Step: 10

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Ich hörte Schritte hinter mir. Ich drehte mich um und Carlo stand vor mir. Eh ich mich versah, hatte Carlo mich auch schon in die Arme geschlossen. Ich versuchte mich zu wehren. Ich schubste ihn weg, schlug ihn und trete ihn. Aber es war zwecklos. Er hatte einen festen Griff. Also gab ich auf und ließ mich in seine Arme fallen. "Egal, wie sehr du es versuchst, du wirst nicht von mir loskommen.", flüsterte Carlo mir ins Ohr. Daraufhin, fing ich noch mehr an zu weinen. "Hör auf zu weinen. Es wird alles gut, ja?", flüsterte er wieder in mein und streichelte dabei mit seiner Hand über meinen Rücken. Ich nickte nur und versuchte mich zu beruhigen. "Komm! Gehen wir nach Hause.", sagte Carlo und ich sah ihn verwundert an. Carlo holte einen Zettel raus und zeigte ihn mir. Wir sind für drei Tage krank geschrieben, weil ich mich erstmal beruhigen soll. Ich gab Carlo den Zettel wieder. Wir standen auf und fuhren nach Hause. Als wir Zuhause ankamen, zogen wir uns trockene Sachen an. "Rea? Möchtest du mit mir kuscheln?", fragte Carlo mich und zeigte auf die Couch. "Ja, sehr gern. Hält mich sicher warm.", sagte ich und lächelte. "Gut. Warte kurz. Ich hol kurz eine Decke. Die kleinen Kissen auf der Couch, können wir ja als Kissen benutzen.", sagte Carlo und ging schon weg, als er fertig war mit reden. Dann kam er mit einer Decke wieder. Carlo legte sich hin und legte die Decke über sich. Dann legte ich mich zu ihm und kuschelte mich an ihn. Er legte seine Arme um mich und mir wurde sofort warm.

"Und was machen wir jetzt?", fragte ich nach einer Zeit. "Weiter kuscheln!", nuschelte er in meine Schulter und drückte mich fest. Ich musste kichern. Er ist so verschmust. Das ist irgendwie süß. "Da kuschelt, ja Jemand gern.", sagte ich, legte meinen Arm um ihn und ließ meinen Kopf auf seine Brust fallen. "Kuscheln ist das Beste auf der Welt! Nach Sex.", sagte Carlo und gab mir einen kurzen Kuss auf den Kopf. "Trottel.", sagte ich kichernd. "Wen hast du hier gerade Trottel genannt?", brummte Carlo gespielt grimmig. "Naja, mich bestimmt nicht!", sagte ich und lachte. "Na, warte!", sagte Carlo und kitzelte mich durch. "Nein, hahahaha nicht das..das ist..hahaha unf...unfair..hahaha! Carlo hör auf!", sagte ich und konnte kaum reden, durch Carlo. Ich versuchte mich loszureißen, was auch funktionierte. Ich rannte ins Schlafzimmer und versteckte mich im Kleiderschrank. Carlo kam rein. "Oh man, wo versteckt sich Rea denn nur. Man, ich kann sie nicht finden!", sagte Carlo und sah sich gespielt planlos um. Ich wusste, dass das gespielt war und er schon längst wusste wo ich bin. Plötzlich öffnete sich die Schranktür. "Na, wen haben wir denn da?", fragte Carlo und sah mich gespielt überrascht an. Er zog mich zu sich, hob mich hoch, trug mich zum Bett und legte mich dort ab. Carlo legte sich dazu. Das ist meine Chance abzuhauen! Ich wollte aufstehen, aber Carlo zog mich zurück. Direkt in seine Arme. "Na, wo wolltest du denn hin? Du musst hier gerade deine Strafe absitzen(liegen).", sagte er und klang gespielt ernst. "Das ist aber eine sehr schöne Strafe.", sagte ich im ernstem Sinne. "Was? Na, wenn dir die Strafe gefällt, dann muss ich mir wohl was anderes einfallen lassen.", sagte Carlo und überlegte. "Äh, ich meine: Oh nein, bitte nicht kuscheln! Das ist so grausam!", sagte ich, als würde mir das überhaupt nicht gefallen. "Geht doch.", sagte er und drückte mich näher an sich.

Plötzlich klingelte mein Handy. Ich nahm es aus meiner Hosentasche und rutschte dabei einwenig von Carlo weg. Ich sah auf dem Bildschirm "Lululein💕" stehen. Ich ging ran. TELEFONAT:
R: "Ja?"
L: "Was ist? Warum seid ihr nicht mehr in der Schule? Btw dein Lover ist wirklich süß."
R: "Lulu, sei still! Wir sind nicht mehr in der Schule, weil ich mich auskurieren soll."
L: "Weswegen?"
R: "Mein Vater."
L: "Achso, geht klar."
R: "Tschüss."
L: "Tschüss."
TELEFONAT ENDE.
"Lover?", fragte Carlo mich, als ich auflegte. Ich lief rot an. Hat er das etwa gehört? Carlo lächelte kokett. "Bin ich etwa damit gemeint?", fragte er und drückte mich wieder näher an sich. Ich wusste nicht was ich darauf antworten soll. Ja, er war damit gemeint, aber ich weiß nicht, ob ich ihn wirklich "Mein Lover" nennen kann. Ich versuchte eine Notlösung zu finden, die ich auch fand. Das ist zwar die dümmste Notlösung, die es jemals in der Menschheit geben wird, aber ein Versuch ist es wert. "Ähm, ich muss mal schnell aufs Klo!", sagte ich, löste mich von seiner Umarmung und rannte ins Bad. Gott war das peinlich! Kurze Zeit später, klopfte es an der Tür. "Hey, Rea tut mir leid, ich wollte dich nicht bedrängen.", entschuldigte Carlo sich bei mir. Ich glaub er hat sich bei mir schon insgesamt, das Zweite mal entschuldigt. Das ist über dem Durchschnitt. Und der Jungs-entschuldigen-sich-Durchschnitt ist bei: 0. Bei den Meisten jedenfalls. "Ist schon gut. Ich weiß, dass das nicht beabsichtigt war.", sagte ich und fing leicht an zu lächeln. "Darf ich reinkommen?", fragte er und klang unsicher. "Ja.", bestätigte ich ihm. Er machte die Tür auf und kam rein. Er nahm mich sofort in den Arm. "Wollen wir ein bisschen im Wald spazieren gehen?", fragte er mich, löste sich von mir und sah mich erwartungsvoll an. Ich lächelte und nickte.

Who am I?!Where stories live. Discover now