Step: 18

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Carlo und ich gingen rein und halfen noch ein wenig mit. Als wir dann fertig waren, verabschiedeten wir uns von Lulu und Layla die jetzt auch nach Hause gingen, aber einen anderen Weg gehen mussten. Es war mittlerweile schon dunkel geworden. Carlo und ich gingen zur Haltestelle und warteten dort auf den Bus. Achja und was noch ganz wichtig ist! Als die Polizei da war und der Direktor uns hoch geschickt hatte, haben sie jemandem vom Jugendamt geschickt. Dann haben wir uns dazu entschlossen, dass die Eltern von Carlo das Sorgerecht für mich übernehmen. Also sind Carlo und ich theoretisch gesehen in einer Familie. So eine Familie hatte ich mir schon immer gewünscht! Eine normale Familie, ohne irgendwelche Dienerinnen. Jetzt bin ich wenigstens nicht mehr die Reiche von nebenan. Sondern die stink Normale, die ziemlich verfressen ist, von nebenan. Der Bus kam und Carlo und ich stiegen ein. Wir setzten uns auf einen Platz. Wir mussten nicht wirklich weit fahren. Wenn ich es jetzt so sehe, ist mein Leben ziemlich perfekt. Was ich vorher nicht behaupten konnte. Bevor...ich Carlo traf. Carlo ist die Person, die mein Leben so gemacht hat, wie ich es wollte. Ich werde ihm dann nochmal persönlich danken, denn hier mussten wir auch schon aussteigen. Wir stiegen aus und liefen zu Carlo's Haus. Dann betraten wir die Wohnung. "Wir sind wieder da!", riefen wir gleichzeitig in die Wohnung. "Gut. Das Essen ist auch gleich fertig.", rief Carlo's Mutter aus der Küche. "Oh ja! Was gibt es?", fragte Carlo und hüpfte wie ein kleines Kind in die Küche, als er seine Schuhe ausgezogen hatte. "Das wirst du dann schon sehen, Carlito.", sagte die Mutter lachend. "Okay!", sagte Carlo und ging wieder aus der Küche. Ich hatte auch schon meine Schuhe ausgezogen. "Gehen wir nach draußen?", fragte Carlo mich und lächelte. Mit draußen, meinte er wohl Balkon. Wir gingen auf den Balkon. "Carlo?", fragte ich und sah ihn an. "Mh?", fragte Carlo. "Ich wollte mich bedanken.", sagte ich und wurde rot. "Wegen was?", fragte Carlo mich und sah mich verwundert an. "Du hast mein Leben ins positive verändert. Dafür möchte ich dir danken!", sagte ich und lächelte.
"Du Dummkopf. Das warst du doch selbst. Ich war doch nur eine billige Nebenrolle, die ein bisschen nach geholfen hat.", sagte Carlo und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. "Gar nicht wahr! Erst als du in mein Leben kamst, kann ich behaupten, dass mein Leben perfekt ist! Hättest du mich damals nicht angesprochen, stände ich jetzt nicht hier!", sagte ich entschlossen und sah ihn empört an. "Ich denke dann...sind wir wohl beide die Hauptrolle.", sagte Carlo und lächelte verlegen. Wir sahen uns eine Weile an, bis wir dann anfangen mussten zu lachen.

Carlo ist schon beim Ball. Ich kleide mich gerade an. Ich will in meinem Style zum Ball gehen. Also zog ich mir eine komplett schwarze Röhrenjeans an. Ein weißes Shirt und eine schwarze Weste. Und dazu noch weiße Nikes. Meine Haare hatte ich zu einem stink normalen Zopf gebunden. Dann machte ich mich auf den Weg zum Ball. Als ich beim Ball ankam, stand da Carlo, der so ähnlich gekleidet war wie ich. Er sah mich an und wurde rot. Ich frag mich wieso. Ich sah doch so aus wie immer. Als ich dann vor ihm stand sagte er: "Du bist wunderschön.", sagte er und sah verlegen zur Seite. "Warum? Ich bin doch so gekleidet wie immer.", sagte ich und lächelte verlegen. "Naja, deswegen bist du ja wunderschön.", sagte Carlo und sah auf den Boden. "Lass uns reingehen!", sagte er dann und reichte mir seine Hand, die ich annahm. Dann gingen wir rein. Dort trafen wir Lulu, Layla und Markus. Lulu ging mit Markus zum Ball und Layla allein. Wir tanzten und hatten viel Spaß. Bis der Ball dann zu Ende war. Wir gingen nach draußen. "Dann war's das jetzt wohl.", sagte Carlo und schaute in den Himmel. "Ich hab die Zeit mit dir genossen und hoffe, dass wir, auch wenn wir jetzt aus der Schule raus sind, weiterhin viel Zeit miteinander verbringen können.", sagte Carlo und lächelte. Ich sagte darauf nichts. Carlo kam meinem Gesicht immer näher. Bis ich seinen Atem spürte. Als ich eine Autotür hörte, wusste ich was los war. Ich legte meinen Finger auf Carlo's Lippen. "Ich kann nicht.", sagte ich und sah zu Lulu die vor einem Auto stand. "Ich werde mit Lulu für fünf Jahre nach Japan fliegen. Heute.", sagte ich und wendete ihm den Rücken zu. "Rea..das kannst du mir doch nicht antuen!", sagte Carlo enttäuscht. "Tut mir leid. Aber Lulu und ich hatten das schon länger geplant. Versprich mir, dass du mich bis dahin nicht vergisst!", sagte ich, drehte mich zu ihm um und drückte ihm noch einen Kuss auf die Wange. Dabei verließ eine Träne mein rechtes Auge. Dann rannte ich zu dem Auto. Lulu und ich stiegen ein. Lulu fuhr los. Ich sah im Rückspiegel wie Carlo auf seine Knie zusammen sackte und laut meinen Namen schrie. Es tut mir leid.

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