Kapitel 4

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"Wie hast du es denn geschafft, ihn so zu reizen?", will diese Frau von mir wissen, als unser Vorgesetzter den Raum verlassen hat. Natürlich nicht, ohne mir einen weiteren Blick zu schenken, der mir bedeutet, seinen Weisungen zu folgen. Und so gern ich mich ihnen auch widersetzen möchte, die Aussicht ohne Höschen durch sein Haus zu laufen, behagt mir noch weniger, als für ihn zu putzen.

"Keine Ahnung, ich glaube meine Anwesenheit reicht. Vögelst du ihn?", frage ich sie direkt. Mit Genugtuung beobachte ich die Wandlung in ihrem Gesicht. Von Erschrocken, zu überrascht, zu beschämt. Also würde sie sich gern von ihm flachlegen lassen, aber er fasst sie nicht an.

"Es steht dir nicht zu, solche Fragen über sein Privatleben zu stellen", weicht sie mir aus, doch ihre Augen verraten, wie gern sie von ihm genommen werden will.

"Das ist mir glaube ich, ziemlich egal. Wenn ich mich daran halten würde, was mir zusteht, wäre ich nicht hier, denkst du nicht?", stichele ich weiter. Endlich bin ich wieder in meinem Element. Auch wenn das Folgen nach sich ziehen könnte, ist ihr Gesichtsausdruck es wert.

"Soll ich dich vielleicht eine Runde lecken? Damit du aus dem Arsch kommst und nicht so verkrampft bleibst?", biete ich ihr grinsend an. Sie schmeckt sicher fantastisch. Der Schock über meine Frage ist noch größer als über die erste Unverschämtheit und so langsam beginnt es mir Spaß zu machen.

"Du ... was fällt dir ein?", bringt sie stammelnd hervor, als ich ihr so nahe gekommen bin, dass ich ihren Atem im Gesicht spüren kann.

"Keine Ahnung, ich bin einfach so. Und ich lasse mich ganz bestimmt nicht, von ihm bändigen. Also, mein Angebot steht. Sicher weißt du, wo mein Zimmer ist. Aber gern auch direkt hier, wenn du dich dann entspannst. Sein Schwanz kann nicht so gut sein, wie meine Zunge. Das verspreche ich dir."

Ihre Augen weiten sich, während ich die Finger über ihren nackten Arm streichen lasse, über ihre Schulter, ihr Dekolletee. Die Gänsehaut, die sich dort bildet, wo ich sie berühre ist mir Bestätigung genug, dass sie darauf steht, was ich mit ihr anstelle. Doch ich will sie nicht überfordern, trete einen Schritt zurück und beobachte amüsiert, wie sie sich an der Tischplatte in ihrem Rücken festhält, um nicht umzukippen.

"Du bist der Teufel", bringt sie keuchend hervor, was mich aber nur zum Lachen bringt.

"Danke, ein besseres Kompliment hättest du mir nicht machen können", entgegne ich ihr, richte mein Kostüm und warte darauf, was als Nächstes passiert.

"Achso, was er vergessen hat dir mitzuteilen. Montag, Mittwoch und Freitag wirst du Privatunterricht erhalten. Nicht, dass du deinen Abschluss wegen deinem Verhalten noch versaust. Das wäre wirklich schade", erklärt sie. Genervt schnaufend, verdrehe ich die Augen und verschränke die Arme vor der Brust. Ihre Augen landen genau dort, und ich kann sehen, wie sie schwer schluckt. Perfekt. Sie hätte ich schon mal angefixt. Das kann nur bedeuten, dass ich ihn auch noch rumbekommen werde.

"Hoffentlich ist der Lehrer heiß, damit ich hier ein bisschen was zu tun bekomme", antworte ich ihr, sehe zu, wie sich ihre Augen weiten. Ob sie begreift, dass sie nur ein Zeitvertreib sein wird? Und wird es sie interessieren oder das Interesse daran, mich näher kennenzulernen siegen?

"Mr. Hammilton duldet keine sexuellen Aktivitäten in seinem Haus. Es ist schon mehr als ein Hausmädchen deswegen rausgeflogen", warnt sie mich, doch ihr Blick verrät mir, dass sie es trotzdem will. Man, dass war zu leicht.

"Dann soll er das mal tun. Er wird schon noch merken, dass man mich nicht wie Dreck behandelt. Also Gerda, was haben wir bis heute Abend zu tun?", wechsele ich absichtlich das Thema, damit sie endlich mal wieder normal atmen kann. Am Ende kippt sie um und ich bin schuld daran. Daran habe ich nun wirklich kein Interesse.

Maid made in hellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt