die Affäre

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"... mann Tim!"
"Was denn?!"
"Ich weiß einfach nicht weiter!"
"Okay, du erzählst mir jetzt erstmal alles von vorne!"
"Da gibt's nicht viel zu erzählen! Ich weiß doch einfach nur nicht was das mit ihm und mir ist!"
"Mit Sascha?"
"Ja natürlich mit Sascha! Was dachtest du denn??!", ich wollte es nicht, aber ich wurde lauter. Ich sah in Tims erschrockenes Gesicht, was mir sehr leid tat.
"Sorry", murmelte ich kurz und guckte auf den Boden. Er legte seine Arme um mich und streichelte sanft meinen Körper lang.
"Hey! Alles gut!"
"Danke, wirklich! Ich wüsste garnicht was ich ohne dich machen würde!"
"Tja", ich wusste das er grinste, ich sah es zwar nicht, aber es war mir klar.
"Willst du noch reden, oder noch ein anderes Mal?"
"Ne lieber nicht jetzt, und vorallem nicht hier.", schluchzte ich und guckte mich um.
"Okay, ich muss dann auch los. Melde dich sofort wenn was ist!"
"Mmh"
Er gab mir einen Kuss auf die Wange und ging dann. Ich ging wieder ins Haus und hoch ins Zimmer.

Doch gerade als ich die Türklinke runter drücken wollte, hörte ich die beiden miteinander sprechen. Ich beschloss ihnen dabei zuzuhören, denn mein Gefühl sagte es mir so.

"Dad ist in letzter Zeit so komisch!" "Hm, komisch!"
"Ja, ich hab keine Ahnung, was mit ihm los ist. Er ist einfach mega anders. Das klingt komisch, aber ich habe das Gefühl, ihn das erst mal so richtig glücklich zu erleben."
"Aber das ist doch gut!"
"Da steckt aber irgendwas hinter, das weiß ich!"
"Werden wir schon noch rausfinden. Sag mal weißt du was die da draußen so lange machen?"
"Nö, keine Ahnung. Ich glaube nicht, das es wegen dem Geburtstag war, ich meine das haben wir doch schon alles besprochen!"
"Stimmt! Aber irgendwas ist los. Ich mache mir wirklich Sorgen!", das kam von Elli.

Bei diesem Satz musste ich lächeln, wie süß von ihr!

Als ich merkte, dass es still wurde ging ich ins Zimmer und setzte mich auf einen Stuhl. Ich bemerkte die komischen Blicke von Leo. Fragend guckte ich sie an, doch ich bekam nur ein Kopfschütteln zurück. Ich musste schlucken, denn ich hatte ein bisschen Angst. Wovor genau wusste ich nicht...

......

Zwei Stunden später saßen wir immernoch da und unterhielten uns, oder eher gesagt Elli und Leo und ich saß daneben. Ich wollte nichtmehr dort sein und bei ihnen sitzen! Ich kann einfach nichtmehr!

"Ich ähm glaub, Ich geh dann auch mal. Meine Eltern kommen heute wieder und müssten bald da sein."

Ich War mir da zwar nicht so sicher, aber ich brauchte eine Ausrede.

"Okay, packe deine Sachen und dann fährt Dad dich rum.", murmelte Leo.

"Danke!"

Schnell packte ich meine Sachen und ging dann runter. Elli und Leo kamen mit um mich zu verabschieden.

"Paps, kannst du Lucy Nachhause fahren, ihre Eltern kommen wieder."

Sascha grinste und nickte nur kurz. Ich verabschiedete mich von beiden und ging dann gemeinsam mit ihm zum Auto.

Wie ein Gentleman hielt er mir die Autotür auf, wofür ich mich bedankte, und lief dann zur anderen Seite, um selber einzusteigen.
Erst war es still, bis ich anfing;

"Du Sascha..?"
"Ähm ja?"
"Was ist das denn jetzt mit uns also ich meine..."
"Ist schon gut", wurde ich unterbrochen.
Schon wieder herrschte Stille, bis er wieder anfing.
"Hör zu Lucy, ich glaube ich habe mich wirklich in dich verliebt. Man verdammt! Ja ich liebe dich!", er schlug mit der Faust auf das Lenkrad und sein Blick lag die ganze Zeit auf der Straße.
Ich erschrak. So kannte ich ihn garnicht! Doch ich traute mich trotzdem weiter zu reden, denn bei ihm fühlte ich mich wohl und sicher!

"Sascha, ich liebe dich auch, aber wie soll das gehen? Ich meine du bist verheiratet und ich... ich bin die Freundin deiner Tochter."

"Ich weiß Lucy! Aber ich kann die Finger nicht von dir lassen! Du bist wie eine Droge für mich!"

"Okay, dann lassen wir uns jetzt darauf ein. Wir müssen es versuchen!"

"Was meinst du?"

"Eine Affäre. Wir lieben uns und müssen gucken, was sich aus uns entwickelt. "

"Okay. Dann lass es uns probieren!", sagte er und legte seine rechte Hand auf meinen Oberschenkel.

"Jetzt möchte ich aber mal einiges von dir wissen!", fing ich an.

"Okay, leg los!"

"Lieblingsfarbe?"

"Grau"

"Lieblingsessen?"

"Pizza"

"Alter?", jetzt bin ich mal gespannt...

"30"

"30?!"

"Ähm ja"

"Warum bist du so jung? Also ich meine dafür, dass du eine 16 Jährige Tochter hast?"

"Lange Geschichte!"

"Ich hab Zeit", sagte ich und zwinkerte ihm zu.

"Okay also:
Ihre Mutter und ich waren schon etwas länger zusammen und sehr verliebt. Als wir dann das erste mal miteinander hatten waren wir noch ziemlich jung. Wir haben nicht richtig aufgepasst und wohl vergessen, zu verhüten. Naja, erst dachten wir uns nichts dabei, doch als sie ihre Tage nichtmehr bekam und es ihr immer schlecht ging, beschlossen wir, einen Schwangerschaftstest zu machen. Ja, er war halt positiv und wir wollten nicht abtreiben, da es uns das Herz gebrochen hätte. Erst dachten wir, wir schaffen es nicht, uns um sie zu kümmern und gaben sie weg. Nach einem halben Jahr wollten wir es doch mit ihr versuchen und ja, seitdem leben wir halt mit ihr als Familie zusammen."

"Hm okay"

"Alles gut?"

"Jaja klar!", gab ich nur von mir, doch in echt war nichtet alles gut. Es machte mich traurig, daran zu denken, dass er ja verheiratet und womöglich sogar glücklich mit ihr ist.

"Sascha?"

"Ja?"

"Was ist eigentlich mit deiner Frau?"

"Ich habe keine Ahnung, Lucy."

Inzwischen waren wir bei mir Zuhause angekommen. Ich wollte noch nicht rein, aber ich wollte irgendwie auch nicht mehr bei Sascha sein. Ich öffnete die Autotür und murmelte ein:"Ich glaub, ich geh dann mal."

Ich stieg aus und wollte den Kofferraum öffnen, doch mit meinem Arm ging es nicht.

"Warte ich mache das.", kam mir Sascha auch schon zur Hilfe. Er öffnete ihn und holte meine Sachen raus. Er brachte mich noch bis vor die Tür und ich verabschiedete mich mit den Worten "Danke" und "Tschüß".
"Kein Abschiedskuss?", kam es nun von ihm. Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange, schloss dann die Tür auf und ging rein.

Drinnen angekommen flossen erstmal ein paar Tränen über meine Wange. Ich fühlte mich total komisch und kaputt. Meine Eltern waren noch nicht da, weswegen ich mich schon ins Bett legte und einschlief.

Hey Leute
Endlich mal wieder eine neues Kapietel und dieses Mal auch voll lang (mehr als 1000 Wörter)!
Die nächste Woche kann ich leider nicht weiter schreiben, weil ich mit meiner Bf im Urlaub bin und wir da kein WLAN haben. Danach kommt aber wieder was, versprochen!
Es ist gerade genau 00:00 Uhr und ich muss jzt noch packen, da wir morgen früh losfahren.
Okay also
Ly<3

Der Vater meiner Freundin Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt