Mein Chaos, mein Leben & eine neue Schule [One Piece]

Mitternacht

Schnell gehe ich die ganzen Treppenhinunter und begegne nur wenigen. In Gedanken gehe ich schon malmeine gesamte Route entlang. Jedoch schweifen sie ab zu Sabo. Er istschon ein lustiger Geselle. Wir haben uns zwar nicht oft gesehen dieletzten Wochen, trotzdem macht er sich Sorgen um mich. Es kann auchdaran liegen, dass Ace ihm die ganze Zeit über mich etwas erzählthat. Das hat mir Sabo nämlich letztens erst echt übel genommen. Erbehauptete ja, dass Ace im Geheimen auf mich steht. Ich wurdeknallrot und hatte wie wild mit dem Kopf geschüttelt. Daraufhin hater mich gnadenlos ausgelacht. Trotzdem mag ich die Beiden. Seltsam,dass ich mich mal mit den heißesten Jungs der Schule verstehe. Aufden anderen Schulen waren diese Art von Jungs, vergöttert von denanderen Mädchen, einfach nur typische Bad Boys. EingebildeteIdioten, deren IQ geringer waren, als die von Steinen. Sabo, Ace unddie Anderen sind da anders. Sie sind nett, zuvorkommend und einfachnur niedlich.... einen Moment mal. Niedlich?!

Mit roten Wangen schüttele ich meinenKopf. „Konzentrier dich", murmele ich vor mich hin. SolcheGedanken brauche ich jetzt nicht. Keine Jungs, keine Freunde, keineAblenkung. Ich seufzte, dann biege ich im Heizungskeller ab. Irgendwovor einer Wand bleibe ich stehen. Ich hole mein Notebook raus, aufdem die Pläne des Labyrinths vor mir drauf sind.

Kurz werfe ich einen Blick auf diese.Wenn ich diesen alten Gang folge, dann biegt er nach ein paarKilometer nach links ab. Ich muss allerdings nach rechts. Dafür mussich einen Schalter betätigen, der sich kurz vor der Abbiegungbefinden müsste....Schauen wir mal, wie weit ich eigentlich komme.Ich bräuchte ja schon bis zu dieser Abbiegung den restlichen Tag ...

Ich betätige einen Schalter und eineTür geht auf. Sie führt in unendliche Dunkelheit. Ich holte tiefLuft, dann nehme ich meine Taschenlampe in die anderen Hand. Ich gehein den Gang. Hinter mir fällt die Tür wieder ins Schloss. Schonirgendwie gruselig.

Ich schalte meine Taschenlampe an undgehe durch den Gang. In der 1. Etage der Geheimgänge sind allgemeinkeine Fallen. Erst ab der 2. Etage bis ganz unten. Wobei es vieleGänge gibt, die entweder nicht vollständig auf dem Plan ausgeführtwerden, oder überhaupt nicht eingetragen wurden. Manche sind auchschon eingestürzt. Ob das wegen des Alters oder wegen einemAufeinandertreffen zweier Feinde passiert ist, weiß ich nicht. Mirpersönlich ist es auch erst einmal egal. Ich muss nur sicher anmeinem Versteck für die Ferien ankommen. Heute schaffe ich das nichtmehr, aber ich muss so viel Vorsprung wie möglich aufbauen.

Nicht nur wegen Ace, sondern auch, weiles trotzdem viele auf Einzelgänger abgesehen haben, nur um sie ausSpaß zu jagen. Dazu kommt, dass mich noch niemand richtig kämpfengesehen hat. Und ich habe auch Teach Angebot abgelehnt. Erst imNachhinein weiß ich, dass es vielleicht doch keine so gute Idee war,da Teach oder auch Blackbeard – wie er sich selbst nennt – einsehr starker Gegner ist. Aber ich vertraue niemanden, erst rechtnicht so jemanden wie ihn.

Nach gefühlten Tagen komme ich völligfertig an der Abbiegung ab, finde ohne Probleme den entsprechendenSchalter und betrete den neuen geschaffenen Gang, der sich hinter mirauch gleich wieder verschließt. Erschöpft lege ich meineTaschenlampe auf den Boden und setze mich daneben hin. Als ich aufdie Uhr sehe, stöhne ich gequält auf. Es ist bereits mitten in derNacht. Ich massiere mir meine Schläfen. „Das wird noch was. Anmeinem Tempo muss ich dringend arbeiten", murmele ich zu mirselbst, bevor ich mir meinen Mantel enger um meinen Körper schlingeund meinen Kopf an die Wand neben mir lege. „Nur ein kurzesNickerchen, dann geht's weiter. Noch sind die Regeln da, noch kannmir niemand etwas antun..." Und mit diesen Gedanken schlafe ichauch schon ein.

Mein Schlaf ist allerdings zu unruhig.Immer wieder wache ich mit einem Schrecken auf, obwohl niemand hierist. Um 9 Uhr schüttele ich meine Müdigkeit ab, esse etwasTrockenfleisch zum Frühstück und trinke etwas Wasser, dann steheich auf und laufe weiter. Den ganzen Tag verlaufe ich, mache hin undwieder eine Pause, da ich das ganze Gelaufe nicht gewohnt bin.