Kapitel 12

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Es tut mir soooo leid! Macht mich ruhig alle in den Kommentaren fertig, dass ich so lange nichts geschrieben hab. Ich bin einfach nicht dazu gekommen.
SORRY.

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Er atmete die angehaltende Luft genervt aus und strich sich mit der Hand durch das dunkle Haar.
Eine Gewohnheit von ihm.
Hätte er gewusst, dass es so enden würde, hätte er die Klappe gehalten.
Einfach nichts gesagt.
Aber er hatte es seiner Mutter erzählt.
Erzählt, dass Cole ziemlich krank war und seine Mutter nicht zu Hause war.
Sie war aufgesprungen, hatte Cole unteranderem eine Hühnerbrühe und einen Kuchen gemacht und dann ihren Sohn mit den Sachen aus dem Haus gescheucht.
Ein leises Seufzen verließ seine Lippen.
Jetzt stand er hier.
Auf der verlassenen Straße.
Wer ging auch Sonntags in der Frühe aus dem Haus?
Er seufzte wieder und setzte sich mit der Tüte in der Hand in Gang.
Richtung Cole's Zuhause.

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Völlig überladen mit gefühlt tausenden Lebensmitteln für Cole stand er endlich vor dessen Haustier und klingelte.

'Hence'

Sein Nachname. Ungewöhnlich wenn man ihn fragte. Er wusste das Cole's Vater ursprünglich Amerikaner war, aber von diesem Nachnamen hatte er noch nicht gehört.
Bevor er sich weitere Gedanken über Cole's Nachnamen machen konnte, ertönte das eintönige Surren und Casey drückte die schwere metallene Tür auf und betrat das dunkle Treppenhaus.
Wissend drückte er auf den weißen Schalter neben sich und das Treppenhaus wurde von dem hellen Licht durchflutet.
Seufzend ging er zur Treppe und schleppte sich hoch.
Die weiße Tür zu Cole's Wohnung war angelehnt.
So wie immer.
Er schob sie mit dem Fuß auf und trat in den dunklen Flur.
Er hatte Cole schon oft gesagt, dass er die Tür nicht einfach offen lassen sollte. Immerhin könnte es jeder sein.
Cole hatte ihm aber nicht zugehört und nur die Augen verdreht.
Er schloss die weiße Tür wieder leise hinter sich und strich sich die alten abgeranzten Schuhe von den Füßen.
Er musste grinsen als er Cole's Schuhe sah, die daneben lagen. Sie waren genauso alt und löchrig wie seine.
Sie waren beide viel zu faul um neue Schuhe zu kaufen.
Zwar war Cole jemand der viel Wert auf äußerliches legte doch Schuhe kaufen war ihm auch zu lästig.
Er stellte die Tüte mit dem Essen auf die kleine Kommode im Flur und sah dieses mal sanft lächelnd auf das Foto von ihnen. Mittlerweile hang es nicht mehr an der Wand sondern lag auf der Kommode. Er verstand immer noch nicht warum er es hier hatte.
Casey selbst hatte kein einziges Bild von ihnen. Nicht mal auf dem Handy.
Manchmal verstand er Cole einfach nicht. Er seufzte ehe er den Blick vom Foto losriss und ins Wohnzimmer schlich.
Alle Gardinen waren noch zugezogen und Licht war auch nicht an.
Noch dazu war es nicht grade ordentlich.
Sein Rucksack lag neben der Couch, seine Klamotten lagen auch überall verteilt herum und ein leerer Pizzakarton stand auf dem kleinem Couchtisch.
Er seufzte.
Er verstand immer noch nicht wie und warum Cole's Eltern ihm erlaubt hatten alleine wohnen zu dürfen.
Sie kannten ihren Sohn doch.
Er war schon damals als er bei seinen Eltern gelebt hatte so unordentlich gewesen.
Ein weiteres Mal fand seine Hand einen Weg zu seinem Kopf und fuhr durch das unordentliche Haar.
Er schob schon fast angewidert eine Hose mit dem Fuß zur Seite und suchte seinen Weg zu Cole's Zimmer.
Es zu finden war nicht schwer. Cole's Zimmer war direkt das erste um die Ecke. Abgesehen davon war er schon so oft bei Cole gewesen, dass er das Zimmer wahrscheinlich auch mit verbundenen Augen gefunden hätte.
Cole's Wohnung war fast ein zweites Zuhause für ihn.

Auch die Tür zu seinem Zimmer war nur angelehnt und er drückte die Tür sanft auf und streckte den Kopf zur Tür hinein. Und fast fühlte er sich wie sein Vater. Er hatte das auch früher immer getan wenn Casey in seinem Zimmer gewesen war.
Er hatte immer nur die Tür leicht aufgedrückt und dann den Kopf hindurch gesteckt.
Kurz überkam ihn Traurigkeit. Doch diese schob er schnell wieder weg.

Cole lag bis zum Kinn eingedeckt in dem Doppelbett. Seine Haut hatte einen ungesunden Ton.
Kurz schenkte er seinem Freund einen mitleidigen Blick - er sah echt nicht gut aus - ehe er komplett ins Zimmer kam und auf das Bett zuging.
Cole hatte die Augen bis jetzt geschlossen gehabt.
Jetzt öffnete er sie jedoch als er die Schritte hörte und sofort blickten Casey grüne Augen entgegen.
"Casey...", ächzte Cole sofort.
Angesprochener grinste und er freute sich als Cole's Miene sich schlagartig erhellte als er seinen Kindheitsfreund sah.
Casey trat nah an das Bett und grinste ihn an.
Auf Cole's Gesicht bildete sich auch ein Lächeln.
"Was machst du so früh hier?"
Seine Stimme war ein einziges raues Krächzen.
Casey's Grinsen wurde noch breiter.
"Ich wollte meinen bestem Freund nur Beistand leisten wenn er so krank ist.", sagte er und fügte hinzu: "Und ich hab Hühnerbrühe für dich."
Cole lachte.
"Danke."
"Mach ich doch gern."

*

Es war schon später Mittag geworden.
Cole hatte seine Brühe brav gegessen und sie hatten den ganzen Tag miteinander geredet und gelacht.
Casey liebte diese belanglosen Gespräche mit Cole.
Er saß auf der Kante seines Bettes und sah auf Cole.
Dieser hatte die Augen geschlossen.
Schlafen tat er nicht.
Das wusste Casey. Er fand wie immer, dass Cole beim Schlafen immer so friedlich aussah. Fast wie ein Engel.
Zwar hatte er nicht die typischen Goldlöckchen und blauen Augen, aber dennoch erinnerte er ihn irgendwie an einen Engel.
Leise seufzte er und stand von dem Bett auf. Cole würde Ruhe gut tun. Es ging ihm zwar schon deutlich besser, aber noch nicht ganz.
Er ging zur Tür und verschwand leise im Wohnzimmer.
Die Gardinen waren immer noch zugezogen und nach Cole waren sie das schon seit mehreren Tagen.
Heute hatten sie beide Cole's Zimmer fast garnicht verlassen.
Nur einmal war er zur Küche um Cole's Brühe warm zu machen und einmal waren sie beide auf Toilette gewesen ansonsten hatten sie den ganzen in Cole's Zimmer verbracht.
Was erstaunlicherweise aufgeräumter als das Wohnzimmer war.
Er ging zu den Fenstern und schob die Gardinen schwungvoll zur Seite.
Das Licht strömte in Cole's Wohnung und ließ sie sofort viel schöner aussehen. Die Unordnung verschwand dennoch nicht. Und die würde Casey ganz sicher nicht beseitigen.
Cole konnte das schön selbst machen wenn er wieder gesund war.

*
Casey saß im Wohnzimmer und starrte den Fernseher vor sich an als Cole's Zimmertür aufging und dieser mit der Decke umschlungen zu ihm zum Sofa getaumelt kam.
Er ließ sich neben seinen Freund sinken und lehnte sich müde an dessen Schulter.
Casey regte sich anfangs nicht.
Es lief irgendein Dreck im Fernseher von dem Casey nicht verstand wer sich sowas ansah. Er sah zu Cole dessen Blick starr auf den Fernseher gerichtet war.
"Gut geschlafen, Prinzessin?"
"Super.", murmelte Cole, während er weiterhin auf den Fernseher sah.
Eine Weile lang schwiegen sie.
"Danke, dass du da warst."
"Dafür sind doch Freunde da."

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Ich weiß es ist unmöglich, dass ich erst soo spät update.
Ich finde sowas selbst immer total scheiße und es tut mir auch wirklich leid.
Aber ich bin so schlecht in schnell updaten. Ich brauch immer Ewigkeiten um ein Kapitel zu schreiben.
Wie schon gesagt: Macht mich in den Kommentaren ruhig fertig xD
Ich versuche dieses Mal wirklich früher zu uploaden.
Ich hab es leider auch nicht so mit vorschreiben.
Irgendwie hab ich das Gefühl, dass ich traurigere Kapitel besser schreiben kann.... Vllt sollte ich Cole und Casey einfach eines grausamen Todes sterben lassen xD nein nur Spaß :D
Ich hoffe euch hat das Kapitel dennoch gefallen.
LG Jingu

Can you love me? (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt