08

2.6K 220 107
                                    

Die Sonne schien durch die Lücken des Rollos, was das Fenster mehr oder weniger bedeckte.

'Mhm...', grummelte ich und öffnete langsam die Augen.

Wo zur Hölle war ich?

Langsam gewöhnten sich meine Augen an das Licht und ich konnte erkennen, dass ich in einem kleinen, vollgepackten Zimmer lag.

Die Wände waren voller Schränke, für mehr als das riesige Bett war dann noch kaum Platz.

Ich setzte mich auf und fuhr mir mit einer Hand durch die Haare.

Dann kam alles wieder zurück.

Ich war bei Louis gewesen.

Der Blödmann hatte mich alleine in seiner Wohnung gelassen.
Ich musste eingeschlafen sein..

Aber an dieses Zimmer konnte ich mich nicht erinnern.

Vielleicht war das alles nur ein Traum gewesen und ich war gestern Abend mit zu dem Jungen mit den pastellfarbenen Vans gegangen..

Einerseits hoffte ich darauf.
Andererseits mochte ich Louis wirklich mehr, als ich wahrhaben wollte.

Ich hatte darüber gestern Abend ganz schön viel nachgedacht und war zu dem Entschluss gekommen, dass ich ganz sicher nicht drüber weg kommen werde, wenn er so weitermachte.

Vielleicht viel ihm das ja gar nicht auf.

Und vielleicht viel mir das auch nur auf, weil ich verdammt nochmal auf ihn stand und nichts anderes mehr sehen konnte.

Um der Sache auf den Grund zu gehen, wo ich mich jetzt befand, krabbelte ich leise aus dem Bett und flitzte zur Tür.

Der Boden war kalt.

Ich drückte so leise wie möglich die Türklinke runter und konnte in einen großen Raum sehen.

Rechts standen Regale, davor ein Tisch mit einer Eckband und eine Glastür.

Ich ließ meinen Blick weiter durch das Zimmer streifen und -

da stand mein Lehrer.

Oberkörperfrei an der Kaffeemaschine.

Ich geh dann mal kurz sterben.

Mein Atem fiel kurz aus und ich drückte mich schnell wieder ins Zimmer zurück.

Einfach wieder hinlegen und so tun, als ob ich nicht existiere.

xx

Es vergingen etwa zehn Minuten, bis die Tür aufging und Louis reinschlich.

Ich lag so, dass ich ihn beobachten konnte, ohne dass er wirklich mein Gesicht sah.

Also gut zum Stalken.

Er schaute kurz zu mir rüber und ich kniff die Augen zu.

Erst, als ich das Geräusch einer Schranktür hörte, öffnete ich sie wieder.

Er fing an, in einem der tausend Schränke zu wühlen und zog schließlich irgendein schwarzes Shirt raus.

Ich sah dabei zu, wie er seine Arme hob und sich das Shirt überstreifte.

trade mistakes ☁️ larry Where stories live. Discover now