Torn Zianourry

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Harry's POV

Zu Beginn unserer Kariere schien alles so einfach - es war ein Traum, der für jeden von uns wahr geworden ist. Doch das war alles nur eine Illusion. Das Management war nicht zufrieden mit uns und änderte alles, was ihnen störte. Angefangen hat es das wir nach weniger als einem Jahr zu Beziehungen gezwungen wurden und unsere sexuelle Orientierung verstecken mussten. Am schlimmsten traf es Louis und Zayn, die nur eine Beziehung führen müssten um den Beard zu puschen. Sie sollten erfolgreicher werden und dazu wurde unsere Band missbraucht. Niall wurde kein Mädchen durch einen Vertrag an die Ferse gebunden - die Fans machten sich darüber lustig und Niall ging es dadurch nicht viel besser. Er tat mir Leid, aber ich konnte ihm auch nicht helfen, denn auch das Management änderte mich. Natürlich konnte ich einen Teil meiner Persönlichkeit zeigen, weil ich mich nicht als schlechter darstellen wollte, aber es war nicht gerne gesehen. Nach zwei Jahren in der Band fing es an, dass sie mein Aussehen veränderten. Ich durfte meine Haare nicht mehr abschneiden und mein Kleidungsstil wurde immer komischer. Die Jungs nahmen es hin und dachten, dass ich endlich meinen Stil gefunden habe. In den Augen der Fans war ich eine Lachnummer. Ich versteckte mich immermehr in meinem Zimmer und später auch in meiner Wohnung. Liam versuchte immer wieder auf mich ein zu reden, aber es brachte ihm nichts. Selbst meine Familie lies ich nur noch selten an mich ran.

Am dritten Jubiläum der Band passierte etwas sehr komisches. Die Jungs haben sich aneinander gekuschelt auf das Sofa gesetzt und immer mal wieder einen kleinen unschuldigen Kuss ausgetauscht. Bis ich darauf gekommen bin dauerte es fast den ganzen Abend. Ich war froh, dass wir eine Pause hatten, denn ich konnte nach Hause fahren und runter kommen. Die Jungs hinterfragten alles, aber ichkonnte einfach nicht. Mir tat alles weh, weil ich es nicht ertragen konnte die Personen zusammen zu sehen, die ich von ganzem Herzen liebte. Meine Mutter riet und fand die Wahrheit heraus. Sie war nicht angeekelt, sondern zeigte Verständnis für mich. Zuhause fühlte ich mich wohl und war froh, dass meine Mutter mich in den Arm nahm und sich um mich kümmerte. Aber nach der Pause litt ich weiter.

Es ging ein Jahr weiterhin so. Meine Mutter und meine Schwester standen mir bei und halfen mir ein klein wenig die Beziehung der Jungs zu verarbeiten. Aber ich fragte mich immer wieder, ob die Jungs nicht merkten, dass sie mir weh taten. Bei Filmabenden verzog ich mich, sobald sie nur aneinander hingen, oder aber ich erschien gar nicht erst. Sie fragten mich zwar nach einem Grund, aber ich schwieg. War ich mal alleine mit einem der Jungs, kam er in mein Zimmer und kuschelte sich an mich ran. Ich fühlte mich unwohl, weil alles in mir kribbelte und ich nicht wusste, wie ich mit der Situation umgehen sollte. Aber ich wusste auch, dass wenn ich etwas sagen würde, ich die Jungs wahrscheinlich zu sehr verletzen würde.

„Harry? Kommst du runter? Louis hat Frühstück gemacht und die anderen wundern sich, dass du nicht auf unsere Rufe reagiert hast", weckt mich Niall. Ich drehe mich in meinem Bett um und stellte mich schlafend. Ich war einfach viel zu müde, um mich heute gegen meine Gefühle zu wehren und einen auf fröhlich zu tun. „Harry, bitte wach auf. Louis hat sich Mühe gegeben und wäre enttäuscht, kommst du nicht runter." Ich höre nur wie Schritte von der Tür lauter werden und an mein Bett kommen. Niall legt seine Hand an meine Schulter und schüttelt mich leicht. „Wenn du nicht aufstehen willst, müssen wir das Problem anders lösen", murmelt Niall. Ich spüre wie sich meine Decke bewegt und sich Arme unter meine Knie und meinen Rücken legen. „Dafür das du so groß bist, wiegst du echt wenig." Niall trägt mich aus dem Zimmer. Liam kommt ihm bei der Hälfte der Treppe zur Hilfe. „Ich nehme ihn dir ab, damit du nicht runter fällst", schickt Liam Niall weg. „Harry ich weiß, dassdu wach bist. Ich frage mich wirklich, was mit dir los ist. Die Jungs sind nicht gerade erfreut, dich kaum noch zu sehen. Bitte sei nicht so stur, wir lieben dich auch. Es wirkt vielleicht nicht so." Langsam öffne ich meine Augen und schaue Liam erschrocken an. „Siehst du, geschlafen hast du nicht. Komm Louis wartet schon auf dich."

One Shots 2 (Boyxboy 1D)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt