Zweites Erwachen

2K 66 8
                                    

Als ich das nächste Mal wach wurde konnte ich mehrere Stimmen um mich herum wahrnehmen. Ich ließ meine Augen noch kurz zu. Vielleicht sprachen sie ja über mich. "Ich weiß das Sie sie gerne sprechen würden aber sie ist erschöpft und braucht noch viel Ruhe", sagte eine unbekannte Stimme. "Ruhe?! Sie hat lange genug geschlafen. Sie lag ein..." Hier hörte meine Mutter auf zu sprechen und ich hörte ein tiefes Schluchzen. "Ich bringe den Kerl um der ihr das angetan hat." Moment. Was war hier los? "Bitte beruhigen Sie sich. Herr Reinelt hatte absolut keine Schuld an diesem Unfall", erklärte der Unbekannte. Halt Stop! UNFALL?!?! Ich schlug meine Augen auf. Meine Mutter stand am Ende meines Bettes und neben ihr ein junger Mann mit Arztkittel. Dieser sagte:" Hallo Karin. Mein Name ist Dr. Schweighöfer. Wie geht es dir?" "Ich bin müde", antwortete ich ihm. "Ja das ist ganz normal. An was kannst du dich denn noch erinnern?" "Ich weiß nur noch das ich mit Chris auf dem Motorrad unterwegs war und dann... OMG! Was ist mit Chris?", fragte ich den Arzt. "Er ist stabil. Es geht ihm den Umständen entsprechend." "Kann ich ihn sehen?", kam es aufgeregt von mir. Ich machte mir riesige Sorgen um ihn. "Jetzt musst du dich erstmal ausruhen und dann sehen wir weiter." "Ok. Aber was ist jetzt eigentlich passiert?" "Ihr hattet einen Unfall. Ein Auto hat ein anderes überholt und euch anscheinend übersehen. Ihr seid frontal ineinander gefahren. Ihr habt beide ziemlich schwere Verletzungen davon getragen. Wir mussten euch ins künstliche Koma versetzen." "WAS?" "Beruhige dich mein Schatz. Alles ist gut", sagte meine Mutter beruhigend. Das bewirkte allerdings absolut nichts und ich bekam zusehends immer mehr Panik. "Wie lange?", flüsterte ich und schaute den Arzt an. "8 Monate", sagte er. Mein Herz setzte aus. 8 Monate. Ich konnte es nicht glauben. Das musste ich jetzt erstmal verdauen. "K..Könnte ich vielleicht kurz allein sein?", fragte ich. "Ja klar. Ich komme nachher nochmal vorbei und wir machen ein paar Tests. Mit viel Glück kannst du in 2 Tagen schon auf die normale Station wechseln." Ich nickte und der Arzt verließ das Zimmer. Meine Mutter sah mich mitfühlend an. "Alles ok bei dir?", fragte sie mich. "Es geht schon", antwortete ich ihr. "Ok ich geh dann auch mal raus. Bis später." Sie gab mir einen Kuss auf die Stirn und ging dann auch. Allein im Zimmer dachte ich über die Worte des Arztes nach. 8 Monate. Ich konnte diese Zahl einfach nicht begreifen. Irgendwann schlief ich wieder ein.
Ich wurde wieder wach als mich jemand leicht an der Schulter schüttelte. Ich schlug die Augen auf und blickte in das Gesicht einer mir unbekannten Frau. "Tut mir leid das ich Sie wecke. Aber der Arzt möchte heute noch ein paar Tests durchführen." "Äh ok", sagte ich und sie drückte irgendwelche Knöpfe an den Geräten neben mir und entfernte die Schläuche aus meinem Arm.
Ein paar Stunden später lag ich wieder in meinem Bett. Inzwischen waren meine Eltern und meine Schwester vorbei gekommen. Ich fragte sie ob ich irgendwas wichtiges verpasst hatte in der Zeit in der ich... geschlafen hatte doch sie verneinten.

2 Tage später...
Da keiner der Tests irgendetwas schlimmes zum Vorschein gebracht hatte, durfte ich heute von der Intensivstation auf ein normales Zimmer wechseln. Und ich durfte heute das erste mal zu Chris. Ich hoffe es ging ihm gut. Naja so gut wie es einem nach einem Unfall halt gehen konnte wenn man im Koma lag. Die Ärzte und Krankenschwestern wollten mir absolut nichts sagen. Ich saß also auf meinem Bett und zappelte herum. Ich sollte warten bis eine Schwester kam und mich abholte. Als sie endlich kam sprang ich auf, was allerdings keine so gute Idee gewesen war. Mir wurde kurz schwindelig und ich musste mich an meinem Bett abstützen. Die Schwester kam sofort zu mir geeilt. "Alles in Ordnung bei Ihnen?", fragte sie mich fürsorglich. "Jaja ich bin nur zu schnell aufgestanden. Alles ok." Sie nickte und führte mich aus dem Zimmer zurück zur Intensivstation. Vor einer Tür hielt sie an. "Bitte erschrecken Sie sich nicht zu sehr", meinte sie als sie sich zu mir rumdrehte. Jetzt bekam ich erst recht Angst und wollte einfach nur noch durch diese Tür. Die Schwester öffnete und ich machte einem Schritt in den Raum. Und was ich da sah verschlug mir den Atem...

-----------------------------------------------------------
Ich spring echt im Dreieck vor Freude!!!!! Wenn auch nur in Gedanken. In der Öffentlichkeit kommt das echt nicht so gut. Ich habs echt gemacht als die 600 geknackt war und hab viele komische Blicke bekommen. Aber kein Wunder. Ich würde auch komisch gucken wenn eine junge Frau wie wild rumhüpft. XD So viele views. Ihr könnt euch echt nicht vorstellen wie viel mir das bedeutet :*:*:*:*:*:*:*:*:*

Traum Oder Wirklichkeit? -Ehrlich Brothers FFWhere stories live. Discover now