Kapitel 17 - Levitas

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Endlich sind wir bei ProfessorTrelawney und sehen uns in ihrem kleinen Büro um. Es wirkt sehrspirituell und interessant, für Menschen, die sich vorher noch niefür die Wahrsagerei interessiert haben.

"Ah, Celine. Schön, dassSie da sind." lächelt Trelawney und läuft auf uns zu, abernicht, ohne vorher fast über ihren eigenen Tisch gefallen zu sein.

Chris kann sich ein kichernnicht verkneifen und auch ich muss leicht grinsen. Sie ist nichtbesonders geschickt, aber ich hoffe, dass sie mir die Fragenbeantworten kann.

"Ich habe schon von IhremGroßonkel gehört, was passiert ist. Es muss erschreckend gewesensein." sagt sie und ich nicke ihr zu. "Ich braucheAntworten, Professor."
"Ich werde alles tun, was inmeiner Macht steht, Liebes." antwortet sie lächelnd. Mirallerdings, ist nicht wirklich zum Lächeln zumute. Ich will einfachnur wissen, was mit mir los ist und nicht unnötig reden.

"Gut, gib mir bitte einHaar von dir, ich werde sehen, was ich tun kann." bittet siemich und ich reiße mir ein weiß-blondes Haar heraus und gebe es derLehrerin.

Zwischendurch merke ich, dassChris ebenfalls nervös zu sein scheint. Ob er sich wohl wirklichGedanken macht, was mit mir los ist? Das wäre auf jeden Fall sehrmerkwürdig.

Trelawney geht zu ihrerKristallkugel und legt mein Haar darüber. Sofort fängt sie anirgendwas in der Kugel zu lesen und ihr Blick wirkt immerDepremierter.

O Gott, das verheißt nichtsgutes, denke ich. So ein Gesichtsausdruck kann nichts gutes bedeuten.

"Professor?" hake ichnach, nachdem ich sehe, dass sie schon zu zittern beginnt. Doch siereagiert nicht und sieht aus, als würde sie in einer Art Transesein.

"Was ist mit ihr?!"wundert sich nun auch Chris, doch ich zucke nur mit den Schultern."Professor!" rufe ich und endlich schreckt sie auf.
Schweratmet sie und sieht mich mit großen Augen an, als würde gerade einMonster vor ihr stehen. "Ich hätte es wissen müssen, als iches gehört habe."

"Was? Was meinen Sie?"will ich wissen und schüttel mit dem Kopf.
"Levitas."sagt sie nur und sieht auf ihren Tisch. Levitas? Was soll das sein?Ein Land? Ein Fluch? Ich habe noch nie davon gehört.

"Levitas?" hinterfragtnun Chris und sieht genauso fragend drein, wie ich.

"Das Sie das Feuerkontrollieren können ist kein Zufall, Liebes." fängt Trelawneyan und so langsam wird es interessant. "In dir lebt der DracheLevitas. Den mächtigsten Drachen, den es je gegeben hat. EinVorfahre hat ihn getötet und sein Blut getrunken. Hunderte vonJahren schlummerte das Blut in Ihrer Familie, doch Sie sinddiejenige, für die sich Levitas entschieden hat." führt siefort und nun bin ich die, die geschockt ist.

"Was soll das bedeuten?"ich verstehe nur Bahnhof und will mehr Fakten.

"Levitas erschien aus demWeltall und alle Drachen sahen ihn als König. Er war größer undmächtiger als alle anderen und er führte sie an. Er konnte nichtnur sein eigenes, sondern auch anderes Feuer kontrollieren und aucheinsaugen, ohne, dass er Schaden nahm. Da er tot ist, lebt er inIhnen weiter." erklärt sie.

"Das heißt..."stammel ich. "Das weiß ich leider nicht genau. Das sie dasFeuer kontrollieren konnten ist ein Zeichen, dass in Ihnen Levitaslebt, allerdings ist es noch nicht ausgearbeitet. Sie können nochnicht immer das Feuer kontrollieren. Aber wenn es soweit ist, sindSie die Königin der Drachen."


Nach dem Gespräch mit Trelawneyund danach noch mit Onkel Albus, bin ich so kaputt wie noch nie. Ichhabe Chris in den Schlafsaal geschickt, da ich Zeit zum nachdenkenbrauche. Er musste versprechen, dass er es niemanden sagt, da dasalles noch zu viele Fragen aufwirft und nicht für alle Ohren gedachtist. Viele werden mit dem Wissen versuchen mich zu vernichten, sagtjedenfalls mein Onkel. Das ist alles einfach zu viel für mich. Bisvor kurzem war ich noch ein normales Mädchen und jetzt soll ich zurKönigin der Drachen werden? Das scheint mir nicht richtig.

"Hey." seufzt Chrisauf einmal und setzt sich zu mir. Ich habe genug nachgedacht, alsoist es okay, dass er hier ist.

"Hey." begrüße ichihn und versuche ihn leicht anzulächeln.

"Wie geht es dir?"will er wissen und ich lache spottend auf. "Na ja abgesehendavon, dass in mir die Macht eines Drachen leben soll, ganz gut."

"Ich kann nicht mehraufhören an dich zu denken." kommt nur so aus Chrisherausgeschossen und mein Herz macht einen Sprung. "Was?"
"Seit dem Tag, als wir bei der heulenden Hütte waren, gehstdu mir einfach nicht mehr aus dem Kopf." erklärt er und siehtmich ernst an. Wie bitte? Das ist ja fast so lange, wie ich hier bin.Das kann doch nicht sein.

"Aber...was ist mit denMädchen?" hinterfrage ich kleinlaut und nun ist Chrisderjenige, der auflacht. "Die hab ich nur benutzt um dicheifersüchtig zu machen. Ich weiß, das war nicht unbedingt nett vonmir, aber ich dachte du hast kein Interesse an mir."

Boom, das war ein Schlag. Dieganze Zeit wollte er nur versuchen mich Eifersüchtig zu machen undich merke einfach nichts davon? Deswegen hat er mich auch gefragt, obich mit ihm zum Ball gehen will. Jetzt wird mir alles klar.

Ein lächeln legt sich auf meineLippen und ich kann gar nicht glauben, was er gerade zu mir gesagthat. Nach diesen Worten habe ich mich die ganze Zeit gesehnt.

"Was soll mir diesesLächeln sagen?" will Chris ebenfalls mit einem Lächeln wissen.

"Das richtige."flüstere ich. Chris scheint verwundert, fängt sich aber sehrschnell.
Langsam kommt er näher an mich ran und legt seine Handauf meinen Hals. Endlich, ich habe so lange darauf gewartet. Ist esauch kein Traum.

Nach gefühlten Stunden berührensich endlich unsere Lippen und ich fühle mich sofort besser. MitChris an meiner Seite werde ich das alles sicher schaffen und es wirdmir leichter fallen. Hoffe ich. 

Celine Dumbledore - Wer liebt, der lebt (Abgeschlossen)Onde histórias criam vida. Descubra agora