Kapitel 14 - Einladung

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Das wars dann wohl. Ich habChris völlig vergrault, so viel ist klar. Er will bestimmt nichtsmehr mit mir zu tun haben, aber das soll mir Recht sein. So ist eseinfach über ihn hinweg zu kommen. Ich werde mal mit Daphnebesprechen, wen ich zum Ball einladen soll, damit ich es ihmwenigstens ein bisschen zeigen kann.

Ich laufe von der Eulerei zurückzu unserem Gemeinschaftsraum und höre, dass jemand hinter mir läuft.

Ich bleibe stehen und drehe michlangsam um. Aber auch meinen Zauberstab hole ich raus, da es schonetwas dunkel geworden ist.

"Wer ist da?" frageich laut und höre ein leises: "Ich." Ich erkenne dieStimme. Es ist Harry Potter, der lächelnd auf mich zukommt.

"Harry?" hake ichleicht geschockt nach. Was macht er in diesem Teil des Schlosses?Wenn er hier gesehen wird, gehen alle Slytherins auf ihn los, so vielist klar.

"Du läufst ziemlichschnell." lächelt er leicht außer Atem. Er scheint mir wohlgefolgt zu sein, aber wieso? So viel Kontakt haben wir nun auchwieder nicht.

"Wolltest du irgendwas vonmir?" hake ich mit großen Augen nach und Harry lächelt. Erkratzt sich an seinem Hinterkopf und scheint nervös zu sein. "Äh,ja."

"Und was?" versucheich aus ihm herauszubekommen und kann mir ein grinsen nichtverkneifen. Er ist total süß, wenn er nervös ist.

"Eigentlich wollte ich dichnur was fragen." lacht er verlegen und auch ich muss kichern.Ich ahne was nun kommt. "Du bist momentan jeden Tag in derEulerei zum nachdenken, oder?"

"Ja, bin ich."antworte ich mit leicht fragender Stimme. Worauf will er hinaus?
"Ich brauch auch viel Zeit zum nachdenken, weißt du.Ich...ich bin nun Champion und ich denke, dass wir uns gegenseitigvielleicht sogar helfen könnten."

Was meint er damit? Ich verstehegar nichts mehr, aber trotzdem ist es total niedlich, wie er so vormir steht. Vor allem mit seinen längeren Haaren wirkt er echt süß.

"Und was genau willst dumir damit sagen?" will ich lächelnd wissen, damit ich auch baldendlich in meinem Gemeinschaftsraum kann, genau wie Harry. Wenn Snapeuns hier erwischt, sind wir einen Kopf kürzer, so viel ist klar.

Harry lacht verlegen auf undkratzt sich wieder. "Na ja, willst du vielleicht mit mir auf denBall gehen?"

Eine ehrlich Frage, ohne diezweite Wahl zu sein? Das ist mir neu, aber ich freue mich darüber.Vorallem da Harry, ein Champion und guter Mensch, mich fragt.

Ein ehrliches Lächeln legt sichauf meine Lippen. "Hat Onkel Albus dich gezwungen?" frageich.

Doch Harry scheint das zuschocken und sieht mich mit großen Augen an. "N-Nein, wieso?"Ich fange an zu lachen und lege meine Hand auf seine Schulter. "Daswar nur ein Witz, Harry."
"Ach so." er isterleichtert und so langsam legt sich auch ein Lächeln auf seineLippen.

"Ich würde gerne mit dirzum Ball gehen." sage ich endlich und in Harrys Augen bildensich kleine Sternchen. Er war bestimmt genauso verzweifelt wie ich,aber genau das hat uns zusammen geführt.


Nachdem wir noch längergeredet haben, als geplant, gehe ich endlich in den Gemeinschaftsraumum mich ins Bett zu legen. Der Tag war schon sehr verrückt. Erst dieGeschichte mit Chris und dann die Sache mit Harry. Aber ich denke,dass sich alles zum guten Wenden wird. Es braucht nur etwas Zeit.

"Na, du Verräterin."höre ich auf einmal von Pansy Parkinson, die noch auf der Couchsitzt und mich böse anlächelt.

"Verräterin? Die anderenSpitznamen waren besser." sage ich und bleibe stehen. Pansysteht auf und stellt sich direkt vor mich.

"Nur leider ist das keinSpitzname."
"O, du glaubst also wirklich, dass ich eineVerräterin bin, was?"
"Das glaube ich."
"Undwie komme ich zu der Ehre?"
"Denk mal scharf nach,Dumbledore!"

"Leider fällt mir nichtsein, Parkinson." Pansys Blick wird immer düsterer, was schonleicht amüsant ist. Man kann sie einfach nicht ernst nehmen, aberich bin gespannt, warum ich jetzt auf einmal eine Verräterin seinsoll.

"Potter? Was war das vorhinmit Potter, he?" als würde sie gleich explodieren, wird ihrGesicht immer roter und roter.

"Du belauscht mich?"stelle ich ihr die Gegenfrage und verschränke die Arme vor derBrust.

"Ich hab es nebenbeimitbekommen. Ich war in der Nähe." versucht sie sichrauszureden, was mich zum auflachen bringt. "Ach so nennst dudas."
"Du kannst nicht einfach mit unserem Hausfeind zumBall gehen. Bist du völlig irre?"

"Ich glaube das ist nichtdeine Sorge. Und Harry ist ein Freund von mir, also kann es dir egalsein." das ist das letzte was ich zu ihr sage, bevor ich in denSchlafsaal gehe und schlafe.

Celine Dumbledore - Wer liebt, der lebt (Abgeschlossen)Where stories live. Discover now