Kapitel 20

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Hannah's Sicht:

*Sonntag*

Das war mal ein echt tolles Wochenende!!

Wir hatten total viel Spaß und Chris ist verknallt wie nommel was.

Mit Samuel habe ich kein einziges Wort mehr geredet.

Keine Ahnung warum mich das so wütend machte.

Alle sind schon gegangen und wir räumen gerade noch auf.

Schon geht die Tür auf und unsere Eltern kommen lächelnd ins Haus.

"Und? Steht alles noch?", fragt Mum.

Lächelnd nicken wir und umarmen unserer Eltern.

Die beiden gehen gleich nach oben und packen ihre Koffer aus.

"Ich gehe nun lernen.", sage ich und verschwinde in meinem Zimmer.

Unten höre ich noch wie Dad mit Chris Fußballspielen geht.

Nun klopft es an meiner Tür.

"Komm rein!", sage ich und schaue zur Tür.

Da steht mein Bruder, der mich entschuldigend anlächelt.

"Setzten!", sage ich ernst.

Theo setzt sich auf den Sessel.

"Was ist los?!", frage ich gleich heraus.

Er schaut mich fragend an. "Was soll sein?"

Ich verdrehe die Augen. "Das mit Dad und dir?! Ich bin deine Schwester! Ich merke es, wenn was nicht stimmt.", sage ich.

Theo atmet die Luft aus, dann erzählt er kurz und knapp. "Papa sieht mich nicht mehr richtig als Sohn, weil ich im Fußball versage.", murmelt er.

Nun reiße ich die Augen auf. Dann springe ich auf und gehe zur Tür. "MAMA!!! KOMM SCHNELL HER!"

Nach drei Sekunden, kommt Mama ins Zimmer gerannt.

"Was ist los?!", fragt sie aufgebracht.

"Ich weiß, was mit Theo und Dad ist.", sage ich.

Mum schaut nun zu Theo, und zieht die Augenbraue nach oben.

"Ich höre?!", fragt sie.

Theo schaut auf seine Hände.

Dann erzählt er die ganze Geschichte.

Mama reißt die Augen auf, dann schüttelt sie den Kopf.

"Warum bist du nicht früher gekommen?", fragt sie nun.

"Ich wollte euch nicht den Urlaub versauen...", murmelt er.

"Ich werde mit deinem Vater reden. Das geht gar nicht!", sagt Mum ernst.

Dann umarmt sie Theo und verlässt das Zimmer.

Als die Haustür aufgeht, bittet Mum Dad gleich ins Wohnzimmer....

Lucy's Sicht:

Ich bin sprachlos! Was fällt Marco ein Theo auszuschließen?!

Ich platze fast vor Wut. Die Haustür geht auf.

"Marco! Kommst du mal bitte?!", rufe ich.

Er kommt ins Wohnzimmer und schaut mich erwartungsvoll an.

Ich stehe mit verschränkten Armen vor der Brust da und schaue ihn an.

"Ich gebe dir die Chance, selber auf deinen Fehler zu kommen.", sage ich.

Nun schaut er mich fragend an. "Was für einen Fehler?"

"Denk mal nach!", antworte ich ernst.

Er überlegt, dann zuckt er mit den Schultern.

"Was fällt dir ein, deinen Sohn auszuschließen?! Nur weil er zur Zeit nicht gut in Fußball ist?!", fauche ich.

Nun werden seine Augen groß.

"Ähm.....er ist einfach peinlich....ich war Profifußballer und dann habe ich sowas als Sohn?", stottert er.

Meine Wut wird immer mehr.

"DU HAST EINEN WUNDERVOLLEN SOHN!! Du hast zwei wundervolle Söhne! Einer spielt super Fußball, der andere ist ein Super Genie!", schreie ich.

"Ja und?! Was soll aus Theo werden?! Stell dir mal vor er will einen Beruf machen, wo er Sport braucht. Wird er ja dann nicht schaffen! Denn er ist zu blöd einen Ball hinter her zu rennen!", schreit er.

Das hat er nicht gesagt?! Das hat er nicht gesagt?!

"Das ist gerade nicht dein Ernst?! Was zum Teufel fällt dir ein deinen Sohn so zu beleidigen?! Ich glaube du hast ein Rad ab!"

"Ach jetzt spricht die Psychologin aus dir!"

"Ja stell dir vor! Das ist mein Job!"

"Theo ist nicht mein Sohn! Er spielt Fußball wie ein Mädchen!"

"Halte deine Klappe!!! Theo hört das alles und du machst ihn fertig wie nochmal was! Warum kannst du deinen Sohn nicht einfach so akzeptieren wie er ist?"

Mein Hals tut furchtbar weh. Seit fast 6 Minuten schreien wir uns schon an.

"Ich will verdammt nochmal keinen Sohn als Fußball Loser!"

"Theo ist doch auch kein Loser!"

"Doch und was für einer!"

Ich schüttle sprachlos den Kopf.

"Vergiss es! Mit dir werde ich nicht weiter diskutieren! Ich schlafe im Gästezimmer!", schreie ich und Stürme an ihm vorbei.

Schnell gehe ich ins Schlafzimmer und nehme ein paar Sachen mit.

Diese lege ich ins Gästezimmer, dann setze ich mich auf das Bett.

Ich massiere meine Schläfchen und denke über diesen Streit nach.

Wie konnte er solche Worte sagen? Wie konnte er seinen eigenen Sohn so dermaßen beleidigen.

Die Schlafzimmertür geht auf und meine drei Kinder stehen da.

"Ich wollte nicht, das ihr euch deswegen so sehr streitet.", murmelt Theo.

Schnell stehe ich auf und ziehe meinen Sohn in die Arme.

Dann nehme ich noch meine beiden anderen Kinder in die Arme.

"Theo, es ist mir egal wie lange ich nun mit eurem Vater verstritten bin. Wie dein Vater dich behandelt geht einfach nicht.", sage ich.

Ich küsse kurz jeden auf die Stirn, dann schicke ich die drei zum lernen.

Bitte lass Marco einsehen, was er getan hat.

Das er nicht nur seinen Sohn, sondern auch mich verletzt hat.

Doch am meisten Theo.....

2 Fußballer und eine Tänzerin! (FORTSETZUNG MARCO REUS FF)Where stories live. Discover now