Ungezähmt von TheresaSchm

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In dem Buch geht es um das Mädchen Vivien, die das Gefühl hat am falschen Ort zu sein. Plötzlich geschieht etwas, dass vieles aus ihrer Vergangenheit erklärt und sie dahin bringt, wo sie wirklich hingehört.

Erster Eindruck

Ich habe bis zu dem Kapitel mit der 'weisen Lehrerin' gelesen, dann aufgehört um die Kritik zu schreiben, ansonsten hätte es wohl noch länger gedauert.

Es gibt oft viele kurze einzeilige Sätze. Es wäre für den Lesefluss besser, mehrere einzeilige Sätze zu einem Satz zu verbinden.

Manche Satzkonstruktionen wirken merkwürdig, fast schon unfreiwillig komisch.

'Es war nämlich so, dass ich meine hochverehrten Eltern kannte, wenn auch nur flüchtig'.

Wenn dieser Satz von Helge Schneider kommen würde, wäre er genial.

Hinter vielen Sätzen verstehe ich den Sinn nicht.

'...zerknüllte Brötchentüte auf den Tisch fallen. Kurz registrierte ich die versenkten Ecken am Papier und den beißenden Geruch.'

Versenkte Ecken? Beißender Geruch? Hat die Tüte gebrannt? Erst später wird darauf nochmal eingegangen.

'Der Duft der Freiheit stieg mir in die Nase und spielte mit meinem offenen Haar'

Häh?

'Er sah aus, als wäre er aus einem Leintuch gefertigt...'

Häh?

'Der Mann wurde langsam undeutlicher'

Er spricht doch gar nicht. Oder sollte es besser 'Die GESTALT des Mannes...' heißen?

Auch der ein oder andere Dialog wirkt komisch und hat eine Logik die ich nicht verstehe:

"Wenn du die ganze Zeit solche Fragen stellst, kann ich dich ja auch alleine lassen!"

"Aber erst gleich, ich hol' mir kurz was zu essen."

Generell habe ich das Gefühl, dass du dir wenig Mühe gibst, Satzstrukturen zu verbessern. Du scheinst einfach drauf los zu schreiben und schaust nicht mehr zurück. Dadurch wirken viele Sätze zweideutig oder unvollkommen. Überarbeite deine Kapitel vor einer Veröffentlichung.

Vielleicht ist das auch der Grund warum ich mir schwer mit der Geschichte tue. Die ersten Kapitel habe ich tatsächlich dreimal gelesen bis ich mal so langsam in die Geschichte reinkam. Ein normaler Leser wird sich die Mühe sicher nicht machen und irgendwann einfach nicht mehr weiterlesen.

Was ich persönlich nicht gut finde ist, dass du den Leser immer wieder direkt ansprichst, z.B. 'Falls ihr euch wundert...', 'Wahrscheinlich fragt ihr Euch jetzt...' usw.

Andere mögen es vielleicht, ich mag es nicht was wohl daran liegt, dass ich die Erzählerin nicht kenne. Es ist ein wenig so als wird man von jemanden zugelabert der einen überhaupt nicht interessiert. Bis dato hört sich mir ihre (unglaubwürdige) Geschichte nämlich viel zu übertrieben an.

Wo wir gerade beim Thema sind:

Sie haut ein Loch in eine Wand in ihrem Zimmer, nimmt es halt so hin und schiebt einen Schrank davor?

Wo ist der Schutt? Keinem Betreuer fällt was auf?

Du versuchst zwar, ihr Verhalten zu erklären, aber es wirkt unglaubwürdig auf mich. Also wenn ich zufällig gegen eine Wand haue und die bricht auseinander, würde ich nicht mit den Achseln zucken und mich aufs Bett legen. Hallo?

Sie rennt einfach mal weg und plötzlich steht sie auf einer Landstraße weil sie sich verirrt hat. Wieso ist sie so gedankenlos herumgerannt? Sie wird von ihrem Freund Tailor gefunden, der mitten in der Nacht Brötchen ausliefert. Alles klar.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 29, 2016 ⏰

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