1 - The new Beginning

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"Fahr schneller!", schrie ich laut und schaute nach hinten, da uns unsere Verfolger direkt auf der Spur waren. "Ich fahre so schnell es geht!", schrie er zurück und bog scharf nach links, worauf ich fast gegen das Fenster knallte. "Jetzt rechts!". "Was?! Bist du verrückt?!". "Vertrau mir, bieg rechts ab!", ernst sah ich ihn an, worauf er rechts abbog und die Augen weitete. "Sackgasse! Ich hab doch gesagt-". "Fahr weiter und wag es dich nicht jetzt zu bremsen", befahl ich und merkte, wie er fluchte. Er drückte auf das Pedal und raste gerade zu auf den Berg voll Müll zu, weswegen ich mein Gesicht verzog und mich vorbereitete, dass wir gleich in diesen krachen würden. Er ließ nicht los und im nächsten Moment war der Wagen komplett bedeckt. Keuchend sah ich nach hinten und sah rein gar nichts, schließlich waren überall Müllsäcke und Justin hustete in seinen Arm. "Woher wusstest du das?", fragte er keuchend und schnallte sich ab, was ich ihm gleich tat. "Ich bin hier gestern vorbeigefahren, außerdem sind wir sie so los", wies ich ihn hin und versuchte die Tür zu öffnen, doch es klappte nicht. "Ja toll, wie kommen wir jetzt hier raus?", fragte Justin genervt und sah mich auffordernd an, während ich versuchte einen Weg zu finden. "Keine Ahnung, hilf mir", sagte ich ächzend und drückte mit meinem Fuß gegen die nun halb offene Tür. "Warte, geh zurück", warnte er mich, was ich auch tat, damit er die Windschutzscheibe aufschlagen konnte. "Jetzt können wir besser raus", meinte er und kletterte aus dem Auto, worauf er mir seine Hand reichte und ich ihm folgte. Ächzend wühlten wir uns durch die ganzen Müllsäcke, bis wir draußen ankamen. Polizeisirenen waren zu hören, weshalb er mich wissend ansah und wir beide aus der Gasse kamen. Sich räuspernd griff er nach meiner Hand, was ich erwiderte und versuchte so unaufällig wie möglich auszusehen. Still gingen wir über die Straßen, bis ein Streifenwagen an uns vorbei fuhr. Erleichtert ausatmend grinste ich ihn an, als aber plötzlich ein Polizist vor uns erschien, sog ich scharf die Luft ein. "Entschuldigen Sie, ist das vielleicht ihre Brieftasche?", fragte er und sah Justin und mich abwechselnd an, wir schüttelten aber beide den Kopf, worauf er lächelnd verschwand und ich erneut erleichtert ausatmete. "Ich dachte schon sie hätten uns erwischt", flüsterte ich, weswegen Justin lachte. "Uns wird keiner erwischen".

Seit dem wir aus Chicago verschwanden, sind zwei Monate vergangen. Zwei lange Monate, in denen sich so einiges änderte. Nach unsere Ankunft lebten wir für einige Tage bei einem Freund von Kenny, bis Justin, Ryan und Chaz genug Geld auftreiben konnten. Danach kontaktierte Alex seinen Cousin, der den Geschäftsführer des Hotel Zephyr, welches am Strand lag. Justin und ich bezogen eine Suite auf die Vierte und höchste Etage, genauso wie Kenny, Ryan und Chaz jedoch zogen eine Etage tiefer. Warum sie nicht auf unserer Etage blieben? Keine Ahnung, sie erklärten es uns nicht, also fragten wir auch nicht. Na ja was solls. In der Zeit bat ich Justin mehr mals darum ihm zu helfen. Ich würde nicht noch mal ein Zimmermädchen oder so sein wollen, also durfte ich hin und wieder mit ihm. So wie heute, heute hatte er einen Auftrag und leider hat es nicht ganz so gut geklappt, allerdings haben wir es wieder geschafft. Sonst waren wir im Zimmer oder am Strand, wenn es möglich war, unternahmen wir etwas gemeinsam, aber es wurde etwas komplizierter, wegen der Polizei. Seit dem Ryan und sagte, dass sie erwischt wurden waren sie vorsichtig. Sie versuchten so selten wie möglich an die Öffentlichkeit zu gehen, also musste ich entweder alleine raus oder im Zimmer bleiben, da ich hier nun keine Freunde hatte, na ja keine anderweitigen Freunde. Violet und Derek waren ganz sicher enttäuscht von mir, ich hatte immer noch keine Gelegenheit anzurufen oder mich sonst zu melden, da sie fragen würden, ich aber hatte keine Antworten auf ihre Fragen. Ich hatte zwar welche, aber ich konnte ihnen nicht antworten. Ich müsste sie erneut anlügen, doch das wäre zu schmerzhaft, sie anzulügen, nachdem ich ohne jedes Wort verschwand, dass konnte ich wirklich nicht bringen.

Nachdem wir im Hotel ankamen, stiegen wir in einen der Fahrstühle zu anderen Personen. Ich dachte mir bereits, dass wir nicht gerade gut rochen, schließlich steckten wir gerade in einem Haufen voll Müll, also verzogen die beiden Frauen ihre Gesichter, was mich zum Kichern brachte. Der Fahrstuhl hielt und wir steigen aus, worauf ich Justin ansah. "Sollten wir Kenny nicht Bescheid sagen?", fragte ich verwundert, da er auf unser Zimmer zu ging. "Ja, aber zuerst sollten wir duschen, wir stinken schlimmer als ein gefaulter Cheeseburger", sagte er amüsiert und öffnete die Tür des Zimmers. "Na gut", murmelte ich und betrat das Zimmer, welches schon gereinigt wurde. Anfangs war es etwas komisch, dass jemand anderes hier aufräumte, aber ich gewöhnte mich schnell daran, da dieses Hotel sehr klein war und jeden Tag aufgeräumt wurde. Justin zog mich mit ins Badezimmer, weshalb ich kicherte und meine Kleidung auszog. Die luxuriöse Dusche fing an zu laufen, worauf Dampf in die Luft stieg und ich mich darunter stellte. Sofort stöhnte ich erleichtert auf und schloss meine Augen.

"Der Auftrag ist erledigt", sagte Justin, als wir Kennys Zimmer betraten, der gerade mit seinem Laptop beschäftigt war. "Sehr gut", murmelte er und konzentrierte sich weiterhin auf sein Werk. "Gibt es was neues?", fragte Justin nun und setzte sich zu ihm, was ich ihm gleich tat und auf den Laptop schaute. "Nein, nein, alles gut, nur mir hat irgendjemand eine SMS geschickt und ich habe keine Ahnung, wer es sein könnte", antwortete er, was mich an etwas erinnerte. "Ich habe auch mal so eine SMS bekommen, gerade als das alles hier begonnen hat", sagte ich und merkte, wie mich beide neugierig ansahen. "Es stand drin, dass ich mich lieber von dir fernhalten sollte", erklärte ich und merkte, wie Kenny wissend nickte. "In meiner stand, dass bald etwas sehr schlechtes passieren würde und wir uns etwas zurück halten sollten, ich denke das war ein und die selbe Person", wies er uns hin, was mich nun neugierig machte. "Aber du weißt nicht wer", sagte ich monoton, weswegen er nickte. "Ich aber", sagte Justin und sah ernst auf den Bildschirm.

Heartbreaker 2 - The ticking heartbombWo Geschichten leben. Entdecke jetzt