Anakin And Ahsoka

Kapitel 21

Anakin

Ich Sitze in meiner Zelle und überlege, was Ahsoka wohl gerade macht. Ob sie sich um mich sorgt?
Ich weiß es nicht. Aber was ich weiß ist, dass ich totale Angst davor habe, was sie mir antun werden.

Ich höre Schritte, die immer näher kommen. Dann bleibt ein Klon vor meiner Zelle stehen und sieht mich an.

"Anakin Skywalker. Bitte kommt mit mir. Es wird Zeit." sagt dieser eintönig.

Widerwillig trete ich aus der Zelle und gehe hinter dem Klon her.
Vor einer Tür bleiben wir stehen. Die Tür wird aufgeschlossen und wir betreten den schwach beleuchteten Raum.

Ein Mann in meinem alter kommt auf mich zu und befiehlt mir, mein shirt auszuziehen.
Zögernd tue ich dies und stehe nun mit meinem shirt in der Hand vor ihm. Er verzieht keine Miene und bittet mich ihm zu folgen. Hinter mir höre ich, wie sich zwei Klone über mich unterhalten. Ihre Worte sind unangenehm und verletzend.
Wir laufen durch einen langen gang, bis ich einen Art Baumstamm erblicke. Sie fesseln mich mit seilen daran. Ich weiß jetzt schon, dass ich die nächsten Momente nie mehr aus meinem Kopf bekommen werde. Nur ein Blick nach hinten verrät mir, dass ich mich lieber auf den Gedanken, Ahsoka bald wieder zu sehen, konzentrieren sollte, als auf die nächsten Stunden.
Ein lautes zischen und ich spüre, wie sich eine Peitsche den weg durch das Fleisch meines Rückens bahnt.

Ahsoka

Ich kann spüren, dass Anakin fürchterliche Qualen durchlebt, doch ich kann jetzt nicht mehr umkehren. Ich bin schon vor einer viertel Stunde mit obi-wan los geflogen. Ich kann nicht tatenlos darauf warten, dass Ani mir nach ungewisser Zeit verzeihen kann. Ich muss etwas tun.
Ein Blick zu obi-wan verrät mir, dass er die schmerzen von Ani auch spürt.

"Ahsoka. Wir müssen zurück! Er braucht uns." ruft er plötzlich aus.

"Was? Wir können nicht. ICH kann nicht. Er wird es mir nicht verzeihen. Euch gegenüber mag er wohl anderer Meinung sein, aber bei mir? Nein." erläuter ich ihm.

"Ahsoka. Er braucht unsere Hilfe. Wenn du nicht zurück fliegst, dann tu ich das." er bedeutet mir, weg zu gehen, doch ich bleibe sitzen.

"Geh weg!" schreit er.

Plötzlich macht es in meinem Kopf klick. Obi-wan hat recht. Mit ALLEM. Ani braucht mich. Egal, ob er mir verzeiht oder nicht. Ich drehe den Flieger ruckartig um und fliege mit Höchstgeschwindigkeit zurück.
Auf der Landefläche komme ich zum stehen und steige direkt aus.
So schnell, wie ich kann renne ich durch die Flure, runter in den Keller und geradewegs zum Folterraum. Schon von weitem höre ich Anakin schreien und vernehme gleichzeitig schwache Aufzählungen.

Im Raum angekommen komme ich ins schwanken. Anakin steht mit dem Rücken zu mir. Und neben ihm steht ein Mann, welcher ihm regelmäßige Hiebe mit einer Peitsche verpasst.
Erschrocken erfährt mir ein keuchen.

Anakin

Ich spüre Ahsokas Anwesenheit,doch ich kann sie nirgends entdecken. Bis auf einmal ein keuchen aus einer Ecke kommt. Ich drehe mich so gut, wie es geht um und entdecke Ahsoka.

"Kann sie bitte jemand weg bringen?" schreie ich panisch.
Ein Klon geht auf sie zu und packt sie am Arm. Er versucht sie mit zu ziehen, doch sie wehrt sich.

"Lassen sie mich los!" schreit sie verzweifelt.

"Loslassen habe ich gesagt!"

Der Klon nimmt seine Hand weg und Ahsoka rennt auf mich zu. Sie kniet sich neben mich.
Beruhigend streicht sie mir einzelne Haare aus dem Gesicht.

"Schhh...alles wird gut. Ich hole dich hier raus." flüstert sie mir zu.
Ihre Stimme zittert.

"Ahsoka...geh." bringe ich unter schmerzen hervor, weil mir wieder ein Peitschenschlag verpasst wird.
Sie hebt ihre Hand und gibt dem Mann ein Zeichen, aufzuhören.

Ahsoka

Ich hebe meine zitternde Hand und bringe den Mann, welcher Ani bis gerade noch geschlagen hat, zum innehalten.

Vorsichtig stehe ich auf und sehe mir Anakins Rücken an.
Er ist voll mit Blut. Überall sind offene wunden.
Eine Träne streift meine Wange.
Dann lasse ich mich wieder neben Ani nieder und öffne sanft die Seile. Er fällt mir entgegen und lehnt sich erschöpft an mich. Behutsam streife ich seine Arme und küsse ihn. Er schließt seine Augen und atmet langsamer. Obi-wan kommt mir einem medi-droiden und lässt Anakin untersuchen. Er wird in ein nah gelegenes Krankenhaus gebracht. Ich bleibe bei ihm und weiche ihm nie mehr von der Seite. NIE WIEDER!