Kapitel 43

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Ich weiß nicht wie lange wir so da saßen und weinten. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor und ich genoss jede Sekunde, mit Mara, die mir noch blieb. Gerade vergrub ich mein Gesicht in ihren Haaren, als es an der Tür klopfte:" Mara? Kathi? Alles okay? Warum ist die Tür verschlossen?" Jans Stimme riss mich zurück in die Realität:" Mara... Du musst es ihm sagen!" "Leute?" *klopf klopf klopf* Mara schüttelte den Kopf:" Ich kann nicht. Es würde ihn zerstören. Er war gerade so Glücklich mich wieder zu haben." "Andre? Irgendwas ist da los. Die machen die Tür nicht auf." "Er hat ein recht es zu erfahren." wisperte ich. Sie nickte langsam:" Ich hasse es ihn zu verletzen." Ein energisches Klopfen erklang und diesmal war es Andre der rief:" Mädels, lasst uns rein." Ich strich Mara noch einmal über den Rücken:" Du schaffst das. Soll ich dabei sein?" Langsam schüttelte sie den Kopf:" Nein... Ich muss da alleine durch." Ich nickte und stand auf. Ich war verdammt stolz auf sie, wie stark sie doch damit umging. Schnell ging ich zur Tür und öffnete sie. Vor mir standen zwei verärgerte Menschen, die sofort entgeistert aussahen als sie mein Gesicht sahen. Ohne ein Wort ging ich an ihnen vorbei, schob Jan in das Zimmer und schloss die Tür. Andre sah mich verwundert an und flüsterte:" Was ist passiert?" Ich schüttelte nur den Kopf und ging niedergeschlagen ins Badezimmer. Andre folgte mir auf Schritt und tritt: "Jetzt sag schon. Ich ertrage nicht dich so traurig zu sehen." Ich seufzte tief und sah in den Spiegel im Bad. Ich sah wirklich furchtbar aus und ich zitterte am ganzen Körper. Andre umarmte mich von hinten und gab mir einen Kuss auf den Kopf:" Hey kleine, sei nicht so traurig. Egal was es ist wir schaffen das zusammen." Wir sahen uns durch den Spiegel in die Augen und für einen kurzen Moment fing ich an zu lächeln:" Danke... Aber ich glaube es wird gleich eine andere Person geben, für die du da sein musst. Für ihn wird es wahrscheinlich noch schlimmer, obwohl ich Mara auch liebe." Andre zog die Augenbrauen hoch und sah mich geschockt an. Dann drehte er mich zu sich:" Was ist mit ihr los? Ich dachte sie wäre ganz Gesund." Ich lächelte schwach:" Das dachte ich auch." Dann drang ein lautes Schluchtzen zu uns nach draußen. Im nächsten Moment wurde die Tür aufgerissen und Jan rannte aus dem Zimmer.

Eine verzweifelte Mara rannte hinter ihm her:" Jan bitte!" Sofort liefen Andre und ich den beiden hinterher. Allerdings lief Jan nicht in sein Zimmer sondern auf den Balkon. Er riss die Tür auf und stürmte nach draußen. Murky und Dexter nutzten ihre chance und rannten ebenfalls hinaus. Jan kam schließlich bei dem Geländer an ud schwang seine Beine darüber. Nun saß er darauf und seine Beine baumelten über dem Abgrund. " Jan verdammt, was tust du?!" rief Andre und wollte zu ihm doch Jan lehnte sich provokant nach vorne:" Komm näher und ich springe!" Sofort blieb Andre stehen:" Man Jan jetzt komm da weg! Das ist echt nicht witzig!" " Bitte tu das nicht! Alles wird gut!" wimmerte Mara neben mir und klammerte sich an mir fest. " Ihr habt doch keine ahnung! Mein Leben ist absolut scheiße! Für einen kurzen Moment dachte ich, dass alles wieder gut werden würde. Das ich ein glückliches Leben mit der Frau die ich liebe führen kann und die Dinge der letzten Woche vergessen kann... Doch jetzt? Was hat es für einen Sinn weiter zu leben?!" Andre atmete aufgebracht ein:" Kein Leben ist perfekt! Es wird immer etwas geben was dich runter zieht. Tut mir leid Mara aber sie ist auch nur eine Frau. Natürlich ist es schwer sie zu verlieren aber nur deswegen kannst du doch nicht wirklich dein Leben wegwerfen!" Jan lachte kalt, ich hatte ihn noch nie so erlebt:" Andre.. Wenn du eine Ahnung hättest was immoment bei mir abgeht!" "Dann rede doch mit mir!" rief Andre und seine Stimme bebte vor Wut. "Und was sollte mir das bringen? Erst verliere ich meine Schwester und jetzt Mara?! Und dann noch diese scheiß Bande die mich umbringen will. Dann kann ich es mir auch leicht machen und mich umbringen um mich nicht mehr mit dieser ganzen Scheiße rumzuschlagen!" Dann drehte seinen Kopf nach vorne und ließ das Geländer los. Ohne zu zögern ließ er sich nach vorne fallen.

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Ps: ich vermisse die Zeit mit den vielen Kommentaren unter den Kapiteln :( Über Feedback würde ich mich also echt freuen! ;*

Mein Bad Boy ~Apecrime ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt