Kapitel acht.

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Trents POV.

"Bist du sicher, dass du ihr das richtige Datum gegeben hast?", fragt Carmen zum dritten Mal in den letzten zwanzig Minuten. Ich gieße Milch in den Becher in meiner Hand und benutze meinen Finger, um sie mit meinem Iced Coffee zu verrühren.

Carmen schaut mir zu, rümpft angewidert die Nase. "Ih."

Ich ziehe meine Schürze aus und laufe zu ihr. "Ich serviere das ja nicht den Kunden und jetzt lass mich in Ruhe." Ich schenke ihr ein Lächeln und hänge meine Schürze hinter den Tresen. Ich habe mir heute Abend freigenommen, damit ich vorne in der Mitte sitzen kann, um ihren Auftritt zu sehen. Ich checke noch einmal mein Handy. Vielleicht habe ich ihr ja die falsche Uhrzeit gesagt? Ich bin sicher nicht für meine Organisationsfähigkeiten bekannt.

Sie hätte vor dreißig Minuten hier sein müssen und ich werde langsam ein wenig unruhig. Hat sie sich anders entschieden? Ich denke zurück an unser letztes Gespräch und erinnere mich an das Licht in ihren Augen, als sie von ihren Worten gesprochen hat. Sie ist talentiert, unglaublich talentiert. Hat sie vielleicht kalte Füße bekommen? Ich würde mich ziemlich dumm fühlen am Ende des Abends, wenn sie nicht kommt und ich die große Zeichnung, die ich für sie gemacht habe, wieder mitschleppen müsste.

Ich muss ihr so viel erzählen. Ich will ihr sagen, dass sie inspirierend, talentiert und wunderschön ist. Ich will ihr dafür danken, dass sie in meinem Kopf war, als ich mit meinem Onkel geredet habe, um ihm zu sagen, dass ich Zeichner werden will und nicht der Eigentümer eines Coffee Shops. Wenn sie auftaucht, ist das das erste, was ich machen werde. Ich werde ihr sagen, dass sie zu cool und viel zu hübsch für mich ist, aber ich will mit ihr ausgehen. Ich wollte schon mit ihr ausgehen, als ich sie das erste Mal gesehen habe, sogar davor.  Jesse hat mir von Cranes leiser Freundin erzählt und ich konnte es kaum erwarten, sie kennenzulernen. Chaucer hat meine Erwartungen gewaltig übertroffen und ich hätte sie schon nach einem Date fragen sollen, als ich sie das erste Mal gesehen habe. Ich wollte mich selber ohrfeigen, als sie in dieser Nacht gegangen ist, aber ich war erleichtert, als ich dann ihr Notizbuch gefunden habe.

Carmen schaltet durch die Kanäle auf dem kleinen Fernseher, der an der Wand hängt und ich schaue weg, als die Nachrichtensender von einem Autounfall berichten. Die große Weide an der Autobahn ist beständig, aber davor sind zertrümmerte Metallteile, die mal ein Auto waren. Ich checke wieder mein Handy, als wieder die Sportnachrichten laufen. und laufe vor zur Bühne. Die Menge ist klein, aber eindrucksvoll für jemanden, der das erste Mal auftritt. Wo bleibt sie denn bloß?

Anm.:

Ich arbeite mit AT&T an ihrer "It can wait" Kampagne. Diese Kampagne ist sehr wichtig und ich fühle mich geehrt, dass ich diese Geschichte mit euch teilen kann. Es ist Chaucer passiert, also kann es auch euch passieren. Keine E-Mail ist das je, jemals wert.

Weeping Willow (German Translation)Where stories live. Discover now