Kapitel 44

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Einige Tage später...

"Ich will doch nur diesen einen Gefallen von dir Schätzchen. Die Töchter meiner Freundinnen machen da auch mit. Außerdem bin ich deine Mutter. Ich habe dich aufgezogen, also bist du mir doch was schuldig. Schließlich gehst du doch sowieso  auf die Gala." 

Schon seid einer Weile versuchte meine Mutter mich zu überreden. Ich wollte mich dort sicher nicht verkaufen lassen. Es war mir bewusst, dass ich mit den Typen nur tanzen musste und dass das Geld gespendet wird, aber es ging mir einfach ums Prinzip und ihre Aussage gerade war einfach das letzte.

"Nur diesen einen Gefallen? Du willst ständig etwas von mir. Dir geht es doch nur darum, dass du neben deinen Freunden gut aussiehst. Das ist das einzige was für dich zählt. Du versuchst schon mein ganzes Leben alles, damit ich wie andere bin, aber verdammt ich bin nicht wie die anderen. -" bevor ich ausreden konnte unterbrach sie mich. "Hör doch auf immer zwanghaft anders wie  die anderen zu sein." daraufhin erwiderte ich "Erst wenn du aufhörst zwanghaft wie die anderen zu sein und jetzt lass mich doch einmal aussprechen."

Ich atmete tief ein. "Du hast mich nicht aufgezogen. Du warst und bist nie da gewesen also sag mir ja nicht, dass du mich aufgezogen hast, wenn es eigentlich andere Angestellten gemacht haben. Ich bin dir nichts schuldig. Ehrlich gesagt wäre ich glücklich, wenn du mich als Kind weggegeben hättest. Und ja ich gehe auf diese behinderte Veranstaltung, doch das eben nur wieder mal wegen dir."

Mit offenem Mund starrte sie mich an. Sie versuchte etwas zu sagen, doch scheiterte daran. Anscheinend hab ich ihr wirklich die Sprachen verschlagen. Zu früh gefreut. Natürlich leugnet sie es. "Ich weiß nicht wovon du redest. Dann mach halt nicht mit. Ich hätte dich wirklich weggeben sollen. Bist zu nichts gebrauchen." meinte sie und ließ mich mit offenem Mund im Wohnzimmer stehen. Das war heute mal wieder ganz nett. Die Frau ist doch behindert. Kopfschüttelnd ging ich in mein Zimmer Ist mir doch egal was sie sagt. Morgen ist die Gala und  ich werde mich einfach amüsieren, was vermutlich sehr schwer sein wird. Hoffentlich wird das mit Anthony witzig. Ich denke wir sind ganz gute Freunde geworden. Zwar zicken wir uns oft an, aber das gehört ja dazu. Trotzdem nervt es, dass wir in der Öffentlichkeit einen auf Pärchen machen müssen. Ich denke ich sollte mit ihm darüber morgen reden. Von Jason hab ich nicht mehr so viel gehört, doch das ändert sich hoffentlich. Zwischen uns war irgendwas besonderes. Das Verlangen nach ihm wird immer größer. Darf es das überhaupt? Ich kann nicht mal sagen, ob das aufhören würde, wenn wir miteinander schlafen. Verwirrt von meinen eigenen Gedanken ging ich in mein Zimmer und bereitete mein Outfit für morgen Abend vor. Eigentlich würde ich meinen Samstag viel lieber in meinem Bett verbringen..


 Broken Heart || abgeschlossen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt