Reise Durch Mittelerde (Legolas/ Der Hobbit/ Herr Der Ringe Ff)✔

8. Kapitel

Angestrengt dachte ich nach. Erstmal Königskraut. "Habt ihr Königskraut hier?", fragte ich. Fili schüttelte den Kopf. Nervös kratzte ich mich am Hinterkopf. "Ok... bring mir etwas Wasser", sagte ich. Die Wunde sollte mindestens gereinigt werden. Ich zückte mein Messer. Fili sah mich erschrocken an. "Ich zerschneide nur seine Hose keine angst", meinte ich. Er nickte und eilte davon um Wasser zu holen. Ein Junge, ein kleines Mädchen und ein älteres Mädchen, ich schätzte sie auf 17 oder 18, standen im Raum und sahen mir fasziniert zu, dabei tat ich nichts, ausser Kilis Hose komplett zu zerschneiden damit ich an seine Wunde ran kam. "Du", ich zeigte auf das ältere Mädchen, "habt ihr was zum Fieber senken hier?" "Natürlich. Moment", sagte sie und eilte davon. Fili kam mit einer Schüssel voll Wasser wieder. Ich nahm ein Stück von Kilis Hose und tunkte es in das Wasser. Das Mädchen kam mit ein paar Kräutern wieder. "Gib sie ihm bitte", sagte ich. Sie eilte sofort zu uns und kümmerte sich genauso wie ich um Kili. Als ich anfing Kilis Wunde zu reinigen, wurden seine Schreie noch lauter. Ich war gerade fertig, als Tauriel durch die Tür kam. "Tauriel?", fragte ich verwundert. Wenn Tauriel hier war, konnte Legolas nicht weit sein. Er schien Tauriel sehr zu mögen, was mich persönlich etwas störte, auch wenn ich nicht wusste warum. "Ich bin hier um zu helfen", meinte sie. Erleichtert atmete ich aus. "Ich habe die Wunde bereits gereinigt", sagte ich und sie nickte. "Wie habt Ihr Eure Wunde am Bein geheilt? Geht das bei ihm auch?", fragte sie und ich sah ihren besorgten Block auf Kili. Sie musste ihn wirklich mögen. Das sah man ihr an. Ich schüttelte den Kopf. "Es ist Wasser aus Lothlorièn und meine Mutter hat es mir gegeben. Keine Ahnung woher es seine Kräfte hat. Jedenfalls ist der eine Teil für Thorin draufgegangen und den letzten Rest habe ich vorhin verbraucht", erklärte ich ihr. Sie nickte. "Ok lasst mich mal ran", sagte sie und schob mich ein Stück zur Seite. Keine Ahnung, aber desto mehr mir bewusst wurde, dass Legolas wohl in sie verliebt war, desto unsympathischer wurde sie mir. Um meine Gedanken zu ordnen ging ich aus dem Haus raus. Ich sah zum Berg. Ich hörte gedämpfte Stimmen von drinnen. Laut seufzte ich und sah in den Himmel. Was Legolas wohl gerade treibt? Lebt er überhaupt noch? Wenn ja, wo ist er dann? Wieso ist Tauriel alleine hier? Sonst lässt Legolas sie doch nicht aus den Augen. Meine Gedanken wurden durch ein lautes Brüllen unterbrochen. Tauriel kam raus. "Wie geht es Kili?", fragte ich und suchte den Himmel nach dem Verursacher des Geräusches ab. "Er ist wieder auf den Beinen, aber er humpelt noch etwas", erwiederte sie und suchte ebenfalls am Himmel. Ein helles Licht im Zentrum der Stadt erweckte meine Aufmerksamkeit. "Der Drache. Er ist hier. Smaug ist hier", flüsterte ich. Tauriel nickte. "Wir müssen den Kindern helfen. Holt sie. Ich warte unten", meinte ich und sprang runter. Tauriel ging rein. Schnell band ich das Boot los. Tauriel, der Junge, die zwei Mädchen und die Zwerge kamen. Schnell verfrachtete ich sie ins Boot. Zum Schluss setzten ich und Tauriel uns rein. Wenig später verließ der Junge das Boot unter großem Geschrei der Mädchen. Gedanken verloren saß ich da, während Tauriel uns in Sicherheit brachte, falls es das hier noch gab. "Ihr denkt an Legolas, nicht war?", fragte sie. Etwas weiter abseits erschien ein neues Feuer. Ich zuckte kurz, nickte dann aber. "Was wenn ihm was passiert ist?", fragte ich. "Legolas weiß, was in so einer Situation zu tun ist. Er wird irgendwo sein, wo er Sicher ist. Ihr scheint ihn zu mögen", meinte sie. Ich zuckte mit den Schultern. "Kann schon sein", murmelte ich. Wir schwammen unter einer Brücke her. Erneut spieh Smaug Feuer und zündete alles im Umkreis von uns an. Jetzt kann ich nicht mehr mit ihm reden. Er ist sauer. Gandalf hatte geplant, dass ich mit Smaug rede und ich kann seinen Plan nicht ausführen. Wir können eigentlich nur hoffen, das irgendwer einen schwarzen Pfeil hat. Also liegt unsere Hoffnung bei 0%. "Wir müssen unbedingt hier weg, Tauriel", sagte ich leise. Sie nickte. Schnell stieß sie sich von der Brücke ab und setzte das Boot somit in Bewegung. Tief atmete ich durch. Ich sah mich um und deutete Tauriel, dass sie weiter geradeaus lenken sollte. Ich wollte gerade was sagen als Smaug über uns auftauchte. "Zurück! Schnell zurück unter die Brücke!", rief ich. Doch Smaug dachte gar nicht daran erneut Feuer zu speihen, denn mit einem lauten Knallen landete er im Wasser. "Er ist tot!", rief Tauriel laut. Erleichtert atmete ich aus. Ich schwang mich aus dem Boot auf die Brücke. "Ich gehe und helfe den verwundeten. Bringt die Mädchen ans Ufer und kommt mir helfen. Ohne Euch schaffe ich das nicht", sagte ich. Tauriel nickte und stieß sich erneut von der Brücke ab. Die Sonne ging bereits auf. Ich half den Menschen die Verwundeten und die Toten aus dem Wasser zu ziehen. "Prim!", rief eine Stimme hinter mir. Ich hasse diesen Namen! Ich ließ von der Frau ab, die mir gerade die Ohren voll heulte und drehte mich um. Legolas kam mit schnellen Schritten auf mich zu. Ich richtete mich auf. "Ihr lebt!", rief ich erleichtert aus und ging ebenfalls auf ihn zu. Er zog mich in seine Arme und umarmte mich fest. Überrascht erwiederte ich die Umarmung. Wenig später löste ich mich aus seinen Armen. "Kommt mit mir und Tauriel nach Gundabad", sagte er und sah mich an. "Prim!", ertönte Kilis Stimme hinter mir. Ich drehte mich um. Ich sah zwischen den 4 Zwergen, die wohl wollten, dass ich mit zum Erebror komme und Legolas hin und her. Dann schüttelte ich den Kopf. "Geht ohne mich. Ich muss noch etwas erledigen", sagte ich zu Legolas. Er schien zu verstehen. "Passt auf Euch auf", sagte er ruhig und zog mich nochmal in seine Arme. Leicht nickte ich, dann löste er sich und schwang sich auf sein Pferd. Tauriel tat es ihm gleich und zusammen ritten sie los. Ich sah ihnen noch etwas hinterher, dann drehte ich mich um und sah zu den Zwergen. Mit schnellen Schritten ging ich zu ihnen. "Dann lasst uns aufbrechen. Die anderen warten bestimmt", sagte ich und stieg zu ihnen ins Boot.