Mr. and Mrs.

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,,Und bist du aufgeregt?", fragte Zara. Teddy zog die Augenbrauen zusammen. ,,Ein bisschen. Ich sehe ihn das erste Mal seit dem Unfall wieder", murmelte sie und  strich sich das Haar aus dem Gesicht. Seit neustem war es im Ombré-Look. Hellbraun und Dunkelblond. ,,Das wird schon. Ich meine hallo...., er liebt dich", meinte Zara und lächelte ihre Freundin lieb an. Diese nickte und stand auf. Sie folgte ihrer Freundin ins Zimmer von René. Als sie sah, wer ebenfalls im Zimmer saß, stockte sie. ,,Daemon?" Wieso war er hier? ,,Hey mein Engel", hörte man René sagen. Sie lief auf ihn zu und küsste ihn kurz auf die Stirn. Dann lief sie zu Daemon und umarmte ihn. ,,Du freust dich hoffentlich, dass du heute nach Hause darfst", meinte Teddy und humpelte zum Vorhang. Als René vor fünf Tagen wach geworden war, hatte Teddy sich so gefreut und doch durfte sie erst an dem Tag zu ihm, an dem er entlassen wurde. ,,Und ob. Diese fünf Tage ohne dich waren schlimm", meinte René und man hörte den Sänger auf dem Sessel etwas murmeln, dass leicht nach Ich habe sie viel länger nicht gesehen anhörte. Zara schüttelte leicht den Kopf.

Als Daemon sich verabschiedet hatte, sah René fragend zu seiner  Verlobten. ,,Ich liebe dich", hauchte er und sie erwiderte es. ,,Lass und heiraten. Sofort", sagte er und setzte sich auf. Die Brünette nickte leicht. Zara und sie hatten schon vor einem Monat ein Hochzeitskleid gekauft und da Zara's Cousin Pastor war, könnte er das Paar sofort trauen. ,,Ich ruf Carter an. Es lässt sich einrichten, denke ich, dass die Hochzeit am Wochenende stattfindet. René nickte und stand auf. ,,Ab nach Hause", lächelte er und nahm Teddy's Hand.
Zuhause angekommen, legte sich das Paar auf das Sofa und sah sich ein Film an. Um 20:26 Uhr klingelte Teddy's Handy.
,,Ja?"
,,Hey ich bin's Zara. Ich habe mit Carter gesprochen. Wenn ich Zeit habt, dann geht es am Samstag um 12 Uhr."
,,Ja, natürlich. Wir werden da sein."
,,Wäre auch echt schlecht wenn nicht. Ich meine, es ist eure Hochzeit."
,,Hahaha."
,,Was ist mit Daemon? Du weißt, er hat mir von eurem kleinen Liebesgeständnis erzählt."
,,Ich werd ihn vergessen müssen."
Zara sagte nichts mehr dazu und verabschiedete sich. René sah seine Verlobte erwartungsvoll an. ,,Uuuuuuuuuuuuund?" Teddy begann zu grinsen. Übermorgen, um 12 Uhr", jauchzte sie und fiel René um den Hals. Lange küssten sie sich. ,,Ich bin froh, dass es dich gibt", meinte René plötzlich und Teddy nickte leicht. ,,Ich bin auch froh", wiederholte sie seine Worte und kuschelte sich in  seine Umarmung.

Am Samstag

,,Ich glaube, ich habe Panik", kicherte Teddy nervös und sah ihre beste Freundin mit großen Augen an. ,,Das schaffst du", meinte diese und begann Teddy's Haare zu frisieren. Sanfte Locken umspielten ihr Gesicht und einige weiße Blumen schmückten ihr Haar. Zara lief in den gegenüberliegenden Raum und holte das Kleid hervor. Es war im einem hellen weiß, mit viel Spitze und einem weit ausgeschnittenen Rückenausschnitt. Außerdem hatte es halblange Ärmel und ein dunkelrotes Band an der Taille.  Teddy zog es langsam über ihren dünnen Körper und Zara zog die Schärpe zurecht. ,,Willst du einen Schleier in den Haaren haben?", fragte die Blondine. ,,Steck meine Haare doch so an den Seite hoch und befestige daran den Schleier. Ein paar Locken können ja noch in einem Gesicht hängen", antwortete Teddy und machte irgendwelche komplizierten Dinge mit ihrem Haar. Aber Zara wäre nicht Zara, wenn sie das nicht verstand. Im Handumdrehen hatte sie die Haare an der Seite hoch gesteckt und den Schleier daran fest gemacht. ,,Wo sind deine Schuhe?", fragte Zara und machte The other side of the door von Taylor Swift an (Video). ,,Unter dem Tisch im rechten Zimmer", antwortete Teddy und summte leise das Lied mit. Zara verschwand und plötzlich tauchte Daemon in der Tür auf. ,,Du siehst wunderschön aus", hauchte er und strahlte sie traurig an. ,,Was machst du hier?", fragte Teddy panisch. ,,Ich wollte dabei sein, wenn meine große Liebe heiratet Theodora", meinte er und sah auf den Boden. ,,Das ist Zara's Lieblingslied", stellte er fest. Die (nun) Braunhaarige nickte und sah Daemon an. ,,Du siehst auch gut aus", meinte sie und sah zupfte seine Schleife zurecht. ,,Ich hoffe ihr seit glücklich und werdet immer glücklich sein", sagte Daemon und drehte sich zum gehen. ,,Daemon warte", rief Teddy, doch der Braunhaarige verließ das Zimmer. Im Flur traf er auf René, der ihn fragend ansah, als er seine Verlobte erneut rufen hörte. ,,Es ist alles gut. Ich hoffe du liebst sie so wie ich es tu", sagte Daemon zu René und lief zu seinem Auto, mit dem er nach Hause fuhr. Er hatte doch lieber Lust auf einen Cognac, als auf die Hochzeit seiner Liebe.

,,Okay. Voilà und fertig", meinte Zara und schoss bestimmt hundert Fotos von Teddy. ,,Du siehst großartig aus. Los...ab ins Auto", sagte sie und lief los. Teddy folgte ihr lächelnd. Vor der Kirche kam ihr Tresia entgegen. Sie hielt einen Blumenstrauß in der Hand. ,,Sie sehen toll aus", meinte die kleine und reichte ihrer Lehrerin den Blumenstrauß. ,,Danke. Na los. Setzt dich", sagte Teddy zu ihr und Tresia lief zusammen mit Zara in die Kirche. Am Eingang wartete Ralph, Daemon's Vater. Da Teddy's Vater gestorben war, führte er sie zum Altar. Nervös fummelte sie an seinem Jackett herum. ,,Alles wird gut Kindchen", flüsterte Ralph und die Orgel ertönte. Schnell öffnete er die Tür und sie betraten die Kirche. Langsam schritten sie nach vorne und Teddy hielt ziemlich auffällig nach Daemon Ausschau. Als sie ihn nicht entdeckte, sah sie nach vorne und blickte in die Augen ihre Verlobten. Dieses lächelte sie an, doch das Lächeln erreichte nicht seine Augen. Sie glänzten nicht so wie sonst, wenn er lächelte. Am Altar legte Ralph Teddy's Hand in die von René. ,,Pass gut auf sie aus", flüsterte er und setzte sich. ,,Wir haben uns heute hier versammelt, um Theodora Bennett und René Berger zu vermählen", sagte der Pastor laut. Und dann lief alles wie in Zeitraffer ab. ,,Und hier mit frage ich dich Theodora Bennett. Möchtest du den hier anwesenden René Berger lieben und ehren, bis das der Tod euch scheidet. So antworte mit: Ja, ich will." Teddy lächelte. ,,Ja, ich will", meinte sie und grinste. ,,Und möchtest du René Berger die hier anwesende Theodora Bennett lieben und ehren, bis das der Tod euch scheidet, so antworte mit: Ja, ich will." Teddy schloss erfreut die Augen und als René nach fünf Minuten immer noch nicht geantwortet hatte, öffnete sie die Augen wieder. ,,René?", fragte sie leise. ,,Nein. Nein ich will nicht", sagte er und man hörte, wie alle die Luft einsogen. ,,Du liebst Daemon Teddy. Das war so, das ist so und das wird immer so bleiben", meinte er und ließ ihre Hand los. Schnellen Schrittes verließ er die Kirche und ließ seine (nun) Ex-Freundin am Altar stehen.


So. Nun ist es bald zu Ende. Ich hoffe das Kapitel gefällt euch wieder und danke für die ganzen Reads, Kommentare und Votes.
Bis bald
Eure saphir00

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