Best Friends

Musste das passieren?

,,Ich freue mich ja so", lachte Teddy und sah auf ihren Verlobungsring. René sah seine Verlobte glücklich lächelnd an und nickte. ,,Yeah...nicht nur du. Ich liebe Kuchen und Torte. Der heutige Tag wird mein Leben bereichern", lachte er und küsste ihre Fingerspitzen. Heute war der Probiertag für die Hochzeitstorte und René und Teddy hatten sich fünf ausgesucht und mussten sich am Ende für eine entscheiden. Plötzlich wurde Theodora ernst und sah auf die verschneite Straße. ,,Ich muss dir was erzählen", meinte sie und sah auf die andere Fahrbahn. Ein Auto kam ihn entgegen und die Dunkelhaarige winkte dem kleinen Jungen zu, der ebenfalls winkte. ,,Was ist los?", fragte René und man sah, wie sich seine Finger um das Lenkrad verkrampften. ,,Bevor du mir den Heiratsantrag gemacht hast, war ich ja mit Zara auf dem Konzert von Daemon. Und na ja....sie wollte halt das wir uns noch ein Autogramm holen. Als er mich dann gesehen hatte, wollte er mit mir reden und ich stimmte zu. René...wir haben uns geküsst. Aber es hat mir nichts bedeutet. Wirklich. Und dann war er bei mir, bei der Arbeit. Und wir haben uns wieder geküsst", erzählte Teddy kleinlaut. ,,Wie bitte? Ich hätte doch nicht auf Felix und Mason hören sollen. Sie haben gesagt du betrügst mich nicht, aber ich habe von Anfang an dran geglaubt. Als Daemon hier her kam, wusste ich es war vorbei", zischte er und sah sie vorwufsvoll an. ,,Ja, es tut mir leid. Aber es hat mir nichts bedeutet." ,,Niemand küsst jemanden zwei Mal, wenn es ihm nichts bedeutet", schrie René und zog das Lenkrad unbewusste nach links. Wie ein Adler schoss das Auto auf einen Baum zu und als Teddy bemerkte in welcher Situation sie sich befanden, schrie sie laut auf und sagte hysterisch, dass René versuchen sollte das Auto weg zu lenken. Doch es war zu spät mit einem lauten Knall fuhr das Auto gegen einen Baum. Teddy wurde nach vorne geschleudert, knallte mit ihrem Kopf gegen die Scheibe und blieb mit ihrem Bein hängen. René kippte nach links und das Auto fiel auf die rechte seine. Teddy knallte mit dem Gesicht gegen die Fensterscheibe, die zerbrach und kleine Scherben bohrten sich in ihre Haut. Als René's Körper auf sie drauf fiel und sein ganzes Gewicht sie zu erdrücken drohte, wünschte sie sich, dass sie ihm niemals irgendetwas erzählt hätte. Dann schloss sie die Augen und......

,,Sie lassen mich jetzt sofort zu ihr."
,,Nein, Sir. Sie werden hier warten. Noch ist sie nicht wach. Keiner darf sie besuchen."
,,Ich will zu ihr."
,,Sind Sie ein Familienangehöriger?"
,,Ja, verflucht. Sie ist meine Verlobte."
,,Okay, aber sagen Sie es niemandem."
Man hörte ein Quietschen, dann Schritte und dann ein Klacken. Etwas wurde zurück geschoben und dann begann jemand zu sprechen:,, Man Ted. Warum machst du nur immer diese Sachen? Ich habe mich so erschrocken als die angerufen haben und mir gesagt haben, dass du einen Unfall hattest. Bitte wach schnell wieder auf. Ich vermisse dich. Du hast aber Glück. René hat die meisten Verletzungen. Du hast ein Bein gebrochen, deine Schulter war ausgerengt, du hast ein Gehirnerschütterung und ein Loch im Kopf. Na ja. Außerdem liegst du im Koma. René hat beide Arme und Beine gebrochen. Außerdem ist irgendwas in seinem Bauch geplatzt, weswegen er sofort operiert werden musste und eine größere Scherbe hat die Arterie in seinem Oberschenkel verletzt. Auch er liegt im Koma. Aber nicht im künstlichen, sowie du. Musste das passieren? Jetzt wo ich dich gerade wieder gefunden habe. Du musst wissen Theodora, das ich dich liebe. Ich liebe dich so lange schon und ich habe nie aufgehört dich zu lieben. Immer wenn ich jemanden im Ort getroffen habe, der genauso gerochen hat wie du, habe ich mich suchend ungesehen und dann begriffen, wie dumm das doch ist. Man Ted...komm wurde zurück zu mir. Bitte verlass mich nicht." ,,Ich liebe dich auch Daemon", flüsterte sie und drückte seine Hand, mit der er ihre umklammerte. Die Augen des Sängers wurden groß. ,,Du bist wach", krächzte er und lächelte leicht. Sie rollte mit den Augen. ,,Ne...ich tu nur so." Er schüttelte amüsiert den Kopf. ,,Hast du Schmerzen?", fragte Daemon und sah in die blauen Augen seiner großen Liebe. ,,Ja...könntest du bescheid sagen?", fragte sie. Daemon nickte, beugte sich über sie und drückte den roten Knopf an der Wand. Ein leiser Piep-Ton war zu hören und die Tür ging auf. ,,Sie hat Schmerzen", erklärte der Braunhaarige der Krankenschwester von vorhin. Sie nickte, lief auf den Tropf zu und begann an einem Rädchen zu drehen. ,,Wenn sie einschläft, bitte ich Sie das Zimmer zu verlassen", meinte sie noch und ging dann. Hm...seit wann wurde den kein Trubel veranstaltet, wenn ein Patient aus dem Koma erwacht? ,,Daemon...hast du nach René gesehen?", fragte Theodora's zierliche Stimme. Er drehte sich mit gesenktem Kopf zu ihr und nickte. ,,Er liegt im Koma. Wie bereits gesagt. Ich hoffe für dich, dass er bald aufwacht", antwortete der Braunhaarige. ,,Wie lange sind wir schon hier?" ,,Seit vier Tagen." Teddy nickte und sah auf ihre Finger. Nach langem Schweigen sah Daemon auf und stellte fest, das seine ehemalige beste Freundin tief und fest schlief. Leise stand er auf, stellte sich an den Bettrand und beugte sich zu ihr herunter. ,,Ich liebe dich", murmelte er und küsste kurz ihre weichen, vollen Lippen. Dann drehte er sich um und verließ das Zimmer. ,,Sie schläft", meinte er zu Zara, die gerade vor ihm stehen blieb und ihn fragend ansah. ,,Saßt du jetzt die ganzen vier Tage hier und hast gewartet?", fragte sie besorgt und überrascht. Er nickte und gähnte. Sein Bart war länger und die Augenringe lagen tief. ,,Geh nach Hause. Leg dich schlafen. Geh duschen. Ich Ruf dich an, wenn sie aufwacht, denn ich denke nicht, dass sie es toll findet, wenn sie erfährt wie fürsorglich du wieder warst", meinte die Blondine leise und strich über seine Wange. ,,Sie hat gesagt, dass sie mich liebt", hauchte er und starrte in die grünen Augen von Zara. ,,Ich weiß das sie dich liebt. Sie hat dich immer geliebt", flüsterte sie und lächelte gequält.