Teil 23

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Wie viel ist dir die Firma wert?"

Wie eine Dauerschleife im Radio ratterte der Satz in meinem Kopf. Von Sekunde zu Sekunde wurde der Satz nur lauter - ein Kampf um Vernunft mit dem Drang, alles, wirklich alles zu tun, um die zu beschützen, die man liebt.

Also was tun jetzt? Meiner Vernunft folgen und alles verlieren wofür ich gekämpft habe.

Oder weiter kämpfen um die zu schützen die man liebt, auch wenn es heißt über Leichen zu gehen.

"Ich hoffe doch die Firma ist dir das Risiko wert"

Und wie sie es mir war.

Im Leben muss man Risiken eingehen, auch wenn sie einem falsch erscheinen, sind sie vielleicht in der Zukunft richtig.

Das Messer fühlte sich in meiner Hand plötzlich so gut an, wie ein alter bekannter Freund den man lange nicht mehr gesehen hatte und wieder zur Begrüßung in den Armen nahm.

Der Griff wurde fester und irgendwie kroch Vorfreude hoch.

"Ich töte gleich meinen ersten Menschen. Yay!"

jedoch flüsterte die Vernunft leise, es nicht zu tun.

Doch wann bekommt man die Chance einen Menschen "Legal" zu töten? Ich erlöse sie sogar von ihrem leiden ! Man sehe sie doch mal an.

Braune verfilzte Haare, glanzlose Augen die, die Hoffnung schon längst aufgegeben haben. Die Hoffnung auf Freiheit. Und ihr viel zu dürrer Körper. Sie war schon viel zu lang ein Spielzeug für viele perverse, kranken Psychopathen. Sadisten! Die sich im leiden anderer, nur so vor Freude drin baden könnten. Im Blut, ihrer Spielzeuge! Ich erlöse sie von ihrem leiden. Ich schenke ihr doch nur ein neues Leben. Im Jenseits.

Langsam ging ich zum Toten Engel, dem die Flügel abgerissen wurden und in der Hölle mit schmerzen und sterbenden Hoffnungen. Herzlich Willkommen hieß. Die großen Krallen der Hölle. Ein Teufelskreis, indem es nur 2 Lösungen gab dort auszubrechen.

Entweder man kämpft! Oder man stirbt.

Sie hat gehofft auf Freiheit, sie hat gekämpft für die Freiheit. Und sie hatte verloren.

Jetzt hieß es nur noch. Plan B.

Sie starte bloß nur noch auf denn Boden. Als ob sie wüsste was jetzt passieren würde. Eigentlich müsste sie sich doch freuen! Sie wird jetzt Frei sein. Für immer und Ewig.

Ich strich mit meiner Hand, liebevoll ihr Gesicht entlang und zwang sie mir in die Augen zu schauen.

"willst du Frei sein ?" Ihr Blick. Als hätte man einen schlechten Scherz gebracht. Der aber kein Scherz war, sondern pure Realität. Man sich nur einreden will, dass es ein schlechter Scherz ist.

Tränen liefen ihrer Wange entlang. War dass, Hoffnung?

"B-bitt-e. Ja-a!"

Ich lächelte sie an und sie schenkte mir ein Lächeln zurück. Ist dass Hoffnung?

"Dann soll es so sein." ich ergriff ihrer Hand. Ihre kleine, zarte Hand.

Und führte sie zur Türe.

"WAS ZUR HÖLLE TUST DU DA! DU SOLLST DIE FOTZE TÖTEN!" Brüllte der alte Knacker mich an.

Ohne seine Ansage zur beachten, lief ich weiter . Mit dem Engel an meiner Hand.

*Klick. Klick*

Als ich plötzlich hinter mir eine Waffe hörte. Ich blieb stehen.

"Wenn du nicht die Eier dazu hast werde ich es tun. Dein Vater hatte recht.Du wirst immer der kleine erbärmliche Junge bleiben, denn man aus der Gosse geholt hat und jetzt geh weg !"

Ich ließ ihre Hand los und ging zur Seite.

Ein Schuss?

Verfehlt.

Ich schlug ihm ins Gesicht und nahm ihm seine Waffe ab.

"Mich dich nie wieder in meinen Angelegenheiten ein." flüsterte ich ihm leise zu. " Sie ist mein !"

Sein böses Grinsen war noch zur sehen, bis ich von ihm ging. Zu dem Engel, denn ICH befreien werde.

"Geht es dir Gut?"

Sie nickte.

"Dann lass uns weiter machen." Ich nahm sie wieder an die Hand und führte sie weiter. In Richtung Tür. In Richtung Freiheit.

An der Tür angekommen, ließ ich ihre Hand los.

"So, jetzt bist du Frei!"  Für immer und ewig!

Sie sah mich an, lächelte, drehte sich um und ging.

Jetzt!

Blut. So viel Blut...

Into The HellWhere stories live. Discover now