14. Kapitel

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Ich hörte den Göttergesprächen weiter zu. Richtig konzentrieren konnte ich mich nicht. Annabeth saß bei Athene, genauso wie Grover. Ich vermied jeden Blickkontakt zu ihnen. Langsam verließen immer mehr Götter den Palast, genauso wie mein Vater und ich. Das gute war, das Zeus heute nicht hier war, denn sonst hätte er wahrscheinlich einen Wutausbruch gehabt, da jetzt nochmehr 'Nicht Götter' im Olymp waren.

Ich lief nach draußen und Annabeth folgte mir.
Draußen hielt sie mich am Handgelenk fest.
" Bitte Percy! Rede mit mir!", sagte sie mit brüchiger Stimme.
Ich schaute an ihr vorbei zu Athene, die uns direkt anschaute.
" Nein Annabeth! Ich will nicht!", sagte ich ernst.
Zufrieden wendete sich Athene ab.

Schnell schaute ich Annabeth in die Augen.
" Heute Nacht, 1 Uhr, am Strand!", flüsterte ich ihr zu, ehe ich mich umdrehte und zu Poseidons Hütte lief.

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Mein Vater wusste Bescheid, weshalb ich mich nicht rausschleichen musste, anders als Annabeth.
So leise wie möglich ging ich zum Strand.
Es war angenehm warm. Ich steckte meine Hände in die Hosentaschen und vergrub meine Füße im Sand.
" Percy?", fragte Annabeth vorsichtig.
Ich drehte mich um. Annabeth stand direkt vor mir. Ich schloss sie in meine Arme und hielt sie einfach nur fest.
" Es tut mir so leid!", flüsterte ich.
Sie drückte mich an sich.
" Erklär's mir!"
Ich löste mich aus der Umarmung und verschränkte unsere Hände.
Im Camp hätten wir uns auf den Felsen gesetzt, doch den gab es hier nicht. Heute musste der Sand auch reichen.. Also setzten wir uns einfach auf den Boden.

Annabeth schaute mich an.
" Ich wollte das alles nicht... Ich hab dich oft genug verletzt!"

" Warum hast du heute nicht mit mir geredet?"

" Ich..."
Wie sollte ich ihr das jetzt sagen?
" Ich hatte ein Gespräch... mit deiner Mum. Sie verbietet den Kontakt, unsere Beziehung. Es wäre mir scheißegal, aber sie hat was gegen mich... also sie weiß da etwas.."

" Was ich nicht weiß?", fragte sie nach und beendete somit meinen Satz.
Ich nickte langsam.
" Und du willst es mir nicht sagen?"

" Ich kann nicht. Tut mir leid.", sagte ich und schaute auf den Boden.
" Du weißt, dass du mir alles sagen kannst?" Ich nickte nur.

" Damit ich das aber alles jetzt richtig verstehe... Meine Mutter zwingt dich mit mir Schluss

" Ja.. Bitte hass mich nicht, ich...", sagte ich leise.
Annabeth schloss die Augen.
"Ich hasse dich doch nicht! Das hab ich noch nie..."
Plötzlich lief eine Träne über ihre Wange.
" Warum Percy? Warum wir? Warum läuft immer alles schief?!"

Mit meinem Daumen wischte ich die Träne ab.
" Wenn alles perfekt laufen würde, wäre es doch langweilig...", flüsterte ich lächelnd.
Eigentlich hatte sie aber Recht, denn mir ging dieses ganze hin und her auch auf die Nerven.

Ich zog meine Freundin in meine Arme.
" Lass mich nicht los, Percy! Versprech es! Ich kann dich nicht nochmal verlieren!", kam es von ihr.
" Ich verspreche es!"

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Annabeth POV

Endlich hatte ich ihn wieder! Würde ich Percy nicht so sehr lieben, dann würde ich ihm nicht immer wieder verzeihen.
Er verletzte mich oft, aber dafür konnte er ja nichts, oder?
Also eigentlich war es ja dann ein Wiederspruch in sich. Es ist spät, ich kann nicht mehr richtig denken...
Daran wird's liegen! Bestimmt...

Leise schloss ich die Tür hinter mir, als plötzlich meine Mutter vor mir stand.
" Wo warst du?", fragte sie sanft.
Percy meinte, dass ich auf keinen Fall etwas von unserem Treffen sagen solle, also hielt ich mich auch daran.
" Ich brauchte frische Luft. Ich verstehe Percy nicht..."

" Ach Schatz... Er ist der Nachkomme Poseidons, also was erwartest du?", fragte sie, während sie mich in den Arm nahm.
Ich wollte das nicht, aber was sollte ich schon machen.?
" Ich glaube, dass er dir nicht gut tut. Schau doch wie es dir jetzt geht!", redete sie auf mich ein.
Ich drückte sie von mir weg.
" Ich liebe ihn! Warum unterstützt du mich nicht mal! Ich verstehe DICH nicht!!", motzte ich sie an und lief in mein 'Zimmer'.

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Percy POV

Es tat gut, wieder mit Annabeth zu reden. Endlich hatte ich wieder einen klaren Kopf und beleidigte nicht alles und jeden.

Da fällt mir Sydney ein... Bei ihr musste ich mich umbedingt entschuldigen!



Am nächsten Morgen zog ich mich an und ging zu meinem Dad, der gerade mit seiner Frau redete. Momentmal?! Was machte sie hier? Seid wann kann sie in den Olymp?!

Langsam näherte ich mich den beiden.

" Guten Morgen Percy", begrüßte mein Vater mich.

" Morgen Dad...", sagte ich und versuchte Amphitrite nicht zu beachten. Sie hasste mich, ich hasste sie. Genauso hasste ich ihren Sohn, also meinen Halbbruder, Triton. Ein Glück war er nicht hier...

" Warte doch bitte vor der Tür, Perseus", bat mich Poseidon.

Ich nickte und verließ den Raum. Nachdem ich die Tür hinter mir geschlossen hatte, dachte ich nach. Warum hatte mich mein Vater gerade vor die Tür gesetzt? Was besprechen die da drin, was ich nicht erfahren durfte?

Ich entschied mich alleine loszugehen. Nachdem ich mein Früstück bei Demeter abgeholt hatte, wollte ich wieder in das Haus meines Vaters, doch ich wurde aufgehalten.
" Percy Jackson!"
Es war Athene und sie war nicht gerade glücklich...
" Ja?", fragte ich einfach, während ich mich umdrehte.
" Wo warst du gestern abend?!"

" Was ist das? Ein Verhör?"

" Verspotte mich nicht! Ich weiß, dass du mit Annabeth geredet hast!"

" Hab ich nicht."

" Sie ist meine Tochter! Ich weiß genau, wenn sie lügt!"

Meine Augen verengten sich. Würde ich es weiter absgreiten, dann würde sie immer sauerer werden..
" Halt dich von ihr fern!", sagte sie mit einem drohenden Unterton.

" Ich liebe sie und sie liebt mich!"
Plötzlich drückte mich eine unsichtbare Kraft nach hinten. Ich flog gegen dir Steinsäule, die sich bestimmt 20 Meter hinter mir befand. Ich landete Schmerzhaft auf dem Boden und raffte mich langsam auf.
Wenn sie kämpfen will, dann soll sie das...

Percy Jackson und der Kampf ums Überleben ( wattys2018 )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt