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Melanies Sicht:

5 Tage sind vergangen seit ich verwundet wieder aufgewacht bin.
Während dieser Zeit hat sich Jayden nicht blicken lassen und auch notwendige Dinge wie das Essen gab es selbstverständlich auch nicht.
Ich saß auf dem Boden,an der Wand gelehnt und hielt mir meinen knurrenden Bauch.
Diese 5 Tage lang hatte ich nichts anderes zu mir genommen außer Wasser aus meinem Waschbecken.
Ich fühlte mich elend,wusste in diesem Moment nicht was ich machen sollte.
Ein verstohlenes Lächeln schlich sich auf mein Gesicht und nicht allzu lange später rollte mir ein kleiner,salziger Wassertropfen die Wange hinunter.
Was habe ich in meinem Leben getan,um in solch eine Lage zu gelangen?
Ich war immer gerecht und habe anderen geholfen,was mir meine Freunde und meine Mutter auch meistens bestätigten.
Aber ich gelangte hierhin,in diese Hölle.
Ich hätte wahrscheinlich schon meine große Liebe finden können,anstatt hier in diesem kleinen Zimmer zu hocken und zu hungern.
Und allein der Gedanke,dass Jayden mich irgendwann auch einmal benutzen würde,jagte mir einen kalten Schauer über den Rücken.
Das letzte was ich wollte war,von meinem Kidnapper vergewaltigt zu werden.
Mit einigen tiefen Luftholversuchen schaffte ich es,mich ein wenig zu beruhigen und wollte mir gerade die Tränen aus dem Gesicht streichen,als ich auf einmal die mir allzu bekannten Schritte warnahm.

Jaydens Sicht:

Schnell drehte ich den Schlüssel in der Tür einer meinen Gefangenen um,um sie wieder zu verschließen.
Nach ihrem Namen hatte ich sie nie gefragt,aber er interessierte mich auch nicht wirklich.
Im Allgemeinen wusste ich nicht sehr viele Namen meiner Gefangenen,höchstwahrscheinlich weniger als 10.
Melanies Namen wusste ich von Anfang an,was mich selbst sogar ein wenig verwunderte,da ich mich sonst nicht für so etwas Unwichtiges interessierte.
Kaum an meinem Zimmer angekommen,wollte ich nach einer meiner kleinen Papiertüten greifen in denen eigentlich immer die kleine Portion an Essen war,von der man bestimmt nicht satt werden konnte,doch ich griff ins Leere.
Genervt musste ich feststellen,dass sich keine weiteren Papiertüten mehr in meinem Zimmer befanden.
Und das wiederrum hieß,dass ich keine weiteren Vorräte für diese Weiber hatte.
Ich seufzte und verdrehte die Augen,als mir einfiel,dass ich ja eine von ihnen in den letzten Tagen gar nicht gefüttert hatte.
Dann hatte ich wohl keine andere Wahl.
Mit schnellen Schritten machte ich mich wieder auf den Weg hinaus aus meinem Zimmer und steuerte kurz darauf das von Melanie an.
Ob sie schon komplett abgemagert war oder einfach gar nichts gemacht hatte wusste ich noch nicht,doch ich sollte es schon bald erfahren.
Ich kramte einen Schlüsselbund aus meiner Jackentasche und drehte,nachdem ich den richtigen Schlüssel gefunden hatte,diesen dann im Türschloss um.
Mit Schwung öffnete ich die Eisentür und stockte zuerst einmal für einen kurzen Moment.
Sie weint
Das war alles was mir in diesem Moment durch den Kopf ging.
Melanie schien meine leichte "Verwirrung" inzwischen bemerkt zu haben,denn sie wischte sich schnell über das Gesicht und versuchte irgendwie aufzustehen.
"Na? Hungrig?",fragte ich nun leicht entnervt und blickte sie an.
Melanie nickte und auch ihr Magen knurrte zur Bestätigung auf einmal.
Ich seufzte nur und packte ihren Arm,um sie einige Sekunden später aus dem kleinen Raum zu schleifen und sie ziehlstrebig durch die Gänge zu ziehen.
Während diesem kleinen Ausflug war es still zwischen uns,bis ihre Stimme die Stille brach.
"Wohin führst du mich?",hörte ich sie mit ihrer,schon leicht schwachen Stimme,fragen.
Ich spürte ihren fragenden Blick in meinem Rücken und meinte als Antwort einfach nur:
"Ich bin weder dein Reiseführer noch irgendein modernes Navi,um dir zu sagen wohin wir gehen"
Ich fühlte,wie sie einfach nur stumm nickte.
Am eigentlichen Ziel angekommen,drückte ich sie auf einen Stuhl und blickte sie einmal,schon beinnahe kaltherzig an.
"Hierbleiben",war alles was ich sagte,bevor ich mich in die eigentliche Küchenabteilung begab,um etwas zu kochen.
Ich kochte etwas für eine Gefangene.
Ich bin doch kein verdammtes Küchenmädchen
Aber wenn ich nicht wollte,dass mir die Kleine vor meinem Augen wegstirbt ohne auch nur einmal in irgendeiner Weise nützlich zu sein,dann musste ich natürlich etwas tun.
Bemühung ist und war dennoch ein Fremdword für mich.
Zurück zu Melanie,die sich anscheinend nicht ein Stück von ihrem zugewiesenen Platz entfernt hatte,kam ich nämlich mit einem,nicht einmal richtig gemachten Omlett.
Meiner Meinung nach war schon ein Omlett etwas zu viel für eine Gefangene,abgesehen davon,dass ich überhaupt noch nie für eine von ihnen gekocht hatte.
Melanie schien wohl einfach in diesem Fall die Erste zu sein und hoffentlich war sie auch die Letzte.
Ich stellte ihr den Teller vor die Nase uns ließ mich auf einen Stuhl gegenüber von ihr fallen.
Schon fast erwartungsvoll sah ich sie an.
"Hast du jetzt Hunger oder nicht?"
Schnell nickte sie und widmete sich ihrem Omlett,während ich sie beim Essen beobachtete.
Obwohl sie ihr Gesicht über den Teller gebeut hatte,konnte ich ganz deutlich ein großes Fragezeichen in diesem erkennen.
"Ich habe eine Aufforderung an dich",hörte ich mich selbst sagen und sie hob ihren Kopf an.
"Hm?"
"Lass mich deine Stimme hören. Du sollst nämlich wissen,dass es mir irgendwann nicht mehr reicht dein einfach Kopfschütteln zu sehen und sonst beinnahe gar nichts von dir zu hören"
Melanie räusperte sie einmal,sah aber immernoch ziemlich misstrauisch aus.
"Na schön...",lautete ihre Antwort.
"Dann wäre diese Sache ja geklärt",meinte ich und lehnte mich in meinem Stuhl zurück.
"Beeil dich jetzt aber mal,ich hab schließlich nicht den ganzen Tag Zeit,um dir beim Essen zuzusehen"
"Ist gut"
Mit diesen Worten widmete sie sich wieder ihrem Gericht zu und aß es schnell zu Ende.
Langsam stand ich auf,als ich bemerkte,dass die Göre gegessen hatte und wollte sie wieder zurück in ihr Zimmer bringen,doch Melanie brach zum zweiten Mal an diesem Tag die Stille.
"Jetzt habe ich aber noch eine Frage an dich Jayden"
"Und die wäre?"
"Wieso lässt du mich nicht einfach sterben?"

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Ich hatte dieses Kapitel schon ziemlich lange fertig,doch mein Handy dachte sich einfach mal es könnte kaputtgehen(mein Beileid an alle,die dieses Problem kennen)
Mein Wattpad hat die Zeit lang gespinnt wie sonst was,aber jetzt funktioniert es endlich wieder.
Ich hoffe sehr,ihr seid nicht zu sauer auf mich,aber ich konnte wirklich nichts dagegen tun :(
Aaaaber kommen wir jetzt zu der kleinen "Umfrage" von letztem Kapitel.
Die meisten von euch haben für das Happy End gestimmt,doch es gab auch einige,die für eine Mischung aus Bad und Happy End gestimmt hatten.
Wenn ehrlich habe ich eigentlich gedacht es würden mehr Menschen für das Happy-Bad-End sein,da es ja eine Kidnapper Geschichte ist,aber dagegen kann ich ja auch nichts tun.
Daher habe ich mir überlegt einfach zwei verschiedene Enden zu schreiben,um alle zufrieden zu stellen.
Wie findet ihr diese Idee? Soll ich zwei verschiedene Enden schreiben oder habt ihr noch andere Ideen?

Nächstes oder übernächstes Wochenende kommt das nächste Kapitel(diesesmal wirklich!)

See 'ya~

In love with my KidnapperМесто, где живут истории. Откройте их для себя