Kapitel 12

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Tovio:

Verwirrt starrte ich die Leute um mich herum an. Sie sahen aus wie immer nur spührte ich trotzallem das etwas mit ihnen los war. Sie sahen teils geschockt, teils schuldbewusst, teils faziniert und teils ängstlich zu mir hoch. Momentchen mal....zu mir hoch? Ich schaute perplex nach unten und stieß einen Schrei aus. Der war so dermaßen laut das etwas schweres von der Decke krachte und knapp neben meinem Vater zersprang. Als ich den Blick nach oben wante, entdeckte ich rießige glasige Eiszapfen und auch der Rest des Zimmers war mit Eis bedeckt. Aber den Schrei hatte ich losgelassen weil meine Augen die blaue Haut sehen konnten die meinen ganzen Körper umhüllte. "Was zum Geier...!", ich unterbrach mich und zuckte bei dem Klang meiner Stimme zusammen. Sie war dunkler und kälter. "Tovio hör mir zu", ich wante mich Loki zu der vor mir stand. Nur das es nicht mehr Loki war. Mein Vater war gute fünf Meter in die Höhe gewachsen. Seine Hautfarbe war hellblau mit dunkleren Mustern auf dem ganzen Köper. Ich wich zurück und spührte die kalte Wand im Rücken. Die roten Augen meines Gegenübers folgten jeder meiner Bewegungen. "Ganz ruhig Tovio las mich das erklären", sagte der Eisriese sanft und ging einen Schritt auf mich zu. Mich packte die nackte Panik und ich fragte mich warum die andern mir nicht halfen. Plötzlich gribbelte meine rechte Hand. Als ich sie betrachtete sah ich sie mir einer Schicht Eis bedeckt war die nach vorne hin spitz zulief. Die perfekte Waffe. Ich drehte fasziniert meine Hand als ich etwas auf meiner Schulter spührte. Ich wante den Kopf und bemerkte den zweiten Riesen der mir die Hand auf die Schulter gelegt hatte. Langsam wurde mir immer kälter und irgentwann klapperte ich so sehr mit den Zähnen das ich befürchten musste sie würden mir aus dem Mund brechen. Nun war ich auch wieder auf nomaler Größe und als ich an mir herunter sah hatte meine Haut wieder ihre gewöhnliche Farbe angenommen. Auch mein Vater war wieder er selbst. Als er bemerkte wie sehr ich zitterte meinte er wir sollten alle das Zimmer verlassen und uns aufwärmen. Thor, der offenbar immer noch wütend auf seinen Bruder war, folgte uns zusammen mit den anderen.

Im Wohnzimmer schnappte ich mir eine rote Wolldecke und kauerte mich auf dem Sofa zusammen. Die Anderen setzten sich ziemlich weit weg von mir und das verletzte mich ein wenig. Doch Sophia pflanzte sich direkt neben mich auf die Couch und lächelte mir aufmunternd zu. Von allen hier mochte ich sie am meisten. Sie war meine beste Freundin\ Schwester und ich hatte sie wirklich lieb. Doch leider schickte mein Vater sie und die anderen aus dem Zimmer um mit mir allein zu sprechen. Ich wartete bis Heros blonder Haarschopf nicht mehr zu sehen war und schaute dann Loki auffordert ins Gesicht. Und da begann er zu erklären das ich mich, wenn ich mich angegriffen fühlte oder gerade besonders viel Macht hatte, in diesen blauen Klotz von vorhin verwandelte. Na super dann war ich ja eigentlich nichts anderes als Hulk in Eis-blau mit ein paar Spezialeffects?

Emily:

Als wir uns über den Eishaufen auf dem Weg zum Aufenthaltsraum machten herrschte bedrücktes Schweigen. Selbst Minithor der eigentlich nie die Klappe halten konnte, sagte nichts und schaute Stumm auf den Boden. Im Raum suchte ich mir mit Soso einen Film aus und die nächsten Stunden musste ich sie mit Taschentüchern versorgen wären sie schluchzend dabei zusah wie die Titanic langsam sank. Und ich langweilte mich schon wieder zu Tode. Ich war nun mal von klein auf ein Energiebündel. Dann um halb sechs kam mir die optimale Idee: "Leute wir gehen Feiern!", schrie ich und alle Köpfe flogen in meine Richtung. Phil nickte begeistert und auch Sam und Hero meinten es sei keine schlechte Idee. Simon ließ sich nach kurzer Zeit umstimmen und neben mir sank Sophia stöhnend in die Kissen: "Och nö ich will nicht, da ist immer so viel los und alles ist voller Alkohl-, Schweiß- und Kotzegeruch." "Ich kenn einen super Club in der Nähe", sagte Phil und sprang auf. "Wow jetzt mach mal langsam Phil. Wenn du so gehn willst wie jetzt halt ich dich natürlich nicht auf aber...", warf Simon ein und wies mit einem Kopfnicken auf Phillip's Körper. Er trug eine schwarze Jeans und ein weißes Muskelshirt das von Ölflecken und Ruß ganz verdreckt war. Stark schmunzelte verlegen und rieb sich im Nacken. "Nah schön dann treffen wir uns in einer Stunde im Wohnzimmer", sagte Sophie, verließ ohne eine Antwort abzuwarten den Raum und verschwand in ihrem Zimmer. Auch Sam erhob sich und ging und als Hero schließlich auch fort war und Phil sich bereits auf dem Weg in seine Räumlichkeiten befand ging auch ich aus dem Aufenthaltsraum zum Kleiderschrank. Jede Frau kennt das, man steht vor dem Kleiderschrank voller Klamotten, findet aber nicht das richtige Outfit. Nach einer halben Stunde saß ich verzweifelt in einem Haufen von Stoff, Paletten und anderem Schnickschnack. Schließlich kam meine beste Freundin in einem kurzen türkisen Kleid und schwarzen Higheels ins Zimmer die Haare offen über die rechte Schulter gelegt. "Sophie du bist scheiße", murrte ich und sie zog überrascht die Augenbrauen hoch. "Du bist in der viertel Stunde voll perfekt angezogen und ich find nix", erklärte ich und ließ mich frustriert auf mein Bett fallen. Sophia lachte und ging zum Schrank. "Schau her das ist doch ganz einfach", meinte sie und zog aus den Kleiderhaufen ein schwarzes Kleid herraus, zog mich vom Bett hoch, gab es mir in die Hand und drückte mich nachdem ich das Kleid angezogen hatte, vor den Schminkspiegel auf den Stuhl und begann meine Haare zu kämmen. Ich sah ihr zu war mal wieder heilfroh so eine nette, etwas verrückte Freundin zu haben. Sophie flocht mir meine Haare zu einem Fischgräten-Seitenzopf. Dann nahm sie sich mein Gesicht vor und als sie fertig war, war ich mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. "Weißt du eigentlich, dass ich dich liebe!", rief ich und fiel ihr um den Hals. "Vorher hast du gesagt das ich scheiße bin", lachte Sophia und erwiederte meine Umarmung.

The Avengers - Next GenerationWhere stories live. Discover now