Hate (Loki FF)

K11

Drei Tage später:

Nun ist es soweit. Heute sollen sich Lykka und Norwin das 'Ja'- Wort geben. Lykka ist nervös, denn sie soll ihren Adoptivonkel heiraten.

Lykka schritt in ihrem Hochzeitskleid in ihrem Zimmer auf und ab. Sie stellte sich den Ablaufplan des Tages vor und was noch passieren könnte. Als sie sich umdrehte stand Loki mit verschränkten Armen an der verschlossenen Tür angelehnt und grinste.

„Ich habe zwei Dinge zu sagen. Welches zu erst", begann Loki. Lykka knurrte nur.

„Ok. Dann also das erste: Freust du dich schon auf heute?"

„Ja, ich freue mich so sehr auf heute, dass ich dich am liebsten nach Helheim bringen würde...", knurrte die Halbgöttin.

„Da freut sich jemand aber riesig seinen Onkel zu heiraten", grinste Loki breit.

„Theoretisch sind wir nicht Verwand", zischte Lykka.

„Dann steht uns ja nix im Weg", meinte Loki und sein Grinsen wurde breiter.

Lykka verdrehte nur die Augen und fragte: „Und was war das zweite, was du sagen wolltest?"

„Meine Braut, beziehungsweise, zukünftige Gemahlin sieht heute aber göttlich aus!"

Bei diesem Kompliment wurde ihr etwas schlecht.

„Was willst du noch", knurrte sie dann.

„Dich warnen. Machst du auch nur eine Sache falsch, die ich geplant habe, bestrafe ich dich persönlich", sagte er, dabei lächelte er hinterlistig. Lykka schluckte schwer.

„Außerdem, es geht gleich los. Ich seh dich dann bei... Odin", sagte Loki und ging dann raus. Dann wurde Lykka nervöser. Dann klopfte es. Erschrocken wirbelte sie zur Tür, die dann aufging. Es war ihre Mutter Jane.

„Bereit", fragte diese fröhlich.

„Ehrlich gesagt: Nein", seufzte Lykka und setzte sich aufs Bett.

„Liebling, es ist normal, dass man weiche Knie bekommt", machte Jane ihr Mut.

„Und woher willst du das wissen? Du hast Vater noch nicht geheiratet", sagte Lykka nur.

„Es ist normal, Schatz."

Lykka verstummte etwas.

„Mom, verzeih mir bitte alle meine Fehler. Der Vergangenheit und der Zukunft. Und werd bitte nicht böse, ok", meinte Lykka vorsichtig.

„Na klar", sagte Jane und nahm ihre Tochter in den Arm, „Wollen wir denn los? Norwin wartet bestimmt schon."

Lykka schluckte und nickte. Dann standen sie auf. Und dann ging es los...

Sie gingen in den großen Saal. Über all standen Asen. Links und rechts. Ganz vorne stand Odin, beziehungsweise das Trugbild von ihm, und etwas weiter davor stand Norwin, beziehungsweise, Loki. Am Ende der Asenmenge stand Thor, der nur etwas lächelte.

Dann ging alles schnell. 'Odin' hielt eine Ansprache, dann wurde zuerst Lykka gekrönt und dann traute Odin die zwei. Sie steckten sich den Ring an und guckten wieder zu Odin.

„...Und nun ernenne ich euch zu Mann und Frau. Du darfst die Braut jetzt küssen", beendete Odin die Ansprache. 'Norwin' guckte vielsagend auf Lykka runter. Diese wollte ihn nicht küssen, doch er schenkt ihr einen warnenden Blick zu. Dann nahm er ihr Gesicht in seine Hände und küsste sie.

„Dadurch, dass ihr verheiratet seid, seid ihr das Königspaar", betonte Odin. Die frisch Vermählten drehten sich um und guckten zu dem Asenvolk.