K8

2.6K 121 10
                                    

Als Lykka am nächsten Morgen aufwachte, fühlte sie sich nicht gerade besser. Sie stand auf, zog sich ein schwarzes Kleid an und ging wieder in den Thronsaal. Odin saß auf seinem Thron und unterhielt sich mit ein paar Wachen.

Dann sag er eine Enkeltochter und rief: „Lykka! Geht es dir besser?"

„Eigentlich nicht. Ich bin noch immer sehr schwach. Aber das wird schon wieder", sagte die Halbgöttin. Odin nickte. Irgendwas an Odin war komisch. Er strahlte eine andere Energie als sonst aus.

„Weißt du, wo Sif und die anderen sind", fragte Lykka.

„Ich glaube sie sind trainieren", sagte der Allvater.

„Ok. Ich gehe denn mal gucken", sagte Lykka und ging zum Trainingsgelände. Dort traf sie auf Sif, Volstagg, Hogun und Fandral.

„Meine Prinzessin", sagte Volstagg und verbeugte sich. Hogun und Fandral folgten seinem Beispiel.

„Ich bin Froh, dass es euch gut", sagte Sif und umarmte Lykka. Sif löste sich von Lykka und guckte sie an.

„Geht es euch gut? Ihr seht so schwach aus", sagte Sif. Lykka schüttelte leicht den Kopf.

„Meine Kräfte sind schwach. Mein Vater hat euch doch... Das mit dem Äther erzählt", sagte Lykka schluckend. Die Krieger nickten.

„Der Äther hat mich geschwächt...", sagte die Halbgöttin wieder schluckend.

„Ich bringe dich zu den Heilern", sagte Sif, packte ihr Schwert in die Halterung und zog Lykka hinter sich her.

„Sif, ich muss nicht zu den Heilern", sagte Lykka genervt.

„Doch. Also los", sagte die Kriegerin. Bei den Heilern angekommen, wurde Lykka untersucht.

„Wie sieht es aus", fragte Sif, die in den Raum kam.

„Eigentlich gut. Aber durch den Äther hat sie viel Kraft verloren. Aber in zwei bis drei Tagen sollte alles wieder gut sein. Sie muss sich aber ausruhen", sagte Mine, eine der Heilerin.

„Gut", sagte Sif hart, „Danke."

Lykka stand auf und ging wieder zu Sif, mit der sie dann raus ging.

„Sif?"

„Ja, meine Prinzessin?"

„Warum machst du dir sorgen um mich", fragte die Halbgöttin.

„Du bist die Prinzessin. Und dein Vater ist ein guter Freund."

Dann schwiegen sie. Im Trainingsgelände angekommen fragten alle, was los sei.

„Alles gut. In ein paar Tagen wird sie wieder normal sein. Sie soll sich aber ausruhen", sagte Sif.

„Ich und normal", lachte Lykka, „Und ausruhen? Pff!"

„Doch, dass machst du", sagte Sif.

„Nein" sagte Lykka frech. Sif nahm ihr Schwert aus und hielt es auf Lykka. Auch Lykka zog ein Schwert und schlug damit das von Sif weg.

„Du willst also kämpfen", fragte Sif. Lykka ging in Deckung.

„Na klar", sagte Lykka. Sif griff Lykka an. Der Kampf war nicht gerade schnell zu Ende. Am Ende lag Sif auf dem Boden und Lykka hielt das Schwert auf sie. Die Männer jubelten.

„Du bist besser geworden", sagte Sif. Lykka nahm das Schwert weg und half ihr auf. Im Hintergrund klatschte jemand. Alle drehten sich um und erkannten Odin. Dann verbeugten sich alle vor ihm.

„Ein tolles Training", meinte der Allvater.

„Danke", sagte Lykka. Odin wunk seine Enkeltochter zu sich. Lykka verabschiedete sich von den Kriegern und ging zu ihrem Großvater. Dann gingen sie ein Stück.

„Du kannst gut mit dem Schwert umgehen", sagte der Allvater.

„Ja."

„Warum hast du deine Kräfte nicht benutzt?"

„Der Äther hat mich geschwächt. Aber meine Kraft kommt wieder", sagte die Halbgöttin leise. Odin nickte. 'Irgendwas stimmt doch mit Odin nicht', dachte sich Lykka, denn er vermied die ganze Zeit den Augenkontakt.

„Ähm.. Ja... Ich gehe denn mal durch den Palast. Oder zu den Gärten", sagte Lykka und ging in die andere Richtung.

Nachdem Lykka bei den Gärten nachgedacht hatte, ging sie wieder durch den Palast. Auf dem Gang, wo sie war, hörte sie schnelle Schritte. Sie ging hinter einem Pfeiler und lugte um die Ecke. Und als sie die Person sah, stockte ihr der Atem.

Es war zuerst Odin, der nach einem Wimpernschlag zu Loki wurde! Loki guckte sich auf dem Gang um und ging weiter. Bevor er um die Ecke verschwand, verwandelte er sich zurück in Odin. Lykka stand wie angewurzelt da.

'LOKI?', dachte sich die Halbgöttin. Sie zog ihre Kopf wieder hinter den Pfeiler. 'Ich muss den echten Odin finden', schoss ihr durch den Kopf. Sie guckte sich um und ging dann den Palast abchecken.Sie fand aber nix...

„Lykka, was suchst du denn", fragte die Stimme von Odin. Sie drehte sich um und erblickte ihn.

„G-gar nichts", stotterte sie, „Was soll ich denn bitteschön suchen?"

'Odin' sah sie misstrauisch an. Sie grinste unschuldig.

„Ich geh denn mal", sagte Lykka und ging schneller in die Richtung ihres Gemach. Aber eigentlich ging sie zu dem einzigen Ort an dem sie noch nicht geguckt hatte: Odins Gemach. Sie schlich sich an die Tür, öffnete sie leicht, ging blitzschnell rein und schloss sie wieder. Dann sah sie sich um und sah es: Odin lag im Odinsschlaf! Sie ging an das Bett heran und und ihr kamen die Tränen.

„Odin", murmelte sie, „Was hat er dir angetan?"

Er antwortete, natürlich, nicht. Lykka wischte sich die Tränen weg und seufzte etwas.

„Ich wusste, dass du es herausfinden würdest", sagte eine Stimme hinter Lykka. Sie erschrak und drehte sich um. Eine Person, die an der Wand angelehnt war, öffnete die Augen. Diese grünen Augen starrten die Halbgöttin an.

„Was hast du ihm angetan", rief Lykka wütend.

„Ich habe ihn nix angetan. Der Allvater ist sehr schwach gewesen und fiel in den Odinsschlaf", meinte die Person. Dann trat sie aus dem Schatten.

„L-Loki", nuschelte Lykka.

Loki stellte sich vor ihr, grinste fies und sagte: „Hast du mich vermisst?"

„NEIN", sagte die 20 Jährige dunkel.

„Das hat sich aber anders angehört als du mit meinem 'Leichnam' und der Wache geredet hast", sagte Loki und zog eine Schnute.

„Wieso kam ich nicht früher darauf", sagte Lykka und schlug sich auf den Kopf. Loki lachte.

„Und was hast du jetzt vor?"

„Eigentlich hatte ich ja vor gehabt in Ruhe zu herrschen. Aber da du dazwischen gekommen bist, muss ich mir was für dich überlegen...", sagte Loki und strich ihr eine Strähne aus ihrem Haar aus ihrem Gesicht.

„Fass mich nicht an", sagte sie und ging rückwärts die kleine Treppen zu Odins Bett runter.

„Komm wieder her", sagte Loki. Lykka ging immer noch rückwärts und stieß gehen die Wand. Loki kam auf die Halbgöttin zu und packe ihren Arm. Lykka stieß Loki weg und lief zur Tür. Vor der Tür öffnete sie ein Portal und lief durch. Sie war im Thronsaal. Sie atmete schwer und sank halb zu Boden.

„Wachen! Schnappt euch die Prinzessin! Sie dreht durch", ertönte die Stimme von Odin. Lykka stand wieder auf und lief lange die Gänge entlang.

Doch dann konnte sie nicht mehr und fiel wieder zu Boden. Sie lehnte sich an den Pfeiler an, atmete schwer und sah Loki kommen. Er hockt sich neben sie und strich ihr grinsend wieder die Haare aus dem Gesicht. Dann schlossen sich Lykka's Augen und sie wurde ohnmächtig.

Hate (Loki FF)Onde histórias criam vida. Descubra agora