Kapitel 6 [Milan] (überarbeitet)

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Wie dumm kann man eigentlich sein? Ich hatte die Chance, Renesmee näher kennen zu lernen und was mache ich? Ich schaffe es nicht, mit ihr zu reden! Man, ich bin so dumm!

Nach der blöden Bemerkung von Nick sind sie aufgestanden und einfach gegangen. Somit habe ich meine Chance verspielt. Die Chance ein so hübsches und tolles Mädchen zu finden ist sehr gering.
Sie ist nahezu perfekt, ist intellignet, lustig, hat Charakter, liebt Pferde über alles und zu guter Letzt: sie ist wunderschön. Das sind nur einige Dinge, die ich von ihr weiss, aber es reicht mir um zu wissen, sie ist es.

"Nick, wie konntest du nur?"

"Hätte ich sie etwa anlügen sollen? Hätte ich ihr sagen sollen, das wir auf die eine grosse Liebe, die Liebe des Lebens warten? Etwas das sich nur in den Köpfen der Mädchen abspielt?"

"Nein! Aber du hättest es wenigstens mit anderen Wörtern sagen können. Ich hatte meine Chance auf ein Date mit ihr. Ich hätte sie bloss fragen müssen, aber jetzt ist es zu spät. Mama hat was davon mitbekommen und morgen redet sie mit mir und wird mir den Kontakt mit ihr verbieten. Meine Mutter liebt sie, sonst dürfte sie Moonlight nicht reiten. Nick, ich bin am Arsch. Sie wird wieder alles auf den Tod von meinem Bruder abschieben und sagen, ich solle wieder normal werden."

"Dann vergiss sie und schau nach vorne!"

"Vielleicht hast du recht...gehen wir heute joggen und bringen unseren Kopf frei?"

"Von mir aus, aber nicht so lange."

Nach der Joggingrunde, ging Nick nach Hause und ich duschen. Mittlerweile war es schon zwei Uhr in der Nacht und ich sollte mal ins Bett gehen. Also machte ich mich auf den Weg nach oben in mein Zimmer. Auf der Treppe begegnete ich Renesmee. Sie hatte rote Augen, soweit ich das in der Dunkelheit beurteilen konnte. "Hey, ist was los? Hast du geweint?", fragte ich sie. Doch im nächsten Moment bereute ich es auch schon wieder. Doch sie hielt mein T-Shirt fest und flüsterte: "Ja es ist was los und ja ich hab geweint. Aber das ist nicht dein Problem." Ihre Hand löste sich von meinem T-Shirt und sie lief nach unten. Ich blieb wie angewurzelt stehen. Warte, das ist die Chance auf die ich gewartet hatte!

Ich rannte ihr nach und sagte: "Falls du darüber reden willst, ich bin da. Oder du kannst mich auch anschweigen, wenn du willst." Sie schaute mich mit ihren wunderschönen, vertrauenwürdigen Augen an und antwortete: "Das wäre schön, aber ich wollte nur zu Moonlight. Sie kann mir in so Situationen immer am besten helfen, Wenn du magst, kannst du mitkommen und sonst lässt du es bleiben."

Natürlich wollte ich und so sassen wir kurze Zeit später in der Box von Moonlight und Renesemee began zu erzählen: "Es war doch immer alles perfekt in meinem Leben. Ich gehe auf eine gute Schule, wenn nicht eine der besten, habe die beste beste Freundin, habe eine Reitbeteiligung und Moonlight. Meine Noten sind eins a und ich bin beliebt. Die Jungs stehen Schlange bei mir, auch wenn das sehr nervig ist. Mein Leben könnte nicht besser sein und dann kommt dieser Junge, der perfekt für mich wäre und ich habe nichts besseres zu tun als dies zu zerstören. Wieso tu ich das? Das ist nicht so schlimm, aber der Fakt, dass sich meine Eltern trennen und meine grosse Schwester auszieht und heiratet ist schrecklich. Wenn nicht einmal meine Schwester für mich da ist, wenn meine Eltern sich scheiden lassen, was soll ich dann tun?"
Während sie das erzählte, liefen ihr Tränen über die Wangen. Ich hatte das Bedürfnis sie in den Arm zu nehmen und ganz fest zu drücken. Doch ich nahm nur ihre Hand in meine und sagte zu ihr: "Das Leben ist nicht fair und schon gar nicht perfekt. Manchmal geschehen Dinge, die man so nicht erwartet hat. Mein Bruder ist vor einem Jahr gestorben. Er hatte einen Arbeitsunfall. Ich habe dadurch meinen besten Freund verloren. Nick ist zwar mein bester Freund, aber mein Bruder war was ganz besonderes für mich. Er hatte noch so viel vor und wurde einfach aus dem Leben gerissen. Danach ging es mit mir immer mehr Berg ab und mittlerweile bin ich glaub am Tiefpunkt angekommen. Es ist nicht immer richtig, was icj mache und es ist nicht immer fair was Gott macht, aber alles hat seine Gründe, Gott hat seine Gründe. Ohne Regen gäbe es keinen Regenbogen, denk daran." "Da magst du Recht haben aber trotzdem ist es für mich nicht einfach. Ich kann nicht mal eben zu meiner besten Freundin gehen und mich bei ihr ausheulen. Ich habe zwei Stunden zu ihr! Dein bester Freund wohnt drei Minuten weg von dir. Es mag nicht immer einfach gewesen sein für dich, aber meine beste Freundin wohnt hier und das Pferd meiner Träume sehe ich nur in den Ferien. Das ist nicht einfach für mich und mit der Scheidung wird es auch nicht besser."

Nach diesen Worten konnte ich nicht wiederstehen und nahm sie in den Arm. Sie roch so gut und ich fühlte mich so wohl wie schon lange nicht mehr. Doch die Umarmung dauerte nicht lange und Renesmee sprang auf, gab Moonlight einen Kuss und lief aus der Box.

Liebst du mich? || Eine etwas andere BadboygeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt