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"Ich will in deinem tiefen Wasser große Wellen schlagen"

~

Michaels P.O.V.

Ich stand halbnackt vor dem Badezimmerspiegel, nur in Boxershorts.

Warum musste ich nur so fett sein?

Kommt halt davon wenn man so viel frisst und so hässlich ist wie du!

Noch ein letztes Mal nahm ich den Speck von meinem Bauch zwischen zwei Finger und zog daran herum.

Ich musste unbedingt eine Diät machen.
Vielleicht wäre ich dann ein kleinwenig besser und alle würden mich ein bisschen weniger hassen.

Mit diesem Entschluss lief ich von meinem Bad in mein Zimmer und zog mir etwas über.
Ich fror, auch als ich schon meine Kuschelsocken, einen Pullover und meine lieblings Sweatpants anhatte.

Mit Gänsehaut an Armen und Beinen schlüpfte ich schnell unter meine flauschige Daunendecke und zog sie mir bis zur Nasenspitze.

Einige Minuten später spürte ich schon die Wärme, die anfing mich zu durchströmen.

Meine Glieder wurden schwer und ich fühlte fast keine Schmerzen mehr und mit diesem Gedanken schlief ich ein.

---

"Michael! Wach sofort auf!"

Eine laute Stimme riss mich aus dem Schlaf.

"Was glaubst du wer du bist?! Wer hat gesagt du kannst dich einfach hinlegen und schlafen?!"

Die warme Decke die mich umhüllte verschwand plötzlich und ohne Vorwarnung.

Sofort spürte ich wieder die durchdringende Kälte die sich über mich legte und mir langsam unter die Haut kroch.

"Steh auf"

Jeden Moment wurde ich mir klarer wo ich war und wessen Stimme da mit mir sprach.

Ich öffnete die Augen und sah meine Mutter, die mit feurigen Augen und die Fäuste in die Seite gestützt neben meinem Bett stand.

"Ich hab gesagt: Steh auf!"

Sie fing wieder an zu schreien.

Keine Sekunde verging bevor ich kerzengerade in meinem Bett saß und die Beine über die Bettkante schwang und aufstand.

Mit gesenktem Blick stand ich vor meiner Mutter, die mit wütendem Blick auf mich hinuntersah.

Die meisten Teenager waren größer als ihre Mütter, doch ich, der kaum 1,65 Meter groß war, wurde von meiner überragt.
Ich hoffte eines Tages so groß zu sein wie sie um ein besserer Sohn zu sein.

"Ich hab dir doch gesagt das ich sowas hasse. Habe ich das nicht?"

fragte sie energisch.

Schüchtern nickte ich, zu ängstlich um ihr in die Augen zu sehen.

Das nächste was kam war eine schallende Ohrfeige, die meine Wange glühen ließ.

"Sieh mich an wenn ich mit dir rede!"

Beschämt sah ich auf.

"Ein kleines Stück Scheiße wie immer"

Sie seufzte tief, als ob ein schwere Last auf ihr liegen würde.
Ich wusste ich war diese Last und ich hatte keine Ahnung was ich tun konnte um sie ihr zu nehmen.

"Weißt du was? Ist mir doch scheiß egal was du machst. Ich hab keine Lust mehr auf dich. Heute kein Abendessen für dich. Und wag es ja nicht heute nochmal nach unten zu gehen"

sagte sie mahnend und verschwand aus meinem Zimmer.

Ich war überwältigt.
Erschüttert.

Ich wusste, dass meine Mutter mich nicht liebte und ich ihr eigentlich ziemlich egal war, doch das was sie gesagt hatte traf mich trotzdem mitten im Herz.

Immer hatte sie mir gesagt ich soll mich verbessern und nicht so lächerlich sein.

Und jetzt war ich ihr egal. Es kümmerte sie nicht mehr ob ich ein Versager war und hässlich und nichts auf die Reihe bekam.
Sie hatte mich aufgegebenen.

Genau wie ich mich selbst.

•••••

Karen du fotzi potzi -.-
(nein Spaß. danke für mikey!)

HÖRT EUCH ALLE THATS THE SPIRIT AN! des album ist einfach so gut☔️

:)

See ya later alligator

-pia

You Hurt Me | muke Where stories live. Discover now