Flugmanöver für Fortgeschrittene

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Ich schnappte mir das Buch der Elfen und ging an die offene Balkontür in meinem Zimmer. Shruikan war genau vor meinem Zimmer. Ich hatte ihm alles über den alten Drachen und dem Einbruch in der Bibliothek erzählt. Auch warum, dass ich meinen Vater finden wollte und mehr über die Elfen wissen wollte. Er war erst wütend auf mich und in Sorge das ich deswegen zu Tode bestraft werde. Aber als ich ihm erzählte das bei den Elfen Drachen wie er lebten, war er sofort dabei und wollte dabei sein wenn es Vollmond wurde. Jedoch war es nicht so einfach ihn vor dem Balkon zu verstecken. Erst als es dunkel wurde und man ihn wegen seinen schwarzen Schuppen nicht mehr sehen konnte, kam er an mein Balkon. Gespannt starrten wir in den Himmel . Und als die Wolken vorbei zogen und einen Vollmond zeigten, begann sich im Buch etwas zu tun. Ich klappte es auf und riss erstaunt meine Augen auf. Im Buch wurden wunderschöne Runen nacheinander sichtbar. Es war diese schnörkelige Schrift die mich bereits verzückt hatte. Die elfische Schrift. Die Freude in mir verschwand abrupt. Ich schaute zu Shruikan ,,Ich kann nicht sonderlich gut elfisch. Eigentlich gar nicht, da hier keiner diese Sprache lehrt. Ich glaube auch nicht das je ein Elf ihre Sprache einen von uns Menschen beigebracht hat. Und was nun?" Shruikan dachte kurz nach. ,,Wir könnten doch deinen Meister Furion fragen?" ,,Nein zu gefährlich... "  Ich lief auf und ab. Dann nahm ich das Buch noch einmal in meine Hand und starrte es an. Streckte es weit von mir, drehte und wendete es im spärlichen Mondlicht. Plötzlich verschoben sich die Runen vor meinem geistigen Auge. Erschrocken warf ich das Buch auf den Boden. Shruikan drehte seinen Kopf fragend zu mir. Ich schaute ihn kurz geschockt an, hob dann aber das Buch wieder auf und sah mir die Schrift noch einmal an. Die Runen bewegten sich plötzlich wieder. Ich erstarrte. ,,Was ist ?" fragte Shruikan besorgt ,,I-Ich kann es lesen..."antwortete ich. Tatsächlich waren diese Runen plötzlich für mich lesbar. Wie konnte das sein?! Ich las es mit zittriger Stimme vor. Shruikan kam so gut es ging näher, schmiss dabei einen Blumentopf hinunter, der daraufhin zerschellte. ,,Upsi."  Ich ermahnte ihn kurz mit meinen Blicken, widmete mich dann wieder dem Buch. Die ersten paar Seiten waren im Moment Unwichtiges Zeugs. Legenden, Geschichten und Theorien. Dann kam etwas interessantes. Eine Karte war im Buch eingezeichnet. ,, Hier ist auf der Karte ein Weg eingezeichnet. Und es steht geschrieben das diesen Weg Irrlichter heimsuchen, in der Hoffnung verirrte Seelen zu begegnen. Der alte Drache hatte doch gesagt das die Irrlichter helfen werden. Dass muss heißen, dass dieser Weg zu den Elfen und zu meinem Vater führt." sagte ich hoffnungsvoll. ,,Oder zum Drachen in deinem Traum." fügte er hinzu. Ich nickte. Ich lief in mein Zimmer, kramte im Schreibtisch, nahm ein großes Stück Pergament mit einer Schreibfeder und Tinte mit raus. ,, Was hast du vor?" wollte Shruikan wissen. ,, Ich werde die Karte abzeichnen, da wir ja nicht das ganze Buch mitnehmen können. Das würde auffallen." Ich breitete die Sachen auf dem kleinen Tisch auf dem Balkon aus und begann zu zeichnen. ,, Nur eins verstehe ich nicht. Wie kannst du elfisch lesen?" Ich zuckte mit den Schultern. ,,Ist jetzt nicht so wichtig."Shruikan brummte vor sich hin. ,, Psst, sei leise. Sonst hört dich noch einer und die Wachen werden auf dich aufmerksam."Shruikan schnaubte. ,,Die können ruhig kommen."  Ich schüttelte mit dem Kopf. ,, Eingebildeter Drache."murmelte ich. ,, So, fertig." Ich rollte die Schriftrolle zusammen und versteckte sie samt Buch in der Tasche und stellte diese unter mein Bett. Dann ging ich zu Shruikan raus. ,, Das heißt für uns doch eigentlich wenn wir das Land ungefragt verlassen um deinen Vater, die Elfen und diesen alten Drachen zu suchen, Hochverrat oder ?" fragte er. Ich nickte betrübt. Es nützte nichts. Ich musste es einfach wagen. ,,Und wann wollen wir losfliegen?" fragte er. ,, Noch nicht sofort. Keine Sorge, wir werden erstmal in der Flugstaffel etwas trainieren und uns auf die weite Reise vorbereiten. Es wird bestimmt eine Menge Zeit verstreichen sein bis es soweit ist, oder besser gesagt bis wir soweit sind." Shruikan schaute mich direkt an. ,, Ich weiß nicht ob ich traurig oder fröhlich sein soll, das wir diesen Ort verlassen werden. Denn hier hält mich eigentlich nichts fest. Alles was ich brauche bist du."  Ich musste lachen. Shruikan missverstand meine Reaktion und drehte sich um und schnaubte. ,, Du bist einfach zu süß!" lachte ich. Ich beugte mich vor und streichelte seine Nackenschuppen. Er dreht sich zu mir um und ich kraulte ihn an seiner Lieblings Stelle am Kinn. Er hob seinen Kopf und zeigte seine Kehle, das verletzlichste an seinem Körper. Mir dieser Ehre und seines Vertrauens bewusst kraulte ich ihn dort sanft weiter. Dann als er genug hatte wandte er sich zum Sternenhimmel.,, Du solltest jetzt zum Drachenhort fliegen"flüsterte ich zu ihm. Shruikan starrte in den Himmel. Bevor er jedoch zurück in den Drachenhort flog, sollte ich ihm die Antwort auf sein Rätsel geben. Ich lächelte, denn ich hatte bereits lange die Antwort.,, Mir fiel die Antwort ein, als Yuudai vor uns landete und ganz schön Wind machte. Und das ist auch die Antwort. Der Wind. " Shruikan brummte ein  ,, Richtig"  ehe er los zum Drachenhort flog. Ich schloss die Balkontür hinter mir. Ich zog mich aus und streifte mir das Schlafgewand über. Ich bürstete mir meine langen Haare. Als ich hier im Drachenorden ankam waren sie noch nicht so lang, anscheinend sind sie gewachsen. Ich starrte in den Spiegel. Ich fasste an mein Mal unter meinem Auge. Ich streichte sanft darüber. Dann glitt mein Blick zu der bereits verblassenden Narbe am Arm. Sehe ich wirklich noch wie ein Mädchen aus. Selbst meine Gesichtszüge wirkten seit meiner Ankunft hier härter. Ich bemerkte eine Schere auf der Kommode und starrte sie an. Ich schüttelte den Kopf. ich sollte wirklich nicht auf so dumme Gedanken kommen. Ich stand auf und warf mich in mein Bett. Ich fischte unter dem Bett das Buch heraus und las es die ganze Nacht über, bis ich es mehrere Male durch hatte. Ich prägte mir alles genau ein. Man weiß ja nie. Es wurde bereits schon hell, als ich es schließlich wieder unter mein Bett legte. 


Hoffe euch hat das Kapitel gefallen.Ich bemühe mich fast jeden tag ein neues Kapitel raus zubringen. ;)Aber wenn morgen oder übermorgen keins kommt,könnt ihr euch sicher sein das ich an Langeweile gestorben bin.Ich hab zwar Urlaub, aber hier ist nicht wirklich was los. :'( Ich hoffe das ihr mehr Spaß am Urlaub habt als ich^^Und es kann sein das ich irgendwelche Grammatik Fehler einbaue,dass liegt daran das mein Gehirn und ich gerade im Urlaub sind. Dann sagt bescheid und ich korrigiere sie schnell ;)



Aya -Tochter der Drachen (Wird überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt