Bestrafung

146 12 1
                                    

Ich sollte echt die Finger vom Alkohol lassen. Nicht das ich mich noch mal in so eine Situation bringe, in der ich mich nun befand.

Noch immer saß ich auf Alastors Schoß, dieses mal allerdings mit dem Rücken an seine Brust gedrückt, während meine Hände in meinem Schoß ruhten, gemeinsam mit seinem, die meine umschlossen hatten und mir somit auch die geringste Chance auf Flucht nahmen.

Mittlerweile trug ich ein knielanges, dunkelrotes Nachthemd, um dessen Hüfte ein schwarzes Seidenband mit kleiner Schleife vorne. Warum er meine Kleidung gewechselt hatte, sollte ich noch früh genug herausfinden.

"Also kleine Wölfin, wie wäre es, wenn wir das Geschehene chronologisch durchgehen und dann überlegen wir uns eine geeignete Bestrafung für dich, hm?"

Ich schluckte und sah hinunter auf meine Hände, da der Dämon angefangen hatte, diese zu streicheln, um meine Aufmerksamkeit zu erlangen.

" Es... Es tut mir leid. Das war nur... em... Dem Alkohol verschuldet. Es k.. Kommt nie wieder vor."

Mein Gestotter und meine generelle Angst schien den Rothaarigen zu amüsieren, da ich sein Kichern dicht an meinem Ohr hörte.

"Spar dir deine Ausreden Kleine. Bekanntlich spricht man betrunken das aus, was man sich im nüchtern Zustand nie trauen würde. Also, wie war das noch Gleich: Mein Grinsen und der ganze Gruselkram ist nur eine Fassade, im inneren bin ich ein echter Softie, ein Gentleman mit tollem Humor und, jetzt kommen wir zu meiner einen Lieblingsstelle, ich eigne mich perfekt als Kopfkissen. Das waren doch deine Worte, zumindest zusammengefasst."

Meine Augen weiteten sich. So viel hatte er mitgehört? Shit. Schnell befreite ich mich aus seinem Griff und war im Begriff aufzustehen, als eine grün leuchtende Kette um meinen Hals erschien, mit der mich der Radio Dämon ganz entspannt zurück zog, sodass ich wieder seitlich auf seinem Schoß saß.

Sowohl um meine Hüfte als auch um meine Knie schlangen sich nun jeweils eine Schattenranke und hinderten mich an einem erneuten Fluchtversuch.

Während seine linke Hand noch immer die Kette in der Hand hielt, strich er mir mit seiner Rechten eine Träne von der Wange, die von mir unbemerkt aus meinem Auge entwichen war.

"Nana. Schön hier bleiben kleine Wölfin. Ich war noch fertig. Immerhin kommen wir jetzt zu der besten Stelle in dieser Nacht hm? Also, wie hast du es ausgedrückt: Ich rieche lecker?"

Mein Herzschlag eröhte sich und ich versuchte mich vergebens zu befreien, während sich Alastors Grinsen immer mehr erweiterte und er hauchzart mit seiner Hand über meine Nacken fuhr und dadurch meine Haare auf der linken Seite meines Kopfes nach hinten strich. Eine Vorahnung beschlich mich, weswegen sich meine Ohren wieder anlegten und sich meine Augen erweiterten. Nein, er würde doch nicht... Doch da sprach er schon weiter und bestätigte meine Befürchtung.

"Wäre es nur bei deinen Worten geblieben, hätte ich es dir vielleicht durchgehen lassen, aufgrund des Alkohols, aber dabei ist es ja bekanntlich nicht geblieben. Und ich glaube ich weiß die perfekte Bestrafung für dich meine kleine Wölfin. Ist doch nur Fair, wenn ich auch mal probieren darf, hm?"

"Nein. Bitte. Es... Es tut mir leid. Wird nie wieder vorkommen. V.. Versprochen."

Noch einmal versuchte ich ihn irgendwie umzustimmen, doch er war der Radio Dämon. Wenn er etwas wollte, bekam er es auch.

"Shhh. Ist ja gut. Je mehr du dich wehrst, desto mehr wird es weh tun, hm? Ach ja, ich will keinen weiteren Laut von dir hören, sonst wird das hier um einiges schmerzvoller."

Seine rechte Hand wanderte zu meinem Ohr und ich spürte wie er beim Kraulen ein wenig seiner Magie einsetzte. Somit ließ ich meinen Kopf etwas kraftlos auf seine Schulter sinken, war aber noch wach genug um alles mitzubekommen.

Noch immer kraulte er mich um mich in diesem Zustand zu behalten, während er mich einen Augenblick dabei beobachtete. Nebenbei wedelte mein Schweif automatisch weiter, da trotz meiner Angst das Gefühl des Kraulens fast schon himmlisch war.

Doch dann stockte mein Atem etwas, als sich Alastor etwas zu mir herunterbeugte und ich seinen warmen Atem auf meiner Haut spürte. Ehe ich noch weiter reagieren konnte, vergrub er seine spitzen Zähne in meine Haut und ich biss mir auf die Zunge, um den Laut, der sich in meiner Kehle aufbaute, zu unterbinden, während ich meine Finger schwach in seinen Mantel krallte.

Da er mich kontinuierlich weiterkraulte, war es ein sehr merkwürdiges Gefühl, was mich nun durchdrang. Nach ein paar Sekunden war es zum Glück vorbei, und während er einige letzten Blutreste wegleckte, hörte er noch immer nicht auf mich zu kraulen, um mich weiter zu triezen.

Als er sich wieder gerade hinsetzte, trafen sich unsere Blicke, während er endlich seine Hand von meinem Ohr nahm und ich auch gleichzeitig spürte, wie sowohl die Kette als auch die Schattenranken verschwanden.

"Braves Mädchen. Hast du gut gemacht. Ich muss schon sagen, du schmeckst vorzüglich. Ich hoffe mal, dass du deine Lektion gelernt hast. Wir wollen ja nicht, dass ich deine schöne Haut noch weiter verletzten muss, oder?"

Ich zuckte zusammen, als er über die entstandene Wunde mit seinen Fingern strich, weswegen ich schnell den Kopf schüttelte und den Blick senkte.

" Gut. Und ich finde, du hast dir jetzt erst mal Schlaf verdient. Wie war das noch: Ich bin ein tolles Kopfkissen, hm?"

Während ich daraufhin wieder errötete, lachte der Mistkerl erheitert, ehe er wieder seine Hand zu meinem Ohr wandern ließ und mich kraulte.

Allmählich wurde ich immer schläfrig und spürte noch, wie er mir einen Kuss auf meine Stirn gab, bevor mich die Dunkelheit einfing und ich einschlief.

The Monster inside of me (Hazbin Hotel ff)Where stories live. Discover now