Kapitel 13

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"Du hast da etwas vergessen." Wie gerne Toffee ihm jetzt eine reinhauen wollte, sich aber zusammen gerissen hatte. "Entschuldige, das nächste Mal, klatsche ich dir das Gesicht dahin um es sauber zu machen.", erwiderte Toffee schlagfertig und hatte unüberlegt gehandelt.

Die gekräuselte Augenbraue erhob sich, während Yonji seine Arme verschränkt hatte. "Oder das Gesicht eines deiner Brüder.", meinte sie nun doch, da Yonji ja ihr Vorgesetzter war.

"Schlagfertig bist du ja..", brummte Yonji merkwürdig ruhig und sah nicht so aus, als ob er zuschlagen würde. Toffee müsste eigentlich erleichtert darüber sein. Nur erinnerte sie sich daran, dass Yonji mit ihr Spass haben wollte. In welchem Sinne genau, war ihr nicht bekannt.

"Hast du sonst noch etwas zu sagen?", fragte Toffee und widmete sich weiter ihrer Arbeit. Die Zeit als Bedienstete verging relativ schnell. Manchmal wünschte sie sich, dass sie von hier verschwinden konnte um diesen Arbeiten entgehen zu können. Nur machte es Yonji ihr nicht einfach. Zumal er irgendwie von allen Brüdern noch recht menschlich war. Zumindest bei einigen Dingen.

Mehrmals hatte Toffee den Training zusehen können, da sie warum auch immer die Tücher halten musste, damit die Familie ihren Schweiss abwischen konnten. Die Getränke durften ebenfalls nicht fehlen, welche Toffee allen am liebsten ins Gesicht schmeissen würde.

Hier kamen einige Charakterzüge zum Vorschein, welche Toffee in ihrer Heimat nie zeigen durfte. Ihre Mutter war viel zu streng und wütend, wenn sie sich nicht benehmen würde. Im Grunde, machte die Germa 66 sie recht mutig.

Die technischen Waffen hatte Toffee ebenfalls gesehen. Die Anzüge welche die Vinsmoke trugen, unterstützen ihre Fähigkeiten, welche sie durch eine Genmanipulation erhalten hatten. Für sie war es kein grosses Geheimnis mehr, was das Ziel von Jajji war. Dieses durfte allerdings nicht nach Aussen getragen werden, ansonsten würde wohl eine grosse Strafe auf sie warten.

Die Geschichte zu Sanji hatte sie zu genügend gehört. Die Geschwister sprachen oft davon, was eigentlich nie positiv war. Für Toffee kam Sanji sehr nett rüber, so wie man ihn beschrieben hatte. Was mit ihm geschehen war, würde Toffee nie erfahren.


"Wie redest du eigentlich mit mir?", fragte Yonji kalt, welcher sie an die Wand gepresst hatte. Seine linke Faust landete sogleich neben ihrem Kopf, wobei die Wand schon anfing zu bröckeln. Im Grunde war Yonji von der Körperkraft her der Stärkste. Dies war auch an seinen Muskeln zu sehen, welche Toffee immer wieder sehen konnte.

"Hast du Angst?", fragte er leicht grinsend, als Toffee kurz schlucken musste. Angst vor ihm? Nein. Angst was er mit ihr tun würde? Ja.

"Hmm, wie gerne ich dich jetzt verprügeln würde. Aber um dein Gesicht wäre es recht schade.", sprach Yonji und nahm ihr Kinn grob in seine rechte Hand. "Bedienstete wie du sind Abschaum. Kakerlaken welche nicht einmal jemand von uns ansehen dürften.", fügte er hinzu, was Toffee jedoch nicht wirklich kränkte.

Eine Bedienstete war sie hier bei der Germa 66, aber nicht im richtigen Leben. "Ich weis nicht wer du genau bist, Toffee. Aber ich behalte dich im Auge.", sprach er leise und kalt, während er ihr Gesicht weiter fest hielt. Fast schon zu grob in ihren Augen.

Unbewusst, lies Toffee ihre Teufelskraft hinaus, welche in die Gedanken von Yonji eindrangen. Viel Schmerz war zu spüren, welches wohl von seiner Kindheit kommen musste, und er es verdrängt hatte. Es von seinem Vater weg geprügelt bekommen hatte. Wie gerne sie Yonji andere Gefühle geben und zeigen wollte. Aber wenn sie es machen würde, dann würde ihre Teufelskraft hundert Prozentig auffliegen.

Alleine deswegen fing Toffee mit ihrer Teufelskraft nicht weiter. Gerade noch so, konnte sie sich zusammen reissen und sich aus seinen Gedanken zurück ziehen, bevor sie ihn manipulieren würde.

Tochter Nummer 28 Yonji FFWhere stories live. Discover now