Wahl

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-DIYAN-

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-DIYAN-

Schon als kleiner Junge wurde mir beigebracht was Heimat bedeutet. Es ist ein Territorium was mir gehört. Vlorë ist schon seit meiner Geburt an an mich versprochen. Schon bevor ich eine Frau geheiratet habe, habe ich diese Stadt geheiratet und danach das Land. Es wurde in meine Hände gelegt, weil die Herrschaft durch mein Blut fließt. Nachdem Tod meines Vaters war ich noch viel zu Jung. Noch lange kein König, noch lange kein Mann. Ich habe meine Führung und mein Erbe auf die Egorov Familie geschoben. Ich habe unsere langjährige Partnerschaft ausgenutzt und ihnen das gegeben was ich wollte, einfach weil es mir Egal war. Ich war schon immer ein Einzelgänger. Kein Familienmensch. Kein Partner und vor allem kein Teamworker. Ich brauche kein Volk, keine Bodyguards. Ich brauche meine Leute nicht, weil ich nie jemanden vertraut habe.

Nun sind anderen Menschen diese Dinger wichtiger. Menschen wie Robin Egorov brauchen diese Macht zum überleben, zum atmen. Sie sterben ohne Aufmerksamkeit, ohne Ansehen.

Robin Egorov verlangt von mir das Land zu verlassen, weil das auch in Ilarias Interesse liegt. Ich kenne Ilaria. Sie ist Heimatliebend, ein Familienmensch und ihr bedeutet der Stolz ihrer Familie viel. Auch wenn sie das nie zeigt, kenne ich ihr inneres. Sie ist eine geborene Egorov und sie würde niemals das Land ihrer Blutlinie freiwillig verlassen wollen. Doch anscheinend hat sich etwas geändert. Gewaltig geändert. Jemand hat ihre Meinung verändert und ich befürchte dieser Jemand steht direkt vor mir.

Meine graue Beretta zielt auf seinen Kopf und er hat das klacken deutlich gehört. Seine Schultern spannen sich alarmierend an und ich beiße meine Zähne aufeinander. Es steht jemand vor mir der schon längst hätte Tod sein müssen. Er sollte bereits unter der Erde liegen und verrotten. Doch hier steht er. Lebendig. Atmend. Es war etwas schwierig ihn zu finden. Er ist vorsichtiger, schlauer und flinker geworden. Das muss ich diesem Bastard lassen. Doch niemand entkommt mir und dem ist er sich genauestens bewusst. Wenn der Tod ihn nicht einholt, dann ich.

"Dieses Mal durch den Kopf, Rugova." drohe ich ihm knurrend und er dreht sich zu mir. Er blickt meiner Waffe stur entgegen. Er blickt dem Tod entgegen. Ich wusste das Robin Egorov jemanden anderes in mein Haus geschickt hat. Jemanden der er es mehr als alles auf dieser Welt wollte. Jemand der etwas will was mir gehört. Jemand der keine Grenzen kennt und für das was er will alles tut. Das kann nur Killian Rugova sein.

Der meistgesuchte Mann in ganz Albanien.

"Mein Herz hast du bereits getötet." antwortet er und seine Augen blitzen.

"Herzen sind überbewertet." Ich lege meine Waffe an seine Stirn. Der Gedanke das sein Herz pumpt und seine Lunge atmet treibt mich in den Wahnsinn.

"Töte mich und Robin erschießt Ilaria noch bevor du sie finden kannst." knurrt er und als nächstes knallt meine Waffe gegen seine Wange. Zum ersten Mal habe ich tatsächlich etwas zu verlieren. Zum ersten Mal darf ich es nicht riskieren. Sie ist meine Schwachstelle und sollte ihr Onkel ihr etwas antun, dann töte ich ihn, keine Frage. Doch ich kann nicht riskieren das ihr etwas passiert.

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