12.Kapitel

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Es war ein herrlicher Mittag in Narnia.Die Sonne schien und ließ das Meer glitzern.Das schloss erstrahlte unter ihrem goldenen Glanz.Ich hatte ein weiß-hellblaues Kleid an.Es war schön.Ich mochte es,weil die Ärmel fluffig waren und nicht direkt anlagen,am Arm.Meine Haare hatte ich auch offen.Mein Bogen und der Köcher hangen an meinem Stuhl.

Dann ging meine Tür auf und Julius kam reingelaufen."Sera,du bist noch hier,ich dachte du wolltest ausreiten?",verwundert blieb er stehen."Ja ich mache mich schon auf den Weg.Wir sehen uns später Julius"
Lächelte ich und nahm meine Waffen von meinem Stuhl."Und Wehe du bist zum Essen nicht wieder da",grinste er.
"Ich bin immer pünktlich",meinte ich.

Ich rannte glücklich durch die Gänge des Schlosses.Vereinzelt liefen mir Leute über den Weg und verbeugten sich.Daran musste ich mich wirklich gewöhnen.Ich eilte zu den Stallungen.
Auf dem Innenhof konnte ich Edmund sehen,der gerade wieder einmal beim Schach gewonnen hat.
"Edmund,na los",sagte ich glücklich.
Er schaute mich skeptisch an."Ich habe gleich Training mit Peter", versuchte er mich abzuwimmeln.
"Wir haben noch etwas Zeit.Komm sattel jetzt dein Pferd!",rief ich und nach kurzem zögern stand er nun auf und rannte zu mir.

Gemeinsam rannten wir zu den Pferden und sattelten sie schnell.Er befestigte sein Schwert und ich meinen Köcher und den Bogen.Wir führten sie Pferde raus und sobald wir auf dem Innenhof ankamen gallopierten wir los."Wer als erstes am großen Baum ist gewinnt!",rief er und überholte mich.Ich musste vor lauter Adrenalin einfach nur lachen.

Wir ritten durch den Wald bis zu einem großen Baum.Er stand auf einem Hügel.Fast schon eine Klippe.
Von dort konnte man über das Meer sehen.Ich kann aber ehrlich sagen, dass ich ihn besiegt habe. Triumphierend stieg ich ab und lief zum Baum.Kurze Zeit später kam er neben mich und setzte sich mit dem Rücken an den Baum.Ich tat es ihm gleich.

"Faszinierend,nicht wahr?",fragte ich und wendete meinen Blick nicht vom Meer ab."Hm",stimmte Ed mir zu.
"Es glitzert als wären überall Kristalle versteckt.Es ist so anziehend,dass ich immer wieder die Zeit vergesse", murmelte ich leise vor mich hin.
Verträumt sah er auf das Wasser."Die Zeit vergeht anders hier",stellte er fest."lang,nicht langweilig",hang er hinten dran."Narnia Zeit", schmunzelte ich.Es war schön.Wor konnten ruhig nebeneinander sitzen und trotzdem war es nicht unangenehm.

"Sag mal,Sera,was hast du vor in Narnia noch zu machen?",ich blieb stumm.Darüber hatte ich mir noch nicht wirklich Gedanken gemacht.
"Wer weiß,ein langes Leben führen hoffentlich.Und ich hoffe mit euch allen an meiner Seite",kam es aus mir heraus.Nun drehte er seinen Kopf zu mir.Er lächelte.Sein Lächeln war so süß."Es klingt vielleicht verrückt,aber ihr seid wie eine Familie für mich."

"Glaub mir,du willst nicht das wir eine Familie sind,wenn du uns in unserer Welt erleben könntest würdest du uns nicht einen Tag aushalten",lachte er."Erzähl mir mehr davon",meinte ich ernst,nachdem ich auch erst lachen musste.So schlimm wie er es sagte konnte ich mir die vier schon vorstellen.Bestimmt ein lustiger Haufen."Von uns als Geschwister?" "Nein,von eurer Welt,wie ist sie so?"
Er hielt kurz inne."Wenn ich ehrlich bin ist sie nicht so toll.Bei uns ist Krieg.Schon seit ein paar Jahren. Unser Vater wurde eingezogen.Seit dem Tag haben wir ihn nicht mehr gesehen.Mutter hat uns alle auf ein internat geschickt.Deshalb bin ich froh wieder hier zu sein,auch wenn alles anders ist als letztes mal" "Aslan würde jetzt sagen 'nichts passiert zweimal auf die selbe Weise' ",ahmte ich ihn nach und wir mussten lachen.

Wir erzählten uns noch viele lustige Geschichten.Auch viel von der goldenen Zeit.Es ist Wahnsinn sich vorzustellen,dass er schonmal so alt war und noch viel älter.Ich glaube die Zeit war die beste die Narnia je hätte haben können,oder nicht?

Keine ahnung wie viel Zeit vergangen war,aber ich wusste wir mussten langsam los.Also stand ich auf und hielt ihm meine Hand hin."Was ist, vertraust du mir nicht?",grinste ich, als er zögerte sie anzunehmen.Nach Dieser Aussage konnte er nicht anders und nahm sie.Wir liefen zu Luna und seinem schwarzen Pferd Felix.Dieses mal wollten wir uns kein Rennen liefern sondern gemütlich zurück reiten.Narnia genießen.

Am Schloss angekommen wurden wir freudig begrüßt und unsere Pferde wurden uns abgenommen. Gemeinsam liefen wir in das Schloss rein.Julius kam uns grinsend entgegen."Was ist denn bei dir los?", fragte ich interessiert nach."Ich hatte gerade eine trainingsstunde mit Hochkönig Peter",Klärte er uns auf.
Oh mist."Ach du scheiße,das habe ich völlig vergessen",fluchte Ed neben mir."Ja ihr wart ganzschön lange weg, muss ja schön gewesen sein",lächelte er und lief dann weiter.

"Tut mir leid,daran habe ich überhaupt nicht mehr gedacht", entschuldigte ich mich direkt bei ihm.
"Ach alles gut,sein stolz wird es verkraften",beruhigte er mich."Achja, du hättest eh verloren",sagte Peter und tauchte plötzlich neben uns auf.
Aber er hatte zum Glück ein Lächeln auf den Lippen."Das stimmt nicht",
Damit begann ein Streit der nicht geklärt wurde sondern unterbrochen.
Von Lucy."Hey,es gibt Essen.Wir warten schon auf euch.Wenn ich ehrlich bin hat Trumpkin schon angefangen zu esse-ist ja auch egal.
Kommt jetzt",erzählte Lucy und zeigte auf den Eingang der großen Halle.

Wir wollten sie ja nicht länger warten lassen und gingen in die große halle rein.Susan,Kaspian,Trumpkin, Reepechep,Silber und Julius warteten schon auf uns.An einem Tisch waren meine engsten Freunde.Nein diese Leute die hier saßen waren meine Familie.Ohne Ausnahme.Ich liebte sie alle.

Für Narnia-Band 1//Edmund//FanficWhere stories live. Discover now