8.Kapitel

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Am Morgen wurde ich nicht gerade sanft geweckt.Jemand hämmerte an die Tür und schrie irgendwas.Ich hatte viel zu wenig Schlaf abbekommen,egal da musste ich jetzt durch.Für die anderen.

Ich stand auf und ging zu dem Kleiderschrank.Ich zog mir ein rotes Kleid an,welches auch mit Gold verziert war.Gerade weil ich hier war wollte ich zeigen zu wem ich gehörte und immer gehören werde.Auch wenn sie versuchten dies zu ändern.
Ich zog mir das Kleid an.Darüber einen schwarzen großen Mantel.An dem Gürtel meines Kleides konnte ich mein Bogen und mein Köcher mit den Pfeilen verstecken.Meine Haare ließ ich offen.Viel Zeit ließen sie mir schließlich nicht.

Dann gingen wir raus auf den Innenhof.Viele Wachen und Pferde standen schon bereit.Ich kam näher und wurde direkt auf ein Pferd kommandiert.Natürlich durfte ich nicht selber reiten,also wurden die Zügel von Miraz persönlich gehalten.
Dummer König."Ihr werdet eure Freunde bald wiedersehen,nur kann ich nicht garantieren,dass dies lebendig passieren wird,zumindest von ihrer Seite aus",lachte er dreckig.

Am liebsten hätte ich ihn angeschrien aber ich blieb ruhig.Auszurasten hätte niemandem gut getan.Als wir unterwegs waren und sowohl an der Brücke als auch schon im Wald die vielen Soldaten sahen kam ein mulmiges Gefühl in mir hoch.Mit so vielen Soldaten hätten wir nie gerechnet.Wir waren nicht nur ein wenig in der Unterzahl.

Am Lager angekommen stiegen wir von den Pferden."Du da,sorge dafür, dass unser Gast keinen Ausflug macht!",befahl Miraz einer der Wachen.Es war noch ein recht junger Mann oder junge keine ahnung wie ich ihn bezeichnen soll.Er nickte und drehte sich zu mir.Na Das Spiel spiele ich gerne.Ich ging einen Schritt von ihm weg,er einen zu mir.Das ging noch eine Weile so weiter und ich fande es sehr amüsant.

"Ihr werdet mir folgen wenn ich durch das Lager gehe,richtig?",fragte ich nach und drehte mich zu ihm um.
"Ja",mehr als diese knappe Antwort bekam ich nicht.Gesprächig war was anderes."Könntet ihr dann bitte wenigstens neben mir laufen,sonst fühle ich mich so verfolgt und wir können nicht vernünftig miteinander reden",schlug ich vor.Er kam neben mich und wir liefen gemeinsam durch das Lager.

"Ihr seht mir nicht aus wie einer der das freiwillig macht",fing ich an zu reden.Keine Antwort."Wenn ich mich hier so umschauen seid ihr einer der jüngsten",wieder keine Antwort.Das ist doch wohl ein Witz.Ich verdrehte genervt meine Augen.Wir liefen also in Stille weiter."Es tut mir leid,dass ihr hier gefangen seid",unterbrach er diese plötzlich.Geschockt schaute ich zu ihm auf.Er war nur ein wenig größer als ich,naja eigentlich schon etwas mehr."Naja,ihr seid ja so etwas wie eine Prinzessin oder Anführerin.
Euer Volk vermisst euch bestimmt, oder eure Freunde",redete er."Ja wahrscheinlich",murmelte ich bedrückt.

"Stimmt es,dass die Könige der alten Zeit wieder da sind?",fragte er neugierig."Ja sie sind da.Peter,er ist ein bisschen launisch,sonst eigentlich in Ordnung.Susan,sie ist hübsch,sehr sogar,aber irgendwie werde ich aus ihr nicht schlau.Dann Edmund,er ist ein echt netter Junge,vielleicht manchmal ein Angeber,aber sonst nett und witzig.Oh und ein guter schwertkämpfer ist er auch.Und dann ist da noch Lucy.Wir haben uns schnell angefreundet.Sie ist ein paar jahre jünger,aber ich finde sie hat einen besonderen Charakter.Sie ist mit Abstand die mit der ich mich am meisten angefreundet habe,fast schon wie eine Schwester",schwärmte ich vor mich hin und vergaß alle meine Probleme.

"Meinst du sie schaffen es zu gewinnen?",ich drehte meinen Kopf in seine Richtung."Weißt du,ich glaube daran und ich hoffe,dass sie es schaffen,aber keiner kann das zu 100% garantieren" "Ich hoffe sie schaffen es",flüsterte er leise,aber laut genug damit ich es verstehen konnte.
"Wie kommt es das jemand wie du für die andere Seite ist?",harkte ich nach.
"Ich bin immer auf der richtigen Seite oder versuche es zumindest.Ich will nicht einmal hier sein,aber ich hatte keine Wahl",erklärte er mir.Der Arme."Ich bin übrigens Julius",stellte er sich nun vor."Seraphina,aber du kannst mich auch Sera nennen", lächelte ich freundlich zurück.

"Also wie kommt es das keiner deine Waffen bemerkt hat?",geschockt schaute ich zu ihm."Keine Sorge,habe gerade nur die Pfeile gesehen", beruhigte er mich.Ich wollte gerade ansetzen zum reden da kam etwas dazwischen.Ein Riese und ein Zentau saßen vor einem Zelt.Ich ging drei Schritte in ihre Richtungen."Was macht ihr denn hier?",fragte ich neugierig und leise."Befehl des Königs",toll davon waren drei da, welchen genau meinte er jetzt.

Anscheinend verstand er mein Problem und nickte Richtung Versammlungs Zelt.Dort saßen die ganzen Lords und Miraz.In der Mitte stand Ed und las etwas vor.Warte Edmund war hier.Ich schnappte ein paar Wörter auf,nicht sonderlich viele.Es ging um ein Duell zwischen Peter und Miraz.Sie wollten sich also Zeit verschaffen.

Das Gespräch in dem Zelt schien fertig zu sein und Ed kam rausgelaufen.Er bemerkte mich erst gar nicht,bis der Zentau in darauf hinwies.Nun blickte er nach oben und suchte nach mir.
Bis seine Augen meine fanden.Aus irgendeinem grund musste ich grinsen.Er wollte direkt zu mir,aber der zentau hielt ihn auf.Auch Julius hielt mich zurück.Entweder wurde ich langsam verrückt oder Edmund kochte vor Wut als er sah das Julius mich festhielt.Die drei verschwanden wieder."Julius,wir müssen reden.Ich brauche deine Hilfe!",sagte ich und zog ihn in mein Zelt.

Für Narnia-Band 1//Edmund//FanficWhere stories live. Discover now