11.Kapitel

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Ein paar Tage waren vergangen und heute sollte Kaspian gekrönt werden, aber nicht nur er.Aslan meinte ich wäre die perfekte Königin für Narnia.
Aber die Pevensies und Kaspian haben mir keine Wahl gelassen.
Bevor es aber so weit sein sollte wollte ich nochmal mit Aslan reden.
Er war gerade alleine im Schloss unterwegs,was ganz gut passte.Ich kam näher zu ihm."Aslan,können wir kurz reden?",fragte ich und verbeugte mich kurz als begrüßung.Er nickte und wir gingen in einen Raum,der neben uns war.

"Ich wollte mit dir reden,wegen der Krönung,ich bin mir nicht sicher ob ich die richtige bin.Wenn ich einen Fehler mache dann kann alles vorbei sein",erzählte ich ihm schnell von meinem Bedenken.Er lächelte sanft und diese Orange-goldenen Augen beruhigten mich aus irgendeinem Grund."Du fragst,was das Leben bringt,Ob dir alles gelingt,in dieser Welt.Doch dein Leben fängt erst an und folgt nicht immer dem Plan,der dir gefällt.Aber eins ist gewiss,
dass hier niemand einsam ist,denn mit uns bist du niemals allein.Ja wir stehn dir zur Seit.Bis in alle Ewigkeit.
Wir sind mehr als wir sind,wir sind Eins.",er redete sanft und seine Stimme war ruhig.

"Soll ich meinem Herzen trauen?
Oder mein Leben bauen nach diesem Plan?Eine große Königin,ob ich so was auch bin und so was kann?",das war nicht mal ansatzweise alles,was ich wissen wollte.Narnia sollte immerhin in Sicherheit sein.

"Und bin ich nicht mehr hier,bleibe ich ein Teil von dir,um immer für dich da zu sein.Du erkennst irgendwann,was uns keiner nehmen kann!Wir sind stark,wir sind stolz, wir sind eins!Wir sind Eins.Ich und du und die ganze Welt dazu.Wie Sonne und Himmel vereint!Deinen Weg wirst du gehen und der Kreis sich weiter drehen.Einmal wirst du verstehen:Wir sind Eins.Du wirst perfekt sein.",ohne das ich etwas sagen konnte verließ er den Raum.

Also war heute der Tag unserer Krönung.Mit jedem Schritt,den ich mit Kaspian voranschritt,spürte ich die Spannung und Bedeutung dieses Augenblicks.Neben mir ging Kaspian,sein Gesicht war von Entschlossenheit und Aufregung gezeichnet.Er war wahrlich ein guter König.An seiner Seite schritt ich voran,mein Herz schlug laut in meiner Brust,als wir uns Aslan näherten.

Die Narnianer hatten sich versammelt,um Zeugen dieses historischen Moments zu sein.Julius,mein guter Freund,stand mit den Kronen bereit,ein Zwinkern der Anerkennung in seinen Augen.Als er die glänzenden Kronen auf unsere Köpfe setzte,spürte ich eine Mischung aus Ehrfurcht und Stolz,als ob die Last der Verantwortung nun wirklich auf meinen Schultern ruhte.

Aslan erhob sich majestätisch vor uns und seine tiefe Stimme durchdrang die Stille des Platzes."Hiermit verkünde ich Seraphina,Königin von Narnia und Kaspian,König von Narnia",verkündete er feierlich.Seine Worte hallten über den Platz und wurden von einem Chor aus Jubelrufen und Applaus der Narnianer und Telmarer begleitet.

Die Sonne brach durch die Wolken und tauchte den Platz in goldenes Licht,als die Narnianer ihre Freude über unsere Krönung zum Ausdruck brachten.Ich fühlte mich erfüllt von Dankbarkeit und Demut,als ich die Liebe und Unterstützung in den Augen meines Volkes sah.Nein,nicht mein Volk.Meine Freunde und meine Familie.

Ein Blick zu den vier Pevensie-Geschwistern offenbarte stolze Gesichter,vor allem Edmund,der mir mit einem strahlenden Lächeln voller Stolz und Zuneigung begegnete.In diesem Moment wusste ich,dass wir gemeinsam die Zukunft von Narnia gestalten würden,in einer Welt des Friedens und der Harmonie.So wie sie es schon vor 1300 Jahren getan haben.

Nach der Krönung gab es eine Parade. Kaspian und ich ganz vorne,gefolgt von den anderen und den Narnianen.

Am Tag nach der Krönung begegnete ich Aslan.Während wir durch die majestätischen Hallen des Schlosses schlenderten,konnte ich nicht anders,als Aslan eine Frage zu stellen,die mir schon lange auf der Seele brannte."Aslan",begann ich,"ich frage mich,wie ich eigentlich nach Narnia gelangt bin?",mir war klar es war ein Weltentor,aber ich wusste einfach nicht wie und wo meine Familie war.

Aslan verlangsamte seine Schritte und sah mich mit seinen weisen Augen an,als ob er in meine Seele blicken könnte."Seraphina",begann er,"deine Ankunft in Narnia war keine bloße Fügung des Schicksals.Es gibt Wege zwischen den Welten,die nur wenige verstehen können.Du wurdest auserwählt,weil Narnia dich braucht."

Seine Worte füllten mich mit einer Mischung aus Erstaunen und Dankbarkeit."Aber was ist mit den Pevensies?Werden sie zurückkehren müssen?",fragte ich mit einem Anflug von Sorge.Ich hatte ihn kurz vorher mit Susan und Peter reden sehen,da sie nicht dehr glücklich aussahen konnte ich mir schon einen verdacht schöpfen.Wenn Ich hier war weil Narnia mich brauchte,dann konnte sein Plan nicht sein,dass sie hier blieben.

Aslan legte seine mächtige Pfote sanft auf meine Schulter."Ja,meine Liebe, die Zeit wird kommen,dass sie zurückkehren müssen.Doch wenn sie gehen,wirst du hier bleiben,um über Narnia zu herrschen.Du wirst eine starke und weise Königin sein,die ihr Volk mit Liebe und Güte führt."

Ein trauriges Seufzen entwich meiner Brust,als ich an Edmund dachte,der mir so viel bedeutete,auch wenn es nur ein paar Tage waren.Aus den Augenwinkeln bemerkte ich,wie er uns beobachtete und ein Schatten der Traurigkeit legte sich über mein Herz.
Ich würde ihn also gehen lassen müssen,genauso wie Lucy.Und natürlich die anderen beiden.

Aslan bemerkte meinen Kummer und zog mich behutsam näher an sich heran."Seraphina,mein Kind",sprach er sanft,"sei nicht betrübt.Die Liebe zwischen euch wird bleiben,auch wenn die Zeiten sich ändern.Und in deiner Traurigkeit wirst du Stärke finden,um Narnia mit noch größerer Liebe zu regieren.",Ich schaute Edmund in die Augen und wendete mich dann wieder von ihm ab und ging weiter mit Aslan.

Wenn er wusste,dass ich ihn mochte, wie konnte es sein Plan sein sie wieder wegzuschicken?Oder auch Lucy,wir waren Freunde.Wie sollte es ohne sie werden.Eine Sache wusste ich,die nächsten Tage musste ich einfach genießen.

Für Narnia-Band 1//Edmund//FanficWo Geschichten leben. Entdecke jetzt