19. Morning

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Als ich aufwachte, lag ich noch immer halb auf meinem Bruder.

Er lag auf dem Rücken, einen Arm um mich geschlungen, mit dem anderen hielt er sein Handy fest.

Langsam hob ich den Kopf und er lächelte mich an.

"Guten Morgen Prinzessin. Hast du gut geschlafen?"

Ich nickte leicht benommen, bevor ich meinen Kopf wieder auf seine Brust fallen ließ.

Jinnie ächzte: "Geht das auch ein bisschen sanfter?"

Ich ignorierte ihn und schloss wieder die Augen.

Bis ich einen Schrei von oben hörte: "Han Jisung! Das kann doch nicht dein Ernst sein!"

Sofort fuhr ich hoch.

Mein Bruder lächelte mich beruhigend an: "Wahrscheinlich hat Jisung sich nur wieder an Innies Kleiderschrank bedient."

Ich legte meinen Kopf wieder auf seine Brust und drehte mich auf den Rücken.

"Sag mal, wie findest du Innie eigentlich?", brach ich die Stille.

"Was soll das denn jetzt heißen?"

"Du hast mich schon verstanden!"

Er seufzte, wissend, dass Lügen zwecklos war.

"Er ist ganz süß."

Wartend drehte ich meinen Kopf in seine Richtung.

"Na schön! Er ist wahnsinnig niedlich und schafft es immer mich aufzuheitern und den Tag zu einem ganz besonderem zu machen. Ich liebe sein Lächeln und ich liebe es, wenn ich ihn zum Lachen bringen kann. Er ist mir sehr wichtig und ich würde fast alles für ihn tun. Vielleicht mag ich ihn auch ein bisschen mehr als ich sollte!"

Nun lächelte ich in mich hinein. Es ist also doch einfacher als gedacht, sie zusammen zu bringen. Innerlich rieb ich meine Handflächen aneinander. Macht euch auf was gefasst.

"Prinzessin, wieso schaust du jetzt so?"

"Wie schaue ich denn?"

"Also ob du etwas planst."

"Vielleicht tue ich das ja auch und ich werde diesen Plan auf jeden Fall in die Tat umsetzen, wenn du Innie nicht bald genau das erzählt, was du eben zu mir gesagt hast!"

Mit diesen Worten sprang ich auf, blieb stehen, da mir kurz schwindelig wurde und rannte dann die Treppe rauf.

Meinen Bruder ließ ich einfach im Wohnzimmer zurück.

Auf dem Flur traf ich auf Chan.

"Guten Morgen!", begrüßte ich ihn gut gelaunt.

"Morgen!", rief er im gleichen Tonfall zurück.

Dann war ich auch schon an ihm vorbei gerauscht.

An Innies Zimmertür angekommen, stürmte ich einfach, ohne anzuklopfen, hinein.

Drinnen saß mein bester Freund an seinem Schminktisch und versuchte seine Haare zu richten.

Meiner Meinung nach sagen sie perfekt aus, aber er schien unzufrieden zu sein.

"Innie!", rief ich und umarmte ihn von hinten.

Er lächelte und drehte sich in meiner Umarmung um, um mich ebenfalls zu umarmen: "Ellie!"

"Lass deine Haare so, die sehen gut aus.", meinte ich, sobald ich ihn losgelassen hatte.

"Meinst du?"

"Natürlich!", ich wuschelte ihn durch die Haare und alles, was er versucht hatte zu stylen, war nun sowieso wieder hinüber.

"Jinnie liebt deine fluffigen Haare!"

Just my life | Lee FelixWhere stories live. Discover now