13. Prejudices

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Im Wohnzimmer saß nur noch Changbin, der uns erkärte, dass Seungmin dazu verdonnert wurde den Abwasch zu machen und sich danach aus Trotz in sein Zimmer verzogen hatte, Chan in seinem Arbeitszimmer wäre und Minsung und Hyunlix jeweils zusammen nach oben verschwunden wären.

"Leistest du mir Gesellschaft, Innie-ah? Bitte, ich bin ganz alleine!", jammerte der Älteste im Raum, breitete die Arme aus und sah Innie mit einem Hundeblick an.

"Bleib ruhig hier, ich besuche dann mal meinen Bruder.", lachte ich und verschwand aus dem Raum.

Kurz darauf klopfte ich an Jinnies Zimmertür und als ein 'JA' ertönte öffnete ich diese und trat ein. Aber was ich dann sah, hatte ich nicht erwartet.

Dort drinnen saßen Felix und Hyunjin den Blick auf ein IPad gerichtet und sahen mich ertappt an.

Ich kicherte und wuschelte den Zwei durch die Haare: "Ihr seid so süß!"

*Deutsch*

"Ich bin nicht süß!", beschwerte sich mein Bruder.

"Doch! Du bist eines der cutesten Dinge, die ich jemals gesehen habe!"

"Da muss ich ihr allerdings zustimmen.", kicherte Felix.

"Ihr seid total fies!"

"Was schaut ihr?", fragte ich die beiden.

"Rapunzel. Willst du mitschauen?", fragte nun Felix.

Begeistert nickte ich. Irgendwie habe ich Disney Filme schon immer geliebt.

Ich kletterte zwischen meinen Bruder und Felix und kuschelte mich ebenfalls unter die Bettdecke.

Sobald Felix' und mein Arm sich streiften, begann Hyunjin Felix mit einem Todesblick anzustarren.

"Man Jinnie! Reg dich ab. Wie soll ich den hier leben, wenn die Anderen mich nicht einmal mehr berühren dürfen? Was ist den so schlimm daran? Du weißt, dass ich erwachsen bin? Und du weißt, dass niemand dich um dein Einverständnis mich zu berühren, fragen muss?"

"Du hast ja Recht, aber ich muss dich doch beschützen!"

"Vor deinen Membern?"

"Ja! Nein. Vielleicht..."

"Also, wenn ich Mal etwas sagen dürfte.", mischte sich Felix ein.

Erwartungsvoll sah ich ihn an.

"Wir wissen alle, dass du uns umbringst, wenn wir sie auch nur ein einziges Mal gegen ihren Willen anfassen. Das hast du uns bevor sie gekommen ist mehr als nur deutlich gemacht! Ich kann verstehen, was du mit Beschützen meinst Jinnie. Ich habe auch zwei Schwestern, aber ich lass sie ihr Leben leben. Wenn du ihr alles verbietest, wird sie diese Erfahrungen halt ohne dich an ihrer Seite, im Geheimen, machen. Können wir jetzt weiterschauen?"

Mein Bruder seufzte: "Okay, du hast ja Recht."

"Geht doch!", ich kuschlete mich an Felix' Arm und drückte den Start-Knopf. Dabei ignorierte ich gekonnt die halb vorwurfsvollen, halb eifersüchtigen Blicke meines Bruders.

Ich genoß die Wärme, die die zwei Jungs neben mir abgaben und Jinnie schlang seine Arme um mich, wärend ich meinen Kopf auf Felix' Schulter und dieser seinen auf den Meinen legte.

Nach etwa einer halben Stunde wurde die Tür vorsichtig geöffnet und herein trat Chan.

*Koreanisch*

Überrascht sah er zwischen mir und Felix hin und her, bevor er fragte: "Braucht ihr noch irgendetwas? Ich würde jetzt einkaufen gehen."

Die zwei Jungs schüttelten den Kopf, während ich nickte.

Just my life | Lee FelixDonde viven las historias. Descúbrelo ahora