58. All we need is somebody to lean on

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„Geht's dir wirklich gut oder sollen wir einen Arzt rufen, damit er dich kurz durchcheckt?"

Niall biss sich von innen in die Wange. Er selbst stand nur in Boxershorts, einem Socken und strubbeligen Haaren vor mir. Wobei der Rest der Truppe jetzt auch nicht sonderlich mehr trug.

„Macht euch keine Sorgen, Jungs. Mir geht's wirklich gut. Das war nur eine kleine Panikattacke. Nicht der Rede..."

Liam unterbrach mich.

„Also eigentlich hätte ich es auch gerne, dass dich jemand unters..."

„Nein Liam, wirklich mir geht's gut! Lasst uns frühstücken. Viel Zeit bleibt uns bestimmt doch eh nicht mehr!"

-

„Das ist nicht euer Ernst? Liam, sag mir das das nicht euer Ernst ist!"

Wir waren gerade in der O2 Arena angekommen und noch bevor ich dieses riesige Monstrum einer Arena bestaunen konnte, wurde ich in einen Raum gezogen und nun standen drei Typen vor mir die alle aussahen als hätten sie Hulk zum Frühstück verschlungen.

„Maxie... Dylan hatte dir doch gesagt das du Personenschutz brauchst..." versuchte mich mein Bruder zu beruhigen, aber ich hob die Hand und stoppte ihn. Ohne einen der drei auch nur ansatzweise zu beachten.

„Ja, dagegen hab ich ja nichts, also eigentlich schon aber ich kann ja nichts dagegen machen. Aber das ist nicht ein Bodyguard sondern das sind DREI, Liam. Hast du Augen im Kopf? DREI! Wozu brauch ich DREI Bodyguards?"

Mein Zwillingsbruder rieb sich die Nasenwurzel. Eine Angewohnheit, die er eigentlich nur an den Tag legte, wenn die Jungs ihn nervten, aber im Moment waren anscheinend unser aller Nerven strapaziert.

Einer der Typen kam einen Schritt näher, sofort fixierten meine Augen sein Gesicht. Er fing an zu sprechen.

„Miss... Mr. James hat uns beauftragt für ihre Sicherheit zu Sorgen so lange sich die brenzliche Lage um ihre Person nicht wieder legt. Sobald sich alles beruhigt, wird ihr Sicherheitsteam sich auf einen Bodyguard verringern. Die anderen zwei werden dann im normalen Sicherheitsteam weiter machen und nur noch in ihrer Gegenwart zum Einsatz kommen, wenn es nötig ist."

Auch wenn es mir immer noch nicht passte, dass ich ab jetzt immer mindestens drei Kerle hatte, die um mich herum liefen, senkte sich meine Wut ein bisschen. Die drei konnten ja nichts dafür und Liam erst recht nicht. Auch wenn ich mir denken konnte, dass er sich im Geheimen darüber freute, dass mich gleich so viele Bodyguards beschützten.

Er war nur ein paar Minuten älter als ich und führte sich doch auf wie der große Bruder. Naja, aber so war er bei den Jungs auch. Es lag wohl einfach in seiner Natur.

Die Tür ging auf und Louis steckte seinen Kopf herein.

„Wohoow... Versammlung oder was?"

Ich grinste. Louis schaffte es einfach immer, dass meine miese Laune verging.

„Nein, ich hab nur gerade erfahren, dass ich ab heute drei neue Babysitter habe."

Louis' Augen wurden größer als er die drei betrachtete.

„Seid ihr nicht ein wenig jung?"

Ok, daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Überhaupt hatte ich mir die drei noch gar nicht näher angeschaut oder besser gesagt ihr Aussehen ignoriert, da die Tatsache, dass ich gleich drei von der Sorte hatte alles andere in den Hintergrund bugsierte. Ich drehte mich erneut zu den Dreien. Louis kam nun gänzlich in den Raum und stellte sich neben mich. Seinen Arm direkt um meine Schulter geschlungen.

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