yirmialtı | ستة وعشرون

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"Was?"

"Das was du gerade gesagt hast."

Ceylin zog fragend die Augenbrauen zusammen und überlegte, was sie zuletzt gesagt hatte, bis es Klick in ihrem Kopf machte, und sie wissend nickte.

"Ahh, verstehe", erwiderte sie grinsend. "Mein Freund?"

Jamal nickte ebenfalls. Seine Augen funkelten vor Aufregung und sein Lächeln ließ nicht für eine einzige Sekunde nach. "Ich kann irgendwie immer noch nicht glauben, dass du jetzt meine Freundin bist."

"Das kann ich dir nur zurück geben."

Diese Art von Freude und Aufregung zwischen den beiden brachte ihr Herz nur noch mehr zu rasen. Der Jamal neben ihr war immer noch der gleiche Jamal, der seit Beginn des Schuljahres neben ihr saß, aber trotzdem fühlte er sich wie eine vollkommen andere Person an. Sie konnte ihm plötzlich nicht mehr in die Augen schauen und sein Lächeln brachte sie auch zum Lächeln, ohne dass sie es kontrollieren konnte.

"Okay, perfekt", rief er erfreut und hob seine freie Hand. "Dann will ich jetzt eine mindestens 2000 Wörter lange Analyse darüber hören, wann genau du gemerkt hast, dass du Gefühle für mich hast."

Ceylin lachte laut. "Nur, wenn du anfängst."

"Kein Problem." Jamal lief einige Schritte, ohne etwas zu sagen, und wandte sich dann wieder zu ihr. "Ich kann dir sogar sagen, welcher Tag genau es war. Weißt du noch unsere erste gemeinsame Freistunde?"

Ceylin nickte. "Genau."

"Der Tag, als wir beide alleine im Klassenraum zurück geblieben sind? Normalerweise bin ich kein Mensch, der in Freistunden im Klassenraum bleibt, aber du hattest damals noch nicht so guten Kontakt zu den anderen und ich wollte dich irgendwie nicht alleine lassen, deshalb bin ich auch zurück geblieben. Du hattest die ganze Stunde über Blumen gemalt und ich habe mein eigenes Ding gemacht, aber es war schön, trotzdem neben dir zu sitzen."

"Wie süß das klingt", kommentierte sie und folgte ihm über die Ampel. Die beiden hatten kein Ziel vor Augen, aber das störte keinen von beiden.

"Du hast mir aus dem nichts gesagt, dass Khaki Grün deine Lieblingsfarbe ist, weil sie deine Augenfarbe sehr komplimentieren, und ich habe an diesem Tag zum ersten Mal vernünftig in deine Augen geschaut und sofort gemerkt, dass ich mich eines Tages in diese Augen verlieben werde. Das wars eigentlich", führte er seinen Punkt zu Ende und schaute dann neugierig zu ihr.

"Das war doch noch in der zweiten Schulwoche?", fragte Ceylin jetzt ein wenig verwundert und spürte, wie ihr die röte in die Wange stieg. Der Gedanke daran, dass er schon seit Monaten etwas für sie empfand, und sie keine Ahnung hatte, machte sie sehr nervös. Es war aber eine positive Art von Nervösität, sie machte Ceylin nicht unruhig. Ganz im Gegenteil; sie hatte das Gefühl, sie könnte fliegen.

"Ja, ich weiß. Ich habe es einfach nur für mich behalten."

"Aber wieso? Wer weiß, wie lange wir das noch voreinander verschwiegen hätten?."

"Das gleiche kann ich dich doch auch fragen? Wieso hast du mir nicht vorher gesagt, dass du Interesse an mir hast?"

"Ich traue mich sowas nicht", erwiderte sie jetzt. "Ich hätte das womöglich noch Monate verheimlicht."

"Gut, das es im Endeffekt anders gekommen ist. Und jetzt musst du die Frage beantworten."

"Klar", antwortete Ceylin. "Für mich war das die Nacht, als ich das erste Mal bei euch Zuhause war und auf eurer Couch eingeschlafen bin. Ich wusste zwar immer, dass du ein gutherziger Mensch zu sein scheinst, aber ich habe dich an diesem Abend so erlebt, wie noch nie zuvor und mir war noch in dieser Nacht klar, dass ich dich nicht mehr so leicht vergessen werde."

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