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Nachdem wir eine Weile fuhren und nicht besonders viel gesprochen hatten, kamen wir endlich oben auf dem Berg an. Es war mittlerweile schon dunkel, doch von hier oben sah die Stadt einfach magisch aus.

„wow", entfuhr es mir direkt, als ich aus dem auto stieg.
Carlos lachte ein wenig: „es ist schön huh?, Charles ist oft hier oben, ich hatte erst einmal das vergnügen"
„schön ist gar kein Ausdruck, es ist wunderschön und so friedlich"
Carlos trat ein wenig an mich heran: „die Idee ist auf jeden fall besser gewesen, als essen gehen"
ich drehte mich um und sah nun, wie nah Carlos an mir stand. Ich schaute zu ihm direkt in die Augen.
„Essen war schon eine gute Idee, aber das ist doch auch eher so ein Pärchen ding oder? ich wollte nicht, dass uns jemand sieht und falsche schlüsse zieht"
Carlos zog eine Augenbraue hoch: „und wie nennst du das dann hier? ein romantisches Abenteuer auf einem Berg in Monaco bei nacht ist kein Pärchen ding?"

Ich schaute zur Seite und räusperte mich: „naja zumindest sieht uns hier keiner oder?"
Er nickte, aber sagte nichts weiter, es wirkte jetzt eher angespannt zwischen uns.
„hör zu Carlos...", begann ich wieder
„schon gut Karla, du brauchst nichts zu erklären, wir sind gute Freunde geworden und das war's"
„gute Freunde, genau...", ich flüsterte schon und schaute zurück in Carlos seine Augen.

Plötzlich war es so still, man konnte nur unseren Atem hören und ich merkte, wie Carlos und ich immer näher zueinander kamen, wie schon in Miami und, als wir baden waren... Nur dieses mal war es anders.
Und dann geschah es, Carlos legte seine Lippen auf meine, zunächst war ich überrascht, doch dann erwiderte ich den Kuss.
Ich legte meine Hände in seinen Nacken, um ihn noch näher an mich zu ziehen, ich konnte spüren, wie mein Herz immer wilder schlug und zugleich konnte ich nicht realisieren, dass das hier gerade wirklich geschah.

Der Kuss wurde immer inniger und keiner wollte so wirklich aufhören.... Als plötzlich etwas im Gebüsch raschelte. Carlos und ich fuhren auseinander und starrten an die Stelle, wo eben noch das Geräusch gewesen war. Doch da war nichts, nur stille und die schwarze Nacht.
ich räusperte mich: „ich denke, dass wir zurückfahren sollten".
Carlos nickte nur und sagte nichts mehr.
Auf dem Rückweg herrschte auch nur stille, bis wir im Hotel waren.

Gerade als wir in den Aufzug steigen wollten blieb ich stehen: „Carlos warte".
Er drehte sich zu mir um und schaute mich fragend an.
„Können wir bitte über das reden, was passiert ist? Diese Stille hört sich nicht gut an".
„Worüber willst du da reden?", er hörte sich genervt an, so wie er war, als wir uns kennengelernt hatten und ich hatte angst, dass dies wieder ein Rückfall für uns sein könnte.
„Worüber ich reden will? Ähm, eventuell über den Kuss und wieso und was das heißt und..."
Carlos unterbrach mich: „es war ein Fehler, nicht mehr und nicht weniger", er wendete sich von mir ab.

Ich schaute ihn entsetzt an: „Ein Fehler? Carlos du hast mich geküsst nach den ganzen letzten Wochen waren wir gute Freunde geworden...Du hast das riskiert und jetzt sagst du, dass es ein Fehler wäre, als ob ich dir nichts, rein gar nichts bedeuten würde"
Ich merkte, wie die Tränen in mir hochstiegen.
„Karla ich kenne dich gerade mal 3 Monate und ja ich mag dich, aber das ist kein Grund.." weiter kam er nicht, denn die Fahrstuhl Tür öffnete sich plötzlich.
Und als ich meinen Vater sah wich mir jegliche Farbe aus meinem Gesicht.

„Karla?! was zum? was machst du um diese Uhrzeit hier unten und dann noch so angezogen und vor allem mit Carlos?", fragte mein Vater entsetzt.
„Ich entschuldige mich mal", sagte Carlos und machte sich auf den Weg nach oben und lies mich hier einfach so zurück, mit meinem Vater. Alleine.
„Ähm", begann ich, „ich konnte irgendwie nicht schlafen und dann wollte ich eine Runde um den Block laufen"
„In diesem Kleid?"
„Ja, Nein, Keine ahnung, es hat sich so ergeben", jeder Mensch der klar bei verstand war hätte sofort raushören können, dass ich lüge, aber mein Vater konnte sicherlich meinen Grund finden, wieso ich das tun sollte.
„und Carlos?", fragte er weiter.
„Keine Ahnung, der stand hier und wir haben kurz gesprochen.. Aber was machst du überhaupt hier?"
„Ist nicht so wichtig, geh jetzt schlafen, wir müssen morgen früh los"

Ich stieg in den Fahrstuhl und atmete hörbar aus, wieso hatte ich das Gefühl, dass mein Vater und ich beide nicht ehrlich zueinander sind.
ich lehnte mich gegen den Fahrstuhl, als plötzlich eine Nachricht auf mein Handy kam, sofort schaute ich nach in der Hoffnung, dass es Carlos ist, doch schnell wurde meiner Hoffnung zur enttäuschung und noch schneller zur Angst, denn die Nachricht war von Paul.

„Aiaiai, du darfst doch niemand anderen küssen, du betrügst mich doch:)"

Ich schloss die Augen und dachte an das Geräusch im Gebüsch, als Carlos mich geküsst hatte, es war Paul gewesen, er war immer da, egal wo ich bin, er war da und ich hatte das Gefühl, dass das erst der Anfang war.

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jaaa halli hallöchen, ich lebe tatsächlich auch noch, ich versuche es jetzt wirklich diese und meine letzte Geschichte zu ende zu bringen🤞🏻

I'll never get over you || Carlos Sainz ff Where stories live. Discover now