Vergangenheit und Gegenwart

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„ Irgendwie schmeckt mir das trotzdem nicht, dass er bei dem Dreh dabei ist", mault Mark. Ich seufze etwas genervt und verdrehe die Augen. „ Marek, lass diese kindischen Eifersüchteleien jetzt mal sein", sage ich etwas lauter als gewollt. Mark seufzt und spielt mit dem Autoschlüssel in seiner Hand. Ich schaue ihn kritisch an und frage: „ Können wir jetzt losfahren oder muss ich dich hier lassen?". Eigentlich hatten wir extra einen Babysitter für Jonas organisiert, damit Mark mich zum Musikvideodreh begleiten kann. Allerdings treibt er mich gerade in den Wahnsinn.
„ Lass uns losfahren", sagt Mark und steigt dann wortlos ins Auto. Ich steige ebenfalls ein und knalle ein wenig die Tür zu. „ Hey!", schnauzt Mark mich an. Das kann er gar nicht leiden. Ich lehne genervt meinen Kopf ans Fenster und sage besser nichts mehr. In mir brodelt es allerdings die ganze Fahrt über.
Am Drehort angekommen steigen wir gemeinsam aus dem Ort und Mark trägt sogar meine Tasche. Als wir die Halle betreten, lasse ich meinen Blick kurz schweifen, bis er an einer bestimmten Person hängenbleibt. Max.
Langsam kommt er auf uns zu und lächelt dabei. Er scheint ehrlich erfreut darüber zu sein uns zu sehen. „ Hallo ihr zwei. Schön, dass das geklappt hat. Lena, es ist mir eine Ehre", sagt er leise. Ich nicke und antworte: „ Dieses Video soll ganz besonders werden. Das erfordert ein besonderes Team." Mark sieht immer noch nicht begeistert aus, aber er reißt sich zusammen, weil er genau weiß, dass ich andernfalls wirklich sauer werde.
„ Ich gehe mich mal umziehen", sage ich in die Runde, nehme Mark die Tasche ab und verschwinde in die provisorische Umkleide. Meine Wahl ist auf eine dunkle Baggy Hose, eine cremefarbene Corsage und ein gecropptes Sweatshirt gefallen. In diesem Outfit verlasse ich kurze Zeit später die Umkleide wieder.
„ Also dann kann es eigentlich losgehen mit einem Durchlauf. Wir machen dabei schonmal ein paar Probe Aufnahmen", erklärt Max und startet dann die Musik.
Ich performe ein Mal den Song, versuche dabei schon möglichst exakt die Choreografie zu tanzen und bin ziemlich vertieft. Als ich damit fertig bin, bemerke ich, dass Mark mittlerweile etwas entspannter aussieht. Ja, Max ist mein Ex und das hat ihn anfangs echt fertig gemacht, aber eins muss man Max eben lassen: er ist verdammt gut in seinem Job.
„ Super gut. Das wird mega", sagt Max, ändert noch einige Einstellungen an den Kameras und gibt mir dann erneut ein Startsignal. So machen wir noch zwei weitere Durchläufe, bevor das Set ein Mal umgebaut wird, was wir für eine Mittagspause nutzen.
„ Was möchtest du denn essen?", fragt Mark. Ich grinse ihn frech an und flüstere: „ Also, dass was ich jetzt am liebsten will, geht hier schlecht." Mark schaut mich kurz irritiert an und grinst dann wissend. „ Es gibt ein paar Materialräume hier. Also, wenn Madame es dringend braucht, ginge das schon", erklärt Mark. Ich bin kurz verwundert über seine Risikobereitschaft, aber relativ schnell kommt mir der Gedanke, dass er sicherlich auch Max ein wenig von seinem Können überzeugen möchte, indem er kurz mit mir verschwindet. Schließlich will er ganz offensichtlich als der perfekte Ehemann dastehen. „ Ich hätte schon Lust", gebe ich zu und schaue mich um. Der Rest des Team ist bereits völlig in das kleine Buffet vertieft. Mark nimmt meine Hand und führt mich aus der Haupthalle in einen der Flure. Max schaut uns hinterher und ohne es wirklich zu wissen, bin ich mir sicher, dass er weiß, was wir vorhaben. „ Wir gehen lieber nicht zu weit weg, ich weiß nicht, ob es hier irgendwo einen Alarm oder sowas gibt", sagt Mark und zieht mich in den nächstbesten Raum, dessen Tür von diesem Flur abgeht. Offensichtlich eine Art Künstlergarderobe oder Büro. Lediglich ein Tisch und ein altes Sofa stehen hier drin.
„ Das sieht doch gut aus", flüstert Mark und legt seine Hände um meine Taille. Er reibt sich an mir und ich kann seine Beule schon deutlich spüren. Er scheint von dieser Idee doch etwas begeisterter zu sein als ich. Ich seufzte und ziehe mein Shirt aus. Dann flüstere ich: „ Die Corsage bleibt an. Sei vorsichtig damit." Mark nickt nur und fummelt an meiner Hose herum. Seine Hose hat er wie nebenbei schon geöffnet. „ Darf ich ohne Gummi?", fragt er und küsst meinen Hals. Ich lege den Kopf schief und antworte: „ Ja, darfst du." Wie immer ist Marks Freude darüber recht groß. Seit Jonas geboren wurde, nehme ich keine Hormone mehr. Das tut meinem Körper einfach besser, verlangt aber auch, dass ich meinen Zyklus genau beobachte und tracke.
„ Ich liebe dich", flüstert Mark und greift an meine Hüfte. Meine Hose hat er mir mittlerweile ausgezogen. Er ist schon sehr erregt und fast hektisch, was aktuell keine Seltenheit ist. Ich weiß jetzt schon, dass das sicherlich kein besonders langes Abenteuer wird.
Als Mark sanft in mich eindringt muss ich leise stöhnen und mein Becken zuckt leicht. Mark wird zügig schneller und wechselt ständig den Rhythmus. Ich versuche mit beiden Händen an seinen Schultern ihm einen Rhythmus vorzugeben. Ich flüstere: „ Schatz, du musst schon mal ein bisschen länger einen Rhythmus halten. Sonst ist es für mich nicht so gut." Mark nickt und tatsächlich hält er den Rhythmus dann besser. Er krallt sich ziemlich in meinen Po, was mich ziemlich anmacht. Dann schnappt er nach Luft und geht noch etwas tiefer. Das ist der Punkt, an dem er wirklich nicht mehr lange braucht.
„ Schatz...ich...komme gleich", stottert Mark und küsst meinen Hals. Ich spanne mein Becken leicht an und spüre wie er sich zuckend in mir entlädt, während er sich an mich drückt. Ich küsse Mark sanft und knurre leise. „ Das war so gut. Jetzt müssen wir zurück. Sonst merken alle, dass wir fehlen", sagt Mark und zieht sich aus mir zurück. Dann zieht er sich wieder an. Ich seufze: „ Schön, dass du Spaß hattest." Mark reicht mir mein Shirt und küsst mich nochmal. „ Heute Abend, ok?", fragt er grinsend. Ich weiß, dass er das nur gut meint und bin dennoch ziemlich geknickt.

Lena One ShotsWhere stories live. Discover now