Kapitel 94

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Ich nahm meine Sachen und verließ das Haus von Mr.Kudo und bewegte mich in Richtung mein Haus. Mein erstes Richtiges Haus. Es fühlte sich komisch an. Ich war so jung aber fühlte mich wie eine Erwachsene. War es mein Schicksal so zu leben? Ich kramte nach meinen Schlüssel und öffnete die Tür. Ich schloss sie von Innen ab und bewegte mich langsam Richtung Wohnzimmer.

Mir kamen die Tränen. Es hatte sich soviel in mir gestaut. Die Trennung von meinen Freunden, Tod meiner Familie, dieses Ständige allein gelassen werden und davor die ganzen unschönen Sachen, die ich durch meine Familie erlebt habe. Alles beschäftigte mich und machte mich fertig. Ich fing an zu weinen. Ich ließ mich auf denn Boden fallen und weinte los. Es tat so schrecklich weh, alleine zu sein.
Ich weinte die ganze Nacht durch.

Langsam sah ich wie die Sonne wieder auf ging. Ich konnte kein Auge zudrücken. Ich versuchte mich aufzurappeln und ging duschen. Nach dem Duschen zog ich mir neue Klamotten an und fing an mich für die Schule vorzubereiten.

Als ich die Tür abschließen wollte, hörte ich wie Mr.Hatori und Kudo hintermir nach meinem Namen riefen. Ich drehte mich um und sie saßen alle im Taxi und winkten mir ein letztesmal zu. Ich winkte natürlich zurück und schenkte ihnen ein letztes lächeln. Der Taxi fahrer fuhr danach direkt weiter. Ich staute meine Schlüssel in meine Tasche und machte mich auf denn Weg zur Schule.

So lief es jetzt über fünf Jahre weiter. Felix und ich wurden sehr gute Freunde, wie Bruder und Schwester. Wir gingen gemeinsam auf die Tae-kwon-do Turniere und holten uns mehrere Medaillen. Felix hatte es geschafft 63 Mediallen zu gewinnen und ich schaffte es 50 Medaillen zu gewinnen. Felix und ich waren gleich gut, aber ich hatte sehr oft keine Gegner und Felix hingegen hatte dauerhaft 4-5 Gegner jedes Turnier.

In paar Monaten standen unsere Abschlussprüfungen an. Jeder von und hatte ein Thema bekommen. Ich hatte das Thema "Hacker". Während Felix ein viel einfacheres Thema hatte. Doch Felix hatte beschlossen die Schule abzubrechen und nach Korea zu fliegen. Er hat in den letzten Jahren seine Traumberufung gefunden und wollte ein K-Pop Idol werden, so wie meine anderen Freunde. Er hatte es mir vor kurzen erst erzählt und es stand schon alles fest, wann er fliegt und in welches Entertainment er kommen wird usw. Ich hinterfragte nichts und akzeptierte seine Entscheidung. Immerhin war ich es gewohnt, verlassen zu werden.
"Y/n I'm so excited, do you really not want to come? You are such a good dancer and your voice is great.(Y/n ich bin so aufgeregt, willst du wirklich nicht mitkommen? Du bist so eine gute Tänzerin und deine Stimme erst.)" Fragte mich nun Felix das 50.te mal in dieser Woche.
"No Felix, go ahead and become a big idol. Maybe I'll come along at some point but I won't promise anything.(Nein Felix, geh du ruhig und werd ein großer Idol. Vielleicht komme ich irgendwann nach aber ich verspreche garnichts.)" Antwortete ich ihm lächelnd.
"It would be much nicer with you by my side.(Es wäre viel schöner mit dir an meiner Seite.)" Schmollte er danach rum.
"I am always with you, even if I am not physically present, I am somewhere deep in your heart and support you in everything you do.(Ich bin immer bei dir auch wenn ich körperlich nicht anwesend bin, bin ich irgentwo tief in deinem Herzen und unterstützte dich in allem was du machst. )" Erklärte ich ihm lächelnd.
"You are so cute Y/n. Thank you for allowing me to spend the last few years with you. I had a lot of fun and you became like a little sister to me.(Du bist so süß Y/n. Danke das ich die letzten Jahre mit dir verbringen konnte gemeinsam. Ich hatte sehr viel Spaß und du bist, wie eine kleine Schwester für mich ins Herz gewachsen.)" Lächelte er mir zurück und wuschelte über meine Haare.

Nun saß ich auf Felix's Bett und schaute ihm beim einpacken seiner Klamotten zu.
"Should I take another suitcase with me, what do you think?(Soll ich noch ein Koffer mitnehmen, was meinst du?)" Fragte er mich total aufgeregt. Ich schaute in sein Koffer rein und sah nur wie unordentlich er seine Sachen dort reingeschmissen hatte.
"Well, as long as you keep stuffing your things in like this, you'll need at least three more suitcases.(Naja solange du deine Sachen so weiter reinstopfst, bräuchtest du noch mindestens drei weitere Koffer. )" Antwortete ich ihm. Er kratzte verzweifelt an seinem Kopf.
"Step aside, I'll help you.(Geh zur Seite, ich helf dir.)" Sagte ich und schon hatte er ein riesen grinsen in seinem Gesicht. Ich musste leicht schmunzeln, bei seinem Anblick.

Nach ungefähr drei Stunden Koffer packen, hatte Felix nun alles eingepackt, was er bräuchte.
"Are you coming to the airport tomorrow Y/n?(Kommst du morgen mit zum Flughafen Y/n?)" Fragte Felix mich danach. Ich nickte und er lächelte wieder.
"That's good, then I can wait until tomorrow.(Das ist gut, dann kann ich noch bis morgen warten.)" Grinste er.
"Waiting for what?(Warten auf was?)" Fragte ich ihn verwirrt.
"Surprise.(Überraschung.)" Sagte er nur und ging uns beiden Getränke holen.

Ich hatte nichtmehr lange bis zu meinen Abschlussprüfungen, also war ich dementsprechend auch die ganze Zeit am lernen. Felix hätte es auch durchziehen können, wollte es aber nicht mehr. Felix ist jetzt 17 Jahre alt und fliegt nach Korea. Das einzige Problem ist, er spricht sehr sehr schlecht koreanisch. Er möchte es dort lernen und ein berühmter Idol werden.

Gedanken verflogen schaute ich auf meine Lernblätter und war garnicht auf lernen fokussiert, sondern eher fragte ich mich was die Jungs so alles erreicht haben bis jetzt und wie es denen wohl dort geht. Ich seufzte einmal laut und schon kam Felix mit unseren Getränken in der Hand an.
"What are you sighing about? You will definitely pass the exams, I am 100% sure of that.(Was seufzt du rum? Du schaffst die Prüfungen ganz bestimmt, da bin ich mir zu 100% sicher.)" Versuchte er mich zu motvieren und streckte mir mein Getränk zu. Ich nahm es an und fing an ein Schluck davon zu nehmen.
"Felix do you think you will find the time to write or call me?(Felix denkst du du wirst die Zeit finden, mit mir zu schreiben oder zu telefonieren?)" Fragte ich ihn mit trauriger Stimme.
"Certainly. We have a time difference of a few two hours. I'll keep you updated, don't worry.(Bestimmt. Wir haben halt paar zwei Stunden Zeitunterschied. Ich werd dich auf denn laufenden halten, keine Sorge.)" Antwortete er und wuschelte mir durch meine Haare.
"If I can do it Y/n. Will you come to my concerts then?(Wenn ich es schaffen sollte Y/n. Kommst du dann zu meinen Konzerten?)" Fragte er mich danach etwas nervös.
"Of course. I also said it to Kouta. I am your first real fan and will always be there for you.(Natürlich. Ich habe es auch zu Kouta gesagt. Ich bin euer erster richtiger Fan und werde immer für euch da sein.)" Antwortete ich ihm mit meine lächeln.

Long time no see / Bang Chan ~ Y/n Where stories live. Discover now