Abnehmtagebuch 2024

Fleisch und Veg(an)/(etarisch)

Mal ein etwas persönlicherer Beitrag
Es ist absolut nicht nötig das hier zu lesen, es geht eher um meine eigene Einstellung
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Ich war nie ein großer Fan von Fleisch. Seit ich mich erinnern kann, habe ich selten Fleisch gegessen, und wenn doch, dann nur Geflügel oder Aufschnitt. Da man als Kind ja keine Ahnung hat, was hinter dem Prozess der Fleischverarbeitung steckt, habe ich mir auch nie sonderlich viele Gedanken darüber gemacht, auch, als mein Verwandter damals Hühner hatte und diese hin und wieder auch geschlachtet hat, stand ich oft daneben und habe mir angeschaut, wie der Vogel kopfüber enthauptet weitergezuckt hat, während das Blut aus dem Hals in den Eimer darunter lief. Auch daran sah ich nichts Falsches. Dann, vor etwas mehr als vier Jahren, tauchte diese Dokumentation (oben als Video, unten mit Titel und Link) auf meiner Youtube Startseite auf. Um 19Uhr sah ich mir dieses Video zum ersten mal an, damals noch mit 15 Jahren, und war mehr als geschockt. Vom einen Tag auf den anderen habe ich aufgehört Fleisch zu essen. Das zieht sich bis heute und ich habe auch nicht vor, das irgendwann wieder zu ändern. Mein Umfeld reagiert nach vier Jahren immer noch uneinsichtig dem entgegen, zwar nicht mehr so extrem wie am Anfang, aber dennoch. Es ist der Wahnsinn, dass ich nach so langer Zeit trotzdem immer wieder dieselben Gespräche führen darf und mich immer wieder erklären und rechtfertigen darf. Auf Erklärungen hin wird jedoch meinst mit vollstem Unverständnis reagiert, und dann frage ich mich doch, warum das Thema (ja nicht mal von meiner, sondern der Seite meines Gegenübers) angesprochen wird.
Ursprünglich dachte ich, würde es mir am schwersten fallen, auf Bacon und Huhn zu verzichten, nach einigen Wochen allerdings war es mir schon unglaublich egal, und jetzt habe ich schon vergessen, wie es schmeckt. Das macht mir nicht aus, im Gegenteil. Ich erkannte meine Handlungen, die sich aus Unwissenheit ergaben, an, und handelte, bzw. handele, dementsprechend.
--Als nebenbei Einschub - ich habe, nachdem ich angefangen habe, auf Fleisch zu verzichten, mit extremer Leichtigkeit udn ohne großes Zutun ca 8Kg abgenommen, wenn Tierleid kein Faktor ist, um auf Fleisch zu verzichten, dann vielleicht das.--

Menschen, die Fleisch essen - okay, bin ich kein Fan von, aber ich werde dafür niemanden am Tisch ausschimpfen, oder eine Diskussion anfangen, vor allem aber nicht, solange sie sich bewusst sind, welche Art der Tierhaltung sie damit unterstützen. Absolut gar kein Verständnis habe ich hingegen für jemanden in meinem engsten Umfeld. Sie ist absolut tierlieb, kann Filme nicht gucken, in denen Tiere sterben, hat selbst einen Hund und kümmert sich schon fast Helikoptermäßig um ihn. Dann aber trotzdem zu jeder (nein, ich übertreibe nicht) Mahlzeit Fleisch essen.
Letztens habe ich im Fernsehen einen Beitrag über einen Schlachthof geschaut, mit Bildmaterial von innen, Konversationen der Mitarbeiter etc. Sie kam ins Zimmer und bittet mich, das sofort abzuschalten, während sie mit einem Stück Fleisch auf dem Teller in der Tür stand.
Irgendwo ist es witzig, so wenig Verantwortung übernehmen zu wollen für etwas, was man doch so durchgehend unterstützt.

Ich habe mir diese Doku jetzt vor einigen Tagen nochmals angeguckt, und werde jetzt, soweit wie möglich, versuchen, komplett in die vegane Richtung zu gehen. Das wird sich definitiv schwieriger gestalten, als vom Fleischesser zum Vegetarier zu gehen, und dennoch bin ich der Meinung, dass es nicht unmöglich ist.
Es ist nicht meine Aufgabe oder mein Ziel, jemandem ein schlechtes Gewissen zu machen, lediglich bin ich für eine bewusstere Ernährung und verantwortungsvollen Konsum.

Soviel dazu
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Video/Doku:
Titel: DOMINION (2018) - DEUTSCH SYNCHRONISIERT
Link: https://youtu.be/V7DrljVAaYk?si=zVUPPXCQjHOCgyYl

Und ja, Trigger-warung für dieses Video. Es sollte eigentlich niemanden wundern, wie es in einem Schlachthof, oder bei der Bodenhaltung von Vögeln abläuft, trotzdem sind einige Szenen wirklich schwierig anzusehen.
(Bsp. Küken schreddern, teils lebendigen Schweinen, Rindern und Hühnern wird die Kehle durchgeschnitten, lebendig gehäutete Füchse, vor der Kamera erschlagene Hunde)

Tut mir leid, aber alleine der Fakt, dass Schweine vergast werden, weil das die "humanste" Art ist, Schweine zu töten; da hat es wirklich aufgehört.