"Kapitel 7"

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"Töte dieses Mal ... Las mich dich zerreißen ... Dich zerfetzten "
Harry auf dem Boden. Blut. Riesige Schlange. Merula. Buch.
Mit schweren Atem wachte Michelle auf. Besorgt stand sie auf und schlich sich aus dem Zimmer. Sie musste nach Harry gucken. Zitternd schlich sie, so leise sie kann, zum Krankenflügel. Sie öffnete langsam die Tür und lauschte.
"Hau ab!",sagte Harry laut, und dann: "Dobby!"
Sie öffnete weiter die Tür, sodass sie Harry und einen Hauself sah. Die glubschigen Tennisblauaugen des Hauselfens spähten Michelle durch die Dunkelheit an. Eine einsame Träne lief an seiner langen, spitzen Nase herab.
"Harry Potter ist in die Schule zurückgekehrt", flüsterte er niedergeschlagen. " Dobby hat Harry Potter immer wieder gewarnt." O Sir, warum haben sie Dobby nicht geglaubt? Warum ist Harry Potter nicht nach Hause zurückgekehrt, als er vom Auto angegriffen wurde?"
Harry richtete sich mühsam auf und Dobbys Taschentuch weg.
"Was machst du hier?", sagte er." Und woher wusstest du, dass ich von einem Auto angegriffen wurde?"
Dobbys Lippen erzitterten und Harrys Augen weiteten sich.
"Du warst es!",sagte er langsam, "du hast das Auto verhext!"
"In der Tat, Sir",sagte Dobby und nickte lebhaft und ohrenflatternd mit dem Kopf, "Dobby hat sich versteckt und nach Harry Potter Ausschau gehalten und den Auto verhext, ja, und danach musste Dobby seine Hände schienen - ",er zeigte zehn lange verbundene Finger
" - aber Dobby war es egal, Sir, denn er glaubte, dass Harry Potter nicht mehr nach Hogwarts will!"
Er schüttelte den Kopf und wiegte vor und zurück. Michelle ging langsam ins Krankenflügel rein.
"Dobby war so entsetzt, als er hörte, dass Harry Potter zurück in Hogwarts war, dass er das Essen seines Herrn abbrennen ließ! Und als er auch noch hörte das Harry Potters Schwester in Hogwarts war fackelte er fast den ganzen Tisch! Nach all der Arbeit! Nach all was Dobby gemacht hat, damit niemand wusste wo sie war! Eine solche Tracht Prügel hat Dobby noch nie bekommen, Sir ... "
"Es ward deine Schuld?! Es war deine Schuld, dass ich 11 Jahre dort verbrachte!", sagte MJ unglaublich, als sie neben Harry stand, der sich auf den Kissen zurückfallen ließ.
"MJ? Was machst du hier? Du solltest lieber gehen, bevor dich jemand entdeckt.", flüsterte Harry. Doch MJ ging nicht. Sie redete zornig weiter.
"Wegen dir hab ich meinen Bruder so spät kennen gelernt! Wegen dir würde ich jahrelang so schlecht behandelt!", sagte sie grimmig, "Du verschwindest besser, bevor ich dir den Kopf abreiße!"
Dobby lächelte matt
"Dobby ist an Todesdrohungen gewöhnt, Sir. Zu Hause kriegt er sie fünfmal am Tag."
Er schnäuzte sich in eine Ecke des schmutzigen Kissenbezugs, den er trug, und sah dabei so Mitleid erregend aus, dass Michelle ihren Zorn widerwillig schwinden spürte.
"Warum trägst du dieses Ding, Dobby",fragte Harry neugierig.
"Das, Sir?",sagte Dobby und zupfte an seinem Kissenbezug herum. "Das ist das Zeichen für den sklavenstand des Hauselfen, Sir. Dobby kann nur freikommen, wenn seine Gebieter ihn richtie Kleidung schenken, Sir. Die Familie achtet aber darauf, Dobby nicht einmal eine Socke zu geben,Sir, denn dann wäre er frei, ihr Haus für immer zu verlassen."
Dobby wischte sich die hervorquellenden Augen und sagte plötzlich: "Harry und Michelle Potter  müssen nach Hause gehen! Dobby dachte, sein Klatscher würde reichen-"
"Dein Klatscher?",fragte Harry wutkochend. "Was meinst du, dein Klatscher? Du steckst dahinter?"
Harry näherte sich Dobby wütend.
"Dobby, sag Mal, warum willst du mich umbringen?"
"Nicht umbringen, Sir, niemals!",sagte Dobby schockiert, "Dobby will Harry und Michelles Leben retten! Besser nach Hause, geschickt, schlimm verletzt, als hier bleiben, Sir! Dobby wollte nur, dass Harry Potter so verletzt wird, dass sie ihn und Michelle nach Hause schicken!"
"Oh, das ist alles?",schnaubte Michelle "Ich nehme nicht an, dass du uns sagen wirst, warum du willst, dass wir in Stücke zerlegt nach Hause geschickt werden?",sagte Harry schnaubend.
"Ach wenn Michelle und Harry Potter es nur wüssten!", stöhnte Dobby, und noch mehr Tränen tropften auf seinen schmuddeligen Kissenbezug. "Wenn sie nur wüssten, was sie uns bedeuten, den Niederen, den Versklavten, dem Abschaum der Zaubererwelt! Dobby erinnert sich noch, wie es war, als Jener,dessen Name nicht genannt werden darf, auf der Höhe seiner Macht war, Sir! Wir Hauselfen wurden wie Ungeziefer behandelt, Sir! Natürlich wird Dobby immer noch so behandelt, Sir", gab er zu und trocknete sich das Gesicht am Kissenbezug. "Aber insgesamt,Sir, hat sich das Leben unsereins verbessert, seit Sie über Jenen, dessen Name nicht genannt werden darf, triumphiert haben. Harry Potter hat überlebt, und die Macht des Dunklen Lords wurde gebrochen und ein neuer Morgen brach an, Sir und Harry Potter strahlte wie ein Leuchtturm der Hoffnung für jene für uns, die dachten, die dunkle Tage würden nie enden, Sir ... und jetzt, in Hogwarts, werden schreckliche Dinge geschehen, und geschehen vielleicht jetzt schon, und Dobby kann Harry und Michelle Potter nicht hier lassen, nun, das die Geschichte sich wiederholen wird, nun, da die Kammer des Schreckens wieder geöffnet ist -"
Dobby erstarrte. Vom Grauen gepackt, griff er sich Harrys Wasserkrug vom Nachttisch, schlug ihn gegen seinen Kopf.
"Dobby, Hör auf!",sagte MJ erschrocken.
Gleich darauf krabbelte Dobby zurück aufs Bett und brummelte mit schielendem Blick: "Böser Dobby, sehr böser Dobby ... "
Michelle seufzte erleichtert.
"Dobby, es gibt ein paar Sachen die ich jetzt nicht ganz verstanden habe. Warum willst du mich wegbringen? Ich meine es war ja nur Harry ,der überlebt hat, Harry ist ja nur die Legende.",fragte Michelle leise und gleich danach kam Harry.
"Also es gibt tatsächlich eine Kammer des Schreckens?", flüsterte Harry, "und - hast du gesagt, sie wurde schon einmal geöffnet? Erzähl's mir Dobby!"
Dobbys Hand wanderte langsam wieder zum Wasserkrug hinüber und Harry packte sein mageres Handgelenk. "Aber ich stamme nicht aus einer Muggelfamilie, wie kann mir und Michelle dann Gefahr aus der Kammer drohen?"
"Ach, Sir, fragen Sie nicht weiter, fragen Sie den armen Dobby nicht mehr", stammelte der Elf und seine riesigen Augen leuchteten in der Dunkelheit. "Schlimme Taten werden an diesem Ort geplant, doch Harry und Michelle Potter dürfen nicht hier sein,nwenn sie geschehen - gehen sie heim Harry und Michelle Potter Harry und Michelle Potter dürfen sich da nicht einmischen,Sir, es ist zu gefährlich - "
"Wer ist es Dobby?", fragte Harry und umklammerte weiterhin Dobbys Handgelenk, um ihn daran zu hindern, sich wieder mit dem Wasserkrug zu schlagen. "Wer hat Sie geöffnet? Wer hat sie das letzte Mal geöffnet?"
"Dobby kann nicht, Sir, Dobby kann nicht, Sir, Dobby darf es nicht sagen!",quiekte der Elf. "Gehen sie! Harry und Michelle Potter, gehen sie nach Hause!"
"Ich gehe nirgendwohin!",sagte Harry entschlossen, "meine beste Freundin kommt aus einer Muggelfamilie, sie wird als Erste an der Reihe sein, wenn die Kammer wirklich geöffnet wurde."
"Ich auch nicht! Es gibt viele Muggelgeborene hier und wir sollen einfach so verschwinden?",sagte Michelle unglaublich und verstand immernoch nicht warum Dobby wollte, dass sie auch ging.
"Harry und Michelle Potter setzen ihr Leben für Freunde und Mitschüler ein!", stöhnte Dobby in einer Art wehmütiger Begeisterung. "So edel! So tapfer! Aber sie müssen sich selbst retten, sie müssen, Harry und Michelle Potter dürfen nicht -"
Dobby erstarrte plötzlich und seine Fledermausohren erzitterten. Auch  MJ und Harry hörten es. Draußen auf dem Gang näherten sich Schritte.
"Dobby muss gehen!", hauchte der Elf entsetzt: es gab ein lautes Knacken und dann war er verschwunden und Harry hielt nur Luft. Er ließ sich aufs Bett zurückfallen und holte sein Zauberstab. Er richtete ihn auf Michelle und flüssterte:
"Desillusionierung"
Michelle schaute ihn verwirrt an. Er erklärte ihr leise:" Ich kann dich nicht sehen. Du bist jetzt unsichtbar.Für ein paar Minuten"
Michelle nickte und richtete ihre Augen auf den dunklen Eingang, und lauschte dem näher kommenden Schritten.
Einen Moment später kam Dumbledore rückwärts gehend in das Krankenzimmer. Er trug einen langen wollen Morgenmantel und eine Nachtmütze und schleppte den Kopf von etwas, das aussah wie eine Statue.
Professor McGonagall erschien eine Sekunde später, die Füße tragend. Gemeinsam hieven sie die Statue auf ein Bett.
"Holen Sie Madam Pomfrey", flüssterte Dumbledore, und Professor McGonagall hastete am Fußende von Harrys Bett vorbei und verschwand. Harry lag Mucksmäuschen still da und tat so, als würde er schlafen. Michelle bewegte sich nicht und blieb auch still stehen. Sie hörte aufgeregtes  Geflüster, und dann tauchte Madame Pomfrey, die eine Strickjacke über ihr Nachthemd zog. Sie hörte wie jemand pfeifend Luft holte.
"Was ist passiert?", flüsterte Madam Pomfrey zu Dumbledore gewandet und beugte sich über die Statue auf dem Bett.
"Ein zweiter Angriff",sagte Dumbledore. "Minerva hat ihn auf der Treppe gefunden."
"Neben ihm lag ein Bündel Trauben",sagte Professor McGonagall, "wir glauben, er hat versucht sich hier heraufzuschleichen, um Potter zu besuchen."
Michelles Magen verkrampfte sich fürchterlich. Langsam und vorsichtig drehte sie sich um, um die Statue auf dem Bett betrachten zu können. Ein Strahl Mondlicht fiel auf das starr blickende Gesicht.
Es war Colin Creevey.
Michelle schluckte schwer.
Dumbledore nahm die Kamera, die er in seine Hände hielt und untersuchte sie genau.
"Glaubst du er hat's geschafft ein Foto von sein Angreifer zu machen.",fragte McGonagall hoffnungsvoll. Dumbledore antwortete nicht und als er die Kameradeckel öffnete explodierte die Kamera und Rauch kam aus ihr.
Professor McGonagall nahm erschrocken Luft und Professor Pomfrey ging ein paar Schritte zurück.
"Unser schlimmster Albtraum wurde war - Die Kammer des Schreckens wurde geöffnet",sagte Dumbledore.
Professor Pomfrey machte ein erschrockenes Gesicht so wie McGonagall.
"Albus Wer hat sie geöffnet?",fragte McGonagall
"Die Frage ist nicht wer - die Frage ist wie.", antwortete Dumbledore.
Professor McGonagall schaute ihn verwirrt an.
"Was werden Sie die Schüler sagen?",sagte Professor Pomfrey.
"Die Wahrheit - Hogwarts ist kein sicheres Ort mehr ...",meinte Dumbledore und Michelles Herz begann schneller zu schlagen. Was hat das alles zu bedeuten?
Harry neben ihr ging es genauso.
Dumbledore, Pomfrey und McGonagall verließen dann den Krankenflügel.
Michelle würde langsam wieder sichtbar und schaute Harry ängstlich an, er bedeutete ihr zu ihr Zimmer zu gehen.
"Pass auf dich auf!", flüsterte er leise.
Michelle nickte und eilte zu ihr Zimmer. Dort legte sie sich verwirrt auf ihr Bett und schlief unzufrieden ein.

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⏰ Última atualização: Apr 20 ⏰

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