Kapitel 170 - Durchdacht

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"Ich will Sex...", heulte Louis, warf die Decke von sich und offenbarte ein ziemliches Zelt in seiner Hose.
"Und ich will wissen, wieso Niall sowas aufgeschrieben hat und du das jetzt hast.", hängte er dann noch schnell misstrauisch dran.
Harry schmunzelte nur.

"Hallo?!", fragte Louis empört und klatschte sich dann selbst die Hand auf den Mund. Und das von ganz allein. Da war er jetzt schon ein bisschen stolz drauf.

"Erst denken, dann reden."
"Früher haben wir immer gesagt: Erst ficken, dann denken..."
"Früher? Wann? In der Grundschule?"
"Höi. Ich bin schon groß!"
Harry sah ihn nur mit hochgezogenen Augenbrauen an und Louis verzog sich beleidigt wieder unter die Decke.

Harry lehnte sich einfach wieder zurück.

"Ich will trotzdem ficken."
"Ja, aber das wäre jetzt gerade eine Belohnung und die verdienst du dir gerade absolut nicht."
"Stimmt. Du dir auch nicht.", grinste Louis in sich hinein und dann fiel ihm wieder ein, dass er erst denken sollte. "Ich bin wirklich noch im Fieberwahn. Ich sollte die Klappe halten und schlafen. Tschuldigung.", sprach er ganz schnell.
"Gute Idee. Ab ins Bett."
"Was?! Aber ich habe noch zwei Stunden!"
"Ja, dann kannst du dir erst im Bett noch Gedanken darüber machen, wie du dir erst Gedanken machen sollst."
"Das ist gemein."
"Das ist nicht gemein, das ist eine Konsequenz und das ist es, was du für dein Verhalten bekommst.", sprach Harry seelenruhig.

Sauer warf Louis die Decke wieder von sich.
"Gute Nacht, Sir.", sprach er artig aus zusammengekniffenen Zähnen und stapfte wütend nach oben.

"Louis?", rief Harry hinterher.
"Ja?"
"Wag es deinen Schwanz auch nur zu richten, und du wirst es bereuen."

Louis sah den Käfig förmlich heran schweben. Also zog er sich aus und schmiss sich ins Bett.

-

"Wieso trägst du deine Kleidung nicht?", fragte Harry ein paar Stunden später, als er nachkam. "Ich habe die Nacktschlafregeln nicht aus Spaß ausgesetzt.", ergänzte er noch.
"Ja. Aber ich schlafe lieber nackt. Und ich fühle mich gut, war geil, hab mich, ohne meinen Schwanz auch nur zu richten an der Decke gerieben. War gut, aber leider nicht ausreichend und jetzt kannst du geil davon werden wie ich hier liege und musst dann selbst gucken, was du machst. Das war es wert.", grinste Louis breit. Vor einer Stunde hatte er sich seinen Text überlegt und war sehr stolz darauf. Er hatte viel vorher nachgedacht, um Harry aufzuregen.

"Louis..."
"Was?"
"Ich weiß, dass du dich gerade nur so benimmst, weil du unbedingt gefickt werden willst."
"Und klappt's?", fragte Louis mit so unendlich viel Hoffnung im Blick, dass Harry ihn einfach knuddeln musste.

"Aber natürlich nicht.", sprach er dabei einfach.
"Mäh.."
"Keine Sorge. Du bist bald wieder gesund und dann bist du fällig. Und bis dahin...", murmelte Harry, schaltete das Licht an und wühlte durch seine Nachttischschublade. Louis freute sich so sehr bei dem Gedanken an einen hübschen Vibro-Plug. Klar, Sex mit einem Menschen konnte nichts ersetzen. Aber er bevorzugte ein Toy vor Leere. Entsprechend lang wurde sein Gesicht, als er das kleine Louis-war-böse-Buch entdeckte.

"Das haben wir echt schon lange nicht mehr benutzt. Wird dringend Mal wieder Zeit.", fand Harry und schrieb gleich Mal fröhlich drauf los.
"Och nöö...", murrte Louis.
"Für Situationen wie diese ist es bestens geeignet."
"Gar nicht. Normalerweise bestrafst du mich immer sofort."
"Weil wir aktuell einfach viel zu viel in unserer eigenen Suppe kochen. Sobald du wieder fit wirst, werden wir wieder öfter unter Leute und ins Handcuffs gehen."
"Jaa!", freute sich Louis.
"Und vorher ist ja noch Joshs Geburtstag. Dieses Wochenende schon...", merkte Harry an und Louis' Augen wurden tellergroß. Das hatte er ja völlig vergessen.

"Äh... Steht der Plan dafür noch so..?"
"Dass ihr zu dritt für 15 Kerle hinhalten dürft und nebenbei Getränke ausschenkt? Aber ja."
"Ach du heiliges Kanonenrohr..."
"Bin gespannt ob du das da auch sagst, wenn einer mit entsprechendem Kaliber vor dir steht."
"Also ich gehe gern auf die Knie, aber anbeten tue ich keinen Schwanz."
"Hm... Ich könnte dich ein Loblied auf meinen schreiben lassen.", überlegte Harry.
"Lass das besser Niall machen, wenn der dir auch so schöne Geschichten schreibt...", murrte Louis und Harry lachte.
"Was ist daran so lustig?"
"Oh, eine ganze Menge. Und irgendwann werde ich es dir erzählen."
"Warum nicht jetzt?"
"Weil du schon wieder frech bist. Geduld ist eine Tugend."
"Aber nicht meine..."
"Ja, das ist wohl so.", lachte Harry, löschte das Licht und legte sich richtig hin.

"Du könntest mich auch ficken...", murmelte Louis nochmal.
"Ja, könnte ich, aber ich will dir auch meinen Schwanz in den Hals schieben und mit durch die Nase atmen ist es noch nicht so weit her bei dir. Keine Sorge. Ich schätze, übermorgen kannst du wieder."
"Und was mache ich morgen?'
"Lieb und artig sein."
"Bring mich doch dazu."
"Übermorgen werde ich dich zu einer Menge Dinge bringen."
"Mäh... Ich würde mich ja in Geduld üben, wenn ich denn die Geduld dazu hätte..."
"Ich hab genug für uns beide. Und deshalb: Übermorgen."
Nun leise schmollend, rutschte Louis nach hinten und damit bis an Harry. Der ihn, sich bestens unterhalten fühlend, in seine Arme zog und großer Löffel spielte.

"Du freust dich auf den Geburtstag von Josh?", fragte Louis dann und Harry schmunzelte.
"Natürlich."
"Ist das gar nicht komisch für dich?"
"Oh, es sind du, Niall und Stan. Es wird bestimmte urkomisch."
"Haha. Das meinte ich nicht. Ich meinte während den anderen Kerlen und wenn du dann vielleicht Mal gar nicht mitmachst..."
"Nein. Das ist nicht komisch für mich. Wenn du dich benimmst ist das absolut anturnend, weil alle wissen, dass du meins bist. Es ist für sie ein Privileg dich benutzen zu dürfen. Ein Privileg, dass ich ihnen gewähre. Und auch das weiß jeder. Außerdem sehe ich gern zu. Besonders wenn ich sehe, dass dein Blick mich immer wieder sucht, egal, wer dich gerade nimmt."
"Ohh...", machte Louis und war ein bisschen froh, dass es so dunkel war und Harry nur seinen Hinterkopf sah.

"Ich weiß, dass du gerade rot wirst. Auch wenn ich das nicht sehe.", grinste Harry.
"Höi..."
"Das macht es um so besser."
"Was?"
"Dein dreckiges Hirn, dein ewig notgeiler Körper und deine wunderschöne unschuldige Seele..."

Tja.. bald wieder gesund. Alle einverstanden? Keine 30 Kapitel mehr übrigens...
Bis dann.
Viele Grüße ^⁠_⁠^

BDSM (Larry) 2 - wird fortgeführt auf StorybanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt