Kapitel 168 - Ablenkung

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Louis beschäftigte die Sache sehr. Zum einen hatte er nach wie vor, vollkommen egal, was die sagten, ein schlechtes Gewissen, weil sich zwischen Harry und Stan wegen ihm Spannungen aufgebaut hatten. Das war etwas, was Louis gar nicht mochte. Und dann war da ja auch noch George. Also jetzt war der ja erstmal wieder weg. Aber im Hinterkopf blieb der eben trotzdem irgendwie stecken, wie ein Essen zwischen den Zähnen.

Nun lag Louis hier auf dem Sofa und wollte den ganzen Mist einfach hinter sich lassen. Nur nochmal im Kreißsaal von vorn anfangen war ja auch keine Option. Er könnte fragen, ob sie nicht nochmal Age Play machen könnten. Aber so lange er krank war ging das bestimmt nicht wirklich. Oder doch?

Harry saß im Sessel und las in einer Fachzeitschrift. Irgendwas, was Louis lieber nicht so genau wissen wollte. Wenn man mehr darüber mitbekam, was es alles für Krankheiten gab, wollte man sich selbst feiern, weil der Körper nicht direkt kaputt ging, angesichts der vielen Bedrohungen.

"Harry?", fragte er zaghaft.
"Moment...", murmelte Harry, legte seinen Finger wohl an eine Textstelle, las noch bis dorthin und sah Louis dann Aufmerksamkeit an und fragte: "Ja?"
"Ich möchte spielen."
"Was möchtest du denn spielen?", fragte Harry und blickte kurz zweifelnd zur Spielekonsole.

"Nein, ich will nicht spielen..."
"Baby, wie wäre es, wenn du dich erstmal entscheidest?", fragte Harry.
"Ich hab mich entschieden. Ich will Urlaub im Kopf.", sagte Louis dann einfach und hoffte, dass Harry das verstand.

"Ich weiß, mein Schatz.", seufzte Harry.
"Darf ich?", fragte Louis hoffnungsvoll.
"Bald."
"Weil ich krank bin? Das ist doof.", schmollte Louis und verschränkte trotzig die Arme vor der Brust.
"Nein, das ist es nicht."
"Was dann?"
"Du magst die Spannungen, die in deinem Kopf viel größer sind, als irgendwo sonst, nicht. Und deshalb willst du flüchten."
"Ich will nur eine Verschnaufpause..."
"Hm... Und wie soll ich dich dann aus der Verschnaufpause heraus holen? Und wie willst du dann wieder ankommen, wenn die Gefühle alle wieder auf dich einprasseln?"
"Äh... Dir fällt schon was ein? Du machst das sonst doch auch..."
"Ja. Wenn die Situation sich bereits entspannt hat. Wenn der Urlaub vorbei ist, sollte man Urlaubsgefühle mitnehmen. Die Entspannung und die Ruhe. Das wäre dir jetzt kaum möglich. Möglicherweise fühlt es sich dann sogar noch erdrückender an."
"Toll.... Was dann?"
"Sag du es mir.", lächelte Harry.
"Man könnte seine Probleme angehen... Aber dafür bin ich zu faul..."
"Ich habe nichts anderes erwartet.", lächelte Harry sanft. Sollte Louis ruhig faul sagen. Sie wussten beide, wie schmerzhaft das für diesen war. Und wenn er dazu gerade nicht bereit war, dann war das okay.

"Ich möchte andere Gedanken im Kopf haben... Aber mein Kopf macht mir nur die.", erklärte Louis leidend.
"Oh, dich auf andere Gedanken bringen kann ich.", grinste Harry.
"Wie? Ich will nicht wieder spazieren gehen.", fragte Louis lauernd.
"Ich könnte dir was vorlesen."
"Aber nichts über Durchfall?"
"Ach schade, dabei hatte ich doch genau daran gedacht."
"Echt?"
"Nein. Natürlich nicht. Warte kurz. Ich hole was."

Harry war nicht lang weg und saß dann wieder im Sessel. In der Hand hatte er ein kleines Heft.

"Was ist das?", fragte Louis neugierig.
"Eine Geschichte, die dich auf andere Gedanken bringt. Bereit?"
"Ja, Sir.", murmelte Louis und kuschelte sich zurecht.
"Also... Hm... Neee, die nicht....die. Die nehmen wir... Also... Mach die Augen zu.", erklärte Harry, nachdem er etwas herum geblättert hatte.

"Dann schlafe ich aber ein."
"Das sollte mich wundern... So. Auf gehts. Langsam trat ich um die Ecke. Mir war etwas kalt. Ich war mir meiner Nacktheit nur allzu bewusst. Ich hörte die Musik und das Stimmengemurmel und betrachtete meinen harten Schwanz. Andere würden bestimmt zu nervös sein, vielleicht sogar ängstlich, um eine Latte zu kriegen. Aber mich machte es geil. Diese Blicke zu spüren. Die vulgären Dinge zu hören, die sie bestimmt gleich sagen würden. Aber nichts machte mich geiler als der Gedanke an ihn. Ich konnte es kaum erwarten, dass es endlich los ging. Mein-"
"Äh... Sir... An solche Gedanken habe ich jetzt eigentlich n-"
"Sind sie anders?"
"Ja. Aber sowas von. Ab-"
"Gut. Dann ist ja alles in Ordnung und jetz herrscht bitte Ruhe... Wo war ich? Ach ja. ... Dass es endlich los ging. Mein Herz schlug so kräftig, dass ich das Gefühl hatte, es trotz der lauten Umgebung zu hören. Und dann ertönte das Signal. Auf wackeligen Beinen betrat ich nackt die Bühne. Im ersten Moment blendete mich das helle Licht. Hinter der Bühne war es dunkel gewesen. Schließlich sah ich ihn. Er grinste mich an. Herablassend. Auf die Art, die mich niederknien ließ, ohne dass er etwas hatte sagen müssen. Ich wollte ihm so unbedingt gefallen. Wollte seine Aufmerksam. Die Bühne ist sehr klein. Hände erreichen mich nahezu problemlos. Ich spüre Finger, die sich sofort in mich schieben, während ich dort für ihn knie. Er sieht mich noch immer von oben herab an. Ich keuche. Ich habe zwei Finger von verschiedenen Kerlen in mir. Ich kann nicht sehen, wer das macht. Oder wer meine Nippel knetet. Ich will mich präsentieren. Ich will, dass sie mich alle angucken. Mich alle anfassen. Er winkt mich zu sich und schwerfällig krabbel ich zu ihm. Er ist nackt wie ich. Sein Schwanz steht hart zwischen seinen Beinen ab und ich kann es kaum erwarten, ihn zu lutschen. Wie ein Hündchen tue ich, was er will. Ich fühle mich wie berauscht. Er holt andere aus dem Publikum auf die Bühne. Ich soll sie blasen und mich ficken lassen. Ich mache es. Er sieht mir zu. Ich habe kein Zeitgefühl mehr. Es kamen noch zwei ml Leute aus dem Publikum. Mein Kiefer tut weh. Mein Arsch auch. Aber das ist mir egal, denn endlich darf ich ihn kosten. Noch nie habe ich mir bei einem Blowjob so viel Mühe gegeben. Ich will ihn so sehr. So gern will ich seinen Saft schlucken. Aber er hat andere Pläne. Schubst mich weg. Ich lande mit dem Po auf dem Boden. Wimmernd sehe ich ihn an. Brauche ihn so sehr. Und er weiß das.
Er kommt zu mir, packt mich in den Haaren und dirigiert mich auf die Füße. Er steht hinter mir, greift sich meinen Körper und endlich schiebt er mich über seinen harten Schwanz.
Das Publikum grölt. Und ich habe das Gefühl abzuheben. Sein Schwanz in mir, sein Körper hinter mir. Hände, die mich berühren. Auf einer anderen Bühne tun zwei das Gleiche wie wir.
Ich genieße jede Sekunde..."

Hoffe, alle sind noch wach.😅
Bis dann.
Viele Grüße ^⁠_⁠^

BDSM (Larry) 2 - wird fortgeführt auf StorybanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt