Wow. Ich weiß garnicht, was man dazu sagen sollte. Soll ich danke sagen? Scheiße.

„Ehm.. Du bist auch meine beste Freundin, Sia pupsi."

Sia pupsi ??!?!?

„Und dass du das alles machst, bedeutet mir sehr viel.", spreche ich weiter,
und verkneife mir das Grinsen nachdem ich Sia Pupsi zu ihr gesagt hatte. Denn wie sich ihre Visage veränderte, nachdem ich dies gesagt hatte, war mehr als witzig.

„Okay danke danke , alles schön und gut, Aber was für Sia pupsi?!"

Laut lachte ich, „ist doch süß". Hastig schüttelte sie ihren Kopf.
„No, No, No", sagte sie in ihrem spanischen Akzent. „Sí, Sí, Sí. Oder so", versuchte ich meine katastrophalen Spanisch Künste auszutesten, was sie laut lachen ließ.

„Genau deswegen, bist du meine beste Freundin.", stieß sie lachend aus. „Wegen meinem tollen Sí? Da musst du dich bei deinem Bruder bedanken.", sage ich.

»Sî«,
Sofort kommt mir Lorenzos Stimme in meinen Kopf.

„Nein, nein. Ich glaube, du verstehst echt nicht wie krass cool du bist", erwidert sie.
„Kann gut sein, ja."

Wir beide lassen uns wieder nach hinten in mein bequemes Bett fallen.
„Du bist krass cool", spricht sie und sieht mich mit an, während sie mit ihren Brauen wackelte.
„Ah ja?"
„Mh mhm."

„Du bist auch krass cool", sage ich in einem ausgedachten Akzent.

„Ich weiß", sagte sie gespielt angehoben, was sie aber sofort lachen ließ und mich mitriss.

Und für kurze Zeit, ja, da war es so als wäre alles normal. Als wäre alles in Butter und ich konnte frei sein.

Ich weiß auch nicht, irgendwie fühle ich mich mit den García Geschwistern wie im siebten Himmel.
Geborgen und aufgefangen, Gesehen.
Es muss in ihrer tollen Familie liegen.

Ich erinnere mich, an das was Lorenzo mir über seinen und Sia's Vater gesagt hatte.
Auch daran, dass Sia und ihre Mutter es nicht sahen, dass sie laut unsrem Gespräch auf der Wiese eine Rosa-Rote Brille auf ihren wirklich hübschen Nasen spitzen trugen.

Ich dachte, davor sei alles gut bei ihnen zuhause, doch der Tag auf der Wiese zeigte mir die andere Seite.
Die Seite die ich all zu gut kannte - die Seite, die am besten niemand heraus finden sollte.

Was ist wenn sie auch etwas bedrückt?

„Wie geht es dir?", frage ich sie daraufhin. Ich möchte genauso für sie da sein, egal zu welcher Zeit, dass soll sie wissen.

„Das spielt doch jetzt keine Rolle", wendet sie ab. „Doch, natürlich tut es das!"

„Nein. Du hast gerade schlimmere Probleme, Lorelai. Lass uns erstmal über dich reden, okay?", ihre Augen sehen mich bittend an.

„Wirst du mir irgendwann mal erzählen können, was los ist?" „Du weißt doch schon alles", sagt sie.

„Schon, ja. Aber ich will nicht die Geschichte hören, ich will, wissen wie du dich fühlst.", erkläre ich ihr.

„Na schön, aber so schlimm ist es garnicht. Es sind nur die üblichen Teenager Probleme", erzählt sie.

„Na und?", frage ich sie. „Auch deine 'üblichen Teenager Probleme' sind wichtig zu bereden, denn genau die können einem in den Abgrund ziehen."

„hast ja recht", gibt sie nach und fängt ein bisschen an was zu erzählen.

Es waren wichtige dinge, die sie leider aber in kleine Luxus Probleme verwandelte.

𝐉𝐔𝐒𝐓 𝐇𝐄𝐑 𝐄𝐘𝐄𝐒 Where stories live. Discover now