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Mike Smith

Da saß sie, weinend und zerbrochen. Ihre Arme waren mit  Blut beschmiert, viele Schnitte waren zu sehen. Neben ihr lag eine Rasier Klinge, sie war blutig.

Nein, das darf nicht war sein! Warum? Warum tut sie das? Ihre Augen füllten sich mit Tränen, meine ebenso, ich will weinen. Sie so zu sehen machte mich mehr als fertig. Es tut so weh.

Ihre roten Augen sehen mich an. Leere, Schmerz, Angst und Verzweiflung. Dieser stechende Schmerz in ihren blauen Augen.

Jeder Schnitt an ihrer blassen Haut, jede Narbe. Ich will sie in den Arm nehmen, ihr denn Schmerz wegnehmen. Sie ist doch noch so jung.

Sie verdient das nicht, niemand tut das.

Wenn ich ihr Ihren Schmerz abnehmen könnte würde ich es sofort tun, ich würde alles dafür geben das sie keinen Schmerz mehr spüren muss. Selbst wenn ich ihn dafür abbekomme würde, für sie würde ich jeden Schmerz dieser Welt ertragen.

Sie war am leiden während ich glücklich war. Genau in diesem Moment wurde mir eins klar; sie braucht mich.

Ich hätte mich nie von ihr entfernen sollen.

Lorelai Smith

Seine Augen verrieten ihn. Mein Anblick verletzte ihn, das Blut was immer noch auf denn Boden tropfte schockte ihn.

Er hatte Angst. Angst vor mir? Dabei hatte ich viel mehr Angst als er. Ich war ein Monster, ein krankes Monster.

Ich zitterte stark, er hätte es niemals erfahren sollen. Er sollte doch glauben das alles gut sei.

Er bückt sich zu mir runter und sieht mich an. „Du bist so stark" hauchte er brüchig. Seine festen Arme legen sich um meinen Oberkörper. Fest drückte er mich an sich, so als hätte er Angst mich zu verlieren.

„Ich kann ich mehr Mike" weinte ich in seinen armen. „Dieser Schmerz... er macht mich kaputt" weinte ich weiter.

„Shttt" seine Hand streichelt beruhigend meinen Kopf. Leicht drücke ich ihn weg, ich schniefe.

„Warum? Warum tust du dir sowas an lorelai?" fragte er mit einer zitternden Stimme. Es interessierte ihn wirklich, aber merkte er es denn nicht, es war doch offensichtlich. Man musste nur genau gucken und Man würde durch meine schwachen Mauern hindurch sehen können.

Warum schafft das keiner? Lorenzo schaffte es.

Ich sehe ihn an, unsicher ob ich reden sollte. Er würde es eh nicht verstehen. „Bitte... sag es mir. Lass mich dir helfen" flehte er.

„Wie willst du mir denn helfen, huh?" schrie ich ihn an. Er dachte er könnte eine Seele heilen die schon längst Tod ist.

Er kratzt sich am Kopf. Er hatte aufgehört seine Tränen zu verstecken. Er weinte und das wegen mir, das war doch genau das was ich verhindern wollte.

Ich presse meine bebenden Lippen auf einander, ich will ihn nicht noch mehr Schmerz zeigen.

„Ich weiß es nicht" flüstert er nach langem überlegen. „Aber rede doch mit mir, das wär doch ein Anfang"

𝐉𝐔𝐒𝐓 𝐇𝐄𝐑 𝐄𝐘𝐄𝐒 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt