57. Sand

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Verdammter Sandberg. So eine Scheiße !
Ich fiel schon wieder hin und lies ein erschöpftes Seufzen von mir.
„Komm schon aufstehen, Y/N."
„Keine Chance , Winston. Das wars. Lass mich hier,"
Er lachte und fing sofort an zu husten.
„Na komm schon."
Keuchte er. Besorgt stand ich auf und musterte ihn, bevor wir hinter den anderen hoch kletterten.

Ich lies ein erleichtertes seufzen von mir, als wir oben ankamen. Gerade richtete ich mich auf, als ein starkes Windstoß mich ergriff und ich rücklings nach hinten viel. Ich lies einen überraschten Schrei von mir, als ich auf meinen Rücken landete und anfing wieder nach unten zu Schlittern.
„SCHEISSE MAN."
Schrie ich , als ich versuchte mich zu mit meinen Händen abzubremsen. Ich renn ganz sicher nicht nochmal da hoch!
Ich wurde von Minho gestoppt , der mit einem Hechtsprung mein Bein zu packen kriegte . Zum Glück dieses Mal mein Gesundes. Zu unserer Rettung eilte Newt, welcher Minho fest hielt, bevor dieser auch anfing zu rutschen.
„Danke Jungs."
Murmelte ich erleichtert als ich mich abklopfte und aufstand.
„Kein Problem Frischling ."
Sagten sie beide gleichzeitig.
„Ich hasse es, wenn ihr mich so nennt."
„Das wissen wir, Frischling."
Sagten sie wieder beide gleichzeitig.

Dieses Mal kam ich wohl behütet oben an, was vor allem an Newt lag, welcher meine Hand jetzt nicht mehr los lies. Nicht das ich mich beschweren würde. Es wäre nur mal schön auch darüber zu reden was wir sind . So keine Ahnung?
„Wow."
Murmelte ich, als ich über die Massen an Sand und Überreste von Hochhäusern starrte, die sich vor uns erstreckten.
„Diese Berge da, da müssen sie sein?"
„Bruderherz."
Ich drehte mich zu Thomas um, lies Newts Hand fallen ind ergriff Thomas Schultern. Dann fing ich an ihn stark zu rütteln.
„DIE SIND NOCH 10000 KILOMETER ENTFERNT . WILLST DU MICH EIGENTLICH VERARSCHEN?"
Bevor ich , aus reiner Wut, den Sandberg runter schupsen konnte , zog mich Newt wieder zu sich. Dieses Mal schlang er seine Arme um mich, sodass ich keine Chance hatte zu flüchten.
„Frischling, tief durchatmen. Das schaffen wir."
„Newt, deinen Optimismus in Ehren. Aber Scheiß auf deinen Optimismus . Ich verstehe rein logisch nicht, wie du so aussehen kannst wie du tust und so sportlich sein kannst, wie du bist ABER ich bin das nicht !"
Newt fing an zu grinsen.
„Oh du findest mich also gut aussehend."
„Ach halt doch die Klappe ."
Murmelte ich, als ich rot wurde.
„Naja auf jeden Fall werden wir da hin gehen."
Thomas drehte sich zu den Bergen. Newt seufzte und sprach endlich aus, was er wirklich dachte und nicht das, wovon er dachte, dass wir es hören wollten.
„Ich muss Y/N recht geben , Tommy. Die sind ganz schön weit weg."
„Dann sollten wir los gehen."

Als wir gerade losgehen wollten, konnte ich nur noch aus dem Augenwinkel sehen, wie Winston umkippte. Weniger wie ein Mensch der umfiel, mehr wie ein Gegenstand. Steif wie ein Brett.
„WINSTON!"
Thomas war als erstes bei ihm, der Rest von uns doch auf seinen Fersen .
„WINSTON HEY."
Schnell drehte ich ihn auf den Rücken.
„Haltet mal kurz die Klappe."
Sofort war es still und ich hörte Winston nach Luft schnappen.
„Wir müssen ihn aufsetzen. Na kommt !"
Ich fing an ihn nach oben zu richten und mit Frys Hilfe klappte das auch.
„Und jetzt ?"
Fragte Theresa, als Winston immer noch nach Luft schnappte. Mit einem heftigen Schlag auf seinen Rücken brachte ich Winston zum Husten, wodurch der Schleim aus seinem Hals auf dem Sand landete.
Das Keuchen wurde sofort besser, doch ich betrachtete meinen Freund nur noch mehr mit Sorge.
„Er hat große Schmerzen."
„Was sollen wir jetzt tuen?"
Ich zuckte mit meinen Schultern . Das konnte ich keinen von ihnen wirklich sagen.

„Winston kannst du mich hören ?"
Auch Newts Gesicht strahlte Sorge aus, als er sich nach vorne zu Winston lehnte.
„Das wird wieder."
Aufmuntertet lächelte er ihn an.

Wir zogen nun Winston.
Aktuell waren es Minho und Fry. Ich hatte mehrmals angeboten zu übernehmen doch Minho hatte mir mehr als deutlich gemacht , dass das keine Option war. Die machten sich alle zu viele Sorgen. Mein Bein und ich waren im besten Zustand.
Ich hörte Minho noch ein besorgtes :
„Halt durch Winston."
Flüstern , bevor ich weiter nach vorne ging und Newts Hand griff. Dieses war schon seit einiger Zeit viel zu ruhig für meinen Geschmack.
„Das wird schon wieder."
Sein Kopf drehte sich zu meinem.
„Und was wenn nicht ?"
Er zog seine Hand aus meiner, doch ich ergriff sie wieder.
„Newt, du hast es selbst gesagt . Es wird wieder. Es gibt keine andere Option."
Er seufzte und sah weg.
„Ich will darüber nicht reden."
Wenigstens erlaubte er mir physischen Beistand zu leisten, indem ich seine Hand hielt und mit meinem Daumen über seine strich.

Rückblick:
Es war dunkel im Schlafsaal. Die Jungs schliefen schon lange , doch ich war wach. Ich hatte mich heute mit eine der Wachen angelegt , was offensichtlich nicht gerade gut für mich lief. Natürlich hatte ich keinem davon erzählt. Ich konnte sie nicht mit dem belasten, von dem ich wusste.
„Nein."
Verwirrt setzte ich mich auf. War das ?"
„Lass mich los!"
Newt.
Schnell schwang ich mich aus meinem Bett und kletterte nach oben. Auch wenn Höhe für mich immer noch ein großes Problem war, waren die Betten einigermaßen ertragbar. Vorsichtig stupste ich den Jungen, welche sich im Schlaf zu verteidigen schien.
„Newt. Newt wach auf."
Ruckartig setzte er sich auf. Sein Goldblondes Haar war verschwitzt. Sein Gesicht in einer Grimasse verzogen.
„Newt , ist alles okay bei dir ?"
Deine aufgeschreckten Augen wanderten zu mir, bevor sie sich etwas beruhigten.
„Klar , Y/N. Geh wieder schlafen ."
Ich sah ihn prüfend an.
„Wovon hast du geträumt?"
„Nicht wichtig. Ich will nicht drüber reden."
Ich seufzte leise , bevor ich mit meiner Hand ihm deutete zu rutschen.
„Rutsch mal."
Verwirrt rutschte er näher zur Wand und ich kletterte weiter hoch.
„Wenn ich hier runter falle, verklag ich dich."
Murmelte ich vor mich hin, bevor ich es schaffte mich auf das Bett zu legen.
„Und was jetzt ?"
Newt sah mich verwirrt an. Wortlos schlang ich meine Arme um ihn und legte meinen Kopf auf seine Brust.
„Ist das so okay ?"
Murmelte ich. Mein Herz pochte in meiner Brust. Newts Wärme und Geruch benebelten meine Sinne , doch das war jetzt nicht wichtig .
Er lies ein leises Summen von sich, welches ich als Genehmigung , liegen zu bleiben ansah.
Es war kurz still bevor ich flüsterte.
„Newt."
„Ja ?"
„Ich bin hier für dich. Ob du es willst oder nicht."
Es war kurz still und ich dachte schon, er wäre eingeschlafen bevor ich ein leises „Okay." hörte.
Dann zog einer seiner Arme eins meiner Beine auf seine , bevor sich beide seiner Arme um meine Hüfte schlangen.

You're mine ~NewtWhere stories live. Discover now